Google Maps: Auto-Navigation erhält erstmals Zugriff auf Fahrzeugkameras – bringt völlig neue Möglichkeiten
In den nächsten Monaten wird die Google Maps Navigation im Auto eine neue Funktion erhalten, mit der die Spurführung verbessert sowie die Kontrolle der aktuellen Fahrspur überhaupt erst umgesetzt werden kann. Ermöglicht wird das durch einen erstmaligen Zugriff auf die Kameras der Fahrzeuge, was mittelfristig völlig neue Möglichkeiten für die Kartenplattform und weitere Google-Dienste eröffnet.
Es klingt nach einem netten Update für einige Autofahrer, doch was dahintersteckt, ist eine deutlich größere Sache: Die Google Maps Navigation erhält eine Fahrspurerkennung, sodass die Autofahrer noch präziser als bisher hingewiesen werden können. Die Android Automotive-App erkennt, in welcher Fahrspur sich der Fahrer befindet, kann dies in der Navigation visualisieren und den Fahrer gleichzeitig darauf hinweisen, möglicherweise zeitnah in eine andere Spur zu wechseln.
Damit das funktioniert, erhält Google Maps in Android Automotive erstmals Zugriff auf das Kamerabild des Fahrzeugs. Dazu wird die an der Front angebrachte Kamera angezapft, sodass die Kamera in etwa dasselbe sieht, wie der Fahrer – natürlich mit Fokus auf die Straßenmarkierungen und Verkehrsschilder. Bisher war es für Google Maps in keinem Fahrzeug möglich, auf das Kamerabild zuzugreifen – es ist also eine echte Neuerung und gleichzeitig eine gigantische neue Datenquelle.
Google hat über Jahre darum gekämpft, immer mehr Daten für Android Automotive und die eigenen Apps zu sammeln, was von den Fahrzeugherstellern überwiegend aus Datenschutzgründen abgelehnt worden ist. Dass sich mit Polestar jetzt der erste Hersteller öffnet und diese Schnittstelle freigibt, ist für Google daher auch abseits dieser Funktion als ein sehr großer Schritt zu werten.
Mutmaßlich gibt es zunächst die Vorgabe von Polestar, dass das Kamerabild nur zu dem Zweck der Spurführung verwendet werden darf – alles andere würde mich wundern. Doch Google wird es verstehen, das Feature nach und nach auszubauen, experimentelle Funktionen zu demonstrieren und vorteilhafte Features für Autofahrer und vielleicht auch die Hersteller zu entwickeln, um diese von einem freien Zugriff und weiteren Partnerschaften zu überzeugen.
Die Kamera wäre für Google vor allem in KI-Zeiten eine gigantische Datenquelle, aus der sich enorm viele Daten auslesen lassen. Vor allem dann, wenn in ferner Zukunft Millionen von „Kamera-Autos“ die Straßen abfilmen und die Bilder oder Daten an die Google-Server übertragen. Man muss sich nur ansehen, wie viele Daten abseits des Visuellen Google aus den Streetview-Bildern zieht. Es wäre gar denkbar, dass bei günstig positionierten Kameras in größerer Anzahl gar die Streetview-Fahrzeuge unterstützt oder abgelöst werden können. Bei entsprechender Verbreitung ergäbe sich ein stets aktuelles Abbild der Straßen.
Ganz so weit sind wir zwar noch nicht, aber bis vor wenigen Tagen war es auch noch undenkbar, dass Google überhaupt Zugriff auf diese Kameras erhält. Jetzt ist der erste Schritt gemacht und weitere werden folgen. Und wer sagt, dass es nur bei der Frontkamera bleiben muss? In modernen Fahrzeugen sind gleich eine Handvoll Kameras verbaut…
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