ChatBots werden sehr teuer: Googles Websuche-Kosten sollen sich durch Bard vorerst verzehnfachen (Studie)

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Es dürfte in den nächsten Jahren sehr schnell zur Selbstverständlichkeit werden, dass ChatBots in Suchmaschinen und anderen Apps integriert sind, wobei derzeit nicht nur Microsoft vorprescht, sondern auch Google bald in die Offensive gehen wird. Allerdings bringen die ChatBots nicht nur technische Herausforderungen mit, sondern auch finanzielle. Eine Studie zeigt, dass sich Googles Websuche-Kosten kurzfristig verzehnfachen werden.


google bard logo

Die Google Websuche spuckt umfangreiche Ergebnislisten und aufbereitete Inhalte in weniger als einer Sekunde aus. Damit das möglich ist, betreibt man im Hintergrund eine gewaltige Infrastruktur, die die Anfragen blitzschnell bearbeitet und zu den Ergebnissen zusammensetzt. Die ChatBot-Inhalte werden nur einer der vielen Einzel-Zulieferer sein, doch wohl auch die mit Abstand rechen-intensivsten. Die KI benötigt sehr viel Rechenpower, die bei der Massennutzung Googles Infrastruktur belastet.

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Glaubt man obiger Statistik, dann werden Googles interne Kosten für eine einzelne Suchanfrage zu Beginn um das Zehnfache steigen. Darin enthalten sind sowohl die Rechenleistung als auch der Aufbau zusätzlicher Infrastruktur. Es hat also nicht nur qualitative und technische Gründe, dass sowohl Microsoft als auch Google ihre Bots langsam ausrollen. Die finanzielle Seite für die Infrastruktur wurde in der Öffentlichkeit außer Acht gelassen. Doch bei 3,3 Billionen Suchanfragen pro Jahr und einer geschätzten Kostensteigerung von 0,2 Cent pro Anfrage summiert sich das im Jahr auf mehr als 6 Milliarden Dollar.

Der Ausblick ist aber positiv, denn Beobachter gehen davon aus, dass diese Kosten durch Optimierungen sehr schnell gesenkt werden können. Dennoch: Es wird massiv teurer und auch die Klicks auf die Werbebanner könnten sinken. Eine spannende und herausfordernde Zukunft.

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[golem]




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