Datenschutzproblematik behoben: Das hat Google nach 20 Jahren verändert

Datenschutz ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Vor allem auch mit Blick auf den Umstand, was mit Daten passieren kann, wenn man sie nicht schützt. Hier wurde immer wieder der Browser Google Chrome kritisiert, weil es doch die eine oder andere Schwachstelle gegeben hat. Mit der Version Chrome 136 wurde jetzt aber ein Datenschutzleck geschlossen, das bereits 20 Jahre alt war. Aber nicht nur das: Die neueste Version stärkt nicht nur die Privatsphäre, sondern schützt auch besser vor dem Tracking-Verlauf. Des Weiteren sind auch zwei weitere Fehler behoben worden.

Neue Chrome Version punktet an allen Ecken und Enden
Es hat sich um ein langjähriges Datenschutzproblem gehandelt, das nun endlich behoben wurde: Websites waren in der Lage, aufgrund gefärbter Links zu erkennen, welche Seiten der Nutzer von Google Chrome zuvor besucht hat. Dadurch ermöglichte man einerseits das Profiling, andererseits das Tracking. Wer also zuvor einen Bericht im Internet aufgerufen hat, welche Plinko Casinos am besten sind, konnte sicher sein, dass die darauf folgenden Websites das gewusst haben. Denn die besuchten Links waren farblich markiert. Besonders perfide: Hat man nach einem Online Casino ohne Anmeldung gesucht, um anonym zu bleiben, so haben das nachfolgende Websites aufgrund der Datenschutzproblematik bei Google Chrome ebenfalls gewusst.
Nun ist das Datenschutzproblem aber behoben. Laut dem Pixel-Hersteller gibt es in der Chrome Version 136 keine entsprechenden Probleme mehr. Doch was war der Grund für das Problem? Der Fehler entstand durch das „:visited“-Links, die dann besuchte Links andersfarbig angezeigt haben. Dadurch war es Websites möglich, die Verläufe des Nutzers besser analysieren zu können. Nun hat man das bei Google mit der Dreifach-Partionierung von Links gelöst.
Das neue Feature hat es bereits experimentell in Chrome 132 gegeben und konnte über chrome://flags/#partition-visited-link-database-with-self-links aktiviert werden.
Datenschutzmaßnahmen sind jetzt besser als bei der Konkurrenz
Ob nur Google Chrome mit einem derartigen Problem zu kämpfen hatte? Tatsache ist: Safari und Firefox bieten zwar einige Schutzmechanismen, jedoch wird hier auf die vollständige Partionierung verzichtet. War also Google Chrome hier jahrelang die Schwachstelle im Bereich Datenschutz, so befindet sich der Browser jetzt ganz klar an der Spitze.
Wer also Wert auf Datenschutz legt und hier die 100%ige Sicherheit haben möchte, sollte sich Google Chrome genauer ansehen.
Welche Probleme sonst noch behoben wurden
Mit der neuen Version des Browsers wurden zudem noch zwei weitere Probleme aus der Welt geschaffen: Einerseits die Zero Day-Lücke, andererseits die USB-Lücke.
Die Zero Day-Lücke ist ein Fehler, der mit dem Heap Buffer zusammenhängt. Dieser führte bislang dazu, dass ein Programm mehr Daten in den Speicherbereich geschrieben hat, als vorgesehen war. Dieser Fehler hat dann dazu geführt, dass andere Bereiche im Speicher überschrieben wurden. Dadurch war es Hackern möglich, Schadcodes auszuführen.
Bei der USB-Lücke, der Use after free-Lücke, handelt es sich um einen Fehler im USB Subsystem. Ein Fehler, der dann aufgetreten ist, nachdem das Programm im USB Schubsystem auf den Speicherbereich zugegriffen hat, der schon alles gelöscht oder freigegeben hat. In weiterer Folge sind Systemfehler aufgetreten. Auch dieses Problem hatte eine Schwachstelle, die mitunter von Hackern ausgenutzt hätte werden können.
Google Chrome: Die Nummer 1 am Markt und der Favorit in Deutschland
Auch wenn Google Chrome vielleicht auf den ersten Blick nicht so populär wie andere Browser wirken mag, so hält er 65 Prozent am weltweiten Browser-Markt. So nutzen mehr als 50 Prozent der deutschen User Google Chrome – der Browser liegt somit deutlich vor Firefox und Safari.
Google Chrome punktet vor allem mit schnellem Laden und Ausführen von Webseiten, weil hier mit der speziellen V8 JavaScript-Engine gearbeitet wird. Die Schnelligkeit ist auch der Hauptgrund, wieso die Mehrheit Google Chrome nutzt.
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