Pixel 10: Nutzer verlieren bis zu 20 Prozent Speicherplatz – Kritik am 128 GB-Modell der neuen KI-Smartphones

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Die Pixel 10-Smartphones sind seit wenigen Wochen am Markt und somit bei den frühen Käufern noch ganz frisch im Einsatz – und das in den unterschiedlichsten Konfigurationen. Doch gerade für die Käufer der 128 GB-Variante könnte es eine unschöne Überraschung geben, denn tatsächlich liegt der verfügbare Speicherplatz bei gerade einmal 80 Prozent der versprochenen Kapazität. Wir erklären euch die Details.


pixel 10 speicher

Wer sich für ein Pixel 10-Smartphone interessiert, wird zunächst vor die Wahl zwischen dem Pixel 10, dem Pixel 10 Pro oder dem Pixel 10 Pro XL gestellt (oder das Pixel 10 Pro Fold). Die Entscheidung zwischen diesen Modellen dürfte wohl irgendwo zwischen Bedarf und Geldbeutel fallen, denn die Preisdifferenzen sind recht hoch. Hat man sich für ein Pixel 10 oder Pixel 10 Pro entschieden, steht die Entscheidung für den verfügbaren Speicherplatz sowie die Farbe an, wobei Letztes keine Auswirkung auf die UVP hat.

Die Preisdifferenz liegt bei ganzen 100 Euro pro Speicherstufe, sodass es ein sehr relevanter Posten ist, der sicherlich viele Nutzer zur 128 GB-Variante greifen lässt. Das bedeutet allerdings nicht, dass ihr auch wirklich 128 GB Speicherplatz bekommt – in der Realität sogar sehr viel weniger. Tatsächlich bekommt ihr sogar nur um die 100 Gigabyte Speicherplatz für eure Apps und Medien, was je nach eigenem Nutzungsprofil und medialer Nutzung der Kamera in der heutigen Zeit gar nicht mehr so viel ist. Vor allem nicht bei einer geplanten Nutzungsdauer von sieben Jahren.

Das Problem ist, dass der beworbene Speicherplatz nicht nur für die Nutzer zur Verfügung steht, sondern sich diesen mit all den Systemservices teilen müssen. Das ist bei anderen Herstellern natürlich nicht anders und absoluter Standard im Markt, aber gerade bei einem geringen Volumen und gleichzeitig hohem Verbrauch durch die vorinstallierten und nicht entfernbaren Dienste ist das natürlich ein Problem.




Google belegt 25 Gigabyte Speicher
Von den 128 Gigabyte Speicherplatz werden von Beginn an ganze 11 Gigabyte Speicherplatz für das Betriebssystem Android benötigt. Ohne ist das Gerät wertlos, sodass die Ausstattung eher bei 117 GB liegt. Davon müssen wir allerdings noch einmal 7 Gigabyte für ständig wechselnde temporäre Systemdateien abziehen und kommen auf nur noch 110 Gigabyte Speicherplatz. Das ist schon ärgerlich, aber wenigstens noch dreistellig.

Doch jetzt bringt Google noch eine weitere Komponente auf die Smartphones, nämlich die lokale Gemini-KI. Diese ist eines der wichtigsten Upgrades im Vergleich zu den Vorgängern und somit ein großer Vorteil – in puncto Speicher aber eher ein großer Nachteil. Denn das frisst Stand heute weitere 7 Gigabyte Speicherplatz und lässt den Nutzern somit nur noch rund 103 Gigabyte Speicherplatz zur freien Verwendung.

Richtet man sich das Smartphone jetzt häuslich mit den gewohnten Apps ein, kann man je nach Nutzer weitere 1-3 Gigabyte abziehen und landet somit noch bei gut 100 GB für Medien, Dokumente und andere Dinge. Im ersten Jahr wird man das vielleicht gar nicht bemerken, denn die enge Cloudanbindung sowie das 12 Monate kostenlose Google One AI Pro-Abo sorgt für 2 Terabyte Cloud-Speicherplatz. Erst danach wird es entweder eng oder teuer…

» Android: Werden Pixel-Smartphones jetzt bevorzugt? Nur Google selbst profitiert vom neuen Update-System

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