Google Keep: So könnt ihr Text aus Bildern kopieren – eine zuverlässige OCR-Funktion in der Notizen-App

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Die Notizen-App Google Keep bietet eine ganze Reihe von Funktionen, um sich Dinge zu notieren, aufzulisten, zu organisieren und plattformübergreifend abrufen zu können. Ein sehr praktisches Feature ist vermutlich nur wenigen Nutzern bekannt, obwohl es in der Rohversion überraschend gut funktioniert: Mit nur einem Klick lässt sich Text in Bildern erkennen und das Ganze als schnelle OCR-Funktion verwenden.


google keep logo

Es kann immer mal wieder vorkommen, dass man einen in einem Bild sichtbaren Text in Reinform benötigt. Oftmals wird man mit dem Abtippen beginnen, doch je nach Textlänge und Häufigkeit kann das ein mühsames Unterfangen sein. Für diesen Zweck gibt es eine Reihe von spezialisierten Lösungen, zu denen unter anderem auch Google Lens gehört, aber das erfordert wieder einige Zwischenschritte. Denn tatsächlich befindet sich auch innerhalb der Notizen-App Google Keep eine solche Möglichkeit, die vielen Nutzern gar nicht bekannt sein dürfte.

Google Keep bietet die Möglichkeit, Notizen mit einem Bild zu versehen oder auch nur ein einzelnes Bild als Notiz zu speichern. Wer in Eile etwas sichern möchte, wird vielleicht einfach einen Text abfotografieren und in Keep ablegen. Kann man machen, erfordert dann aber Tipparbeit. Jetzt lohnt sich ein Blick in das Kontextmenü der Notiz, denn dort findet ihr die Funktion Bildtext erfassen. Diese tut genau das, was sie beschreibt: Der im Bild befindliche Text wird herauskopiert und in der Notiz wieder eingefügt.

Alles was ihr dafür tun müsst, ist das Bild einmalig bei Keep hochzuladen und anschließend diese Funktion zu nutzen. Im Idealfall ist das Bild schon bei Keep gespeichert, sodass ihr euch die Zwischenschritte und den Upload ersparen könnt. Dann genügt ein Klick auf das Drei-Punkte-Menü, die Bildtext-Erfassung und blitzschnell ist der Text Teil der Notiz.




google keep ocr

Das funktioniert wirklich sehr gut und zuverlässig, hat aber dennoch mit Einschränkungen zu kämpfen. Denn weil Google Keep nach wie vor keine Formatierungsmöglichkeiten kennt, bekommt ihr tatsächlich nur den Rohtext ausgespuckt. Ganz ohne Formatierung, ohne Anordnung und zum Teil auch etwas Durcheinander. Die Keep-Algorithmen scannen das Bild von links nach rechts und von oben nach unten, also in der für uns normalen Leserichtung. Gibt es überlappenden Text oder gar eine Tabelle, erhaltet ihr zwar alle Inhalte, aber das Sortieren kann mehr Zeit in Anspruch nehmen als das manuelle Abtippen.

Die Umwandlung geschieht blitzschnell, denn Keep nimmt diese Erfassung schon beim Upload vor. Aus diesem Grund könnt ihr auch nach Wörtern suchen, die nur in Bildern vorkommen. Es ist also für eigene Organisation nicht unbedingt notwendig, das Bild in Text umzuwandeln. Dennoch wollte ich diese kaum bekannte OCR-Funktion nicht unerwähnt lassen, denn vielleicht habt ihr genau nach so etwas gesucht. Und wer nur einzelne Bereiche analysieren und erkennen will, nutzt Google Lens.

» Google Keep: Die Notizen-App erhält eine schwebende Navigationsleiste mit weniger Buttons (Screenshots)

Letzte Aktualisierung am 27.04.2024 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!




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