Smart Home: Google produziert Schreibtischlampe mit Assistant-Steuerung für den eigenen Bedarf (Galerie)

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Google ist mit der eigenen Hardware in immer mehr Produktbereichen aktiv und baut den Umfang des Smart Home-Portfolios immer weiter aus – wenn auch recht langsam. Kürzlich hat ein Designer ein neues Produkt gezeigt, das in der Form allerdings nicht in den Verkauf gehen soll und nur für interne Zwecke konzipiert ist: Die schlicht aber schick designte Schreibtischlampe dLight.


google nest smart home produkte 2021

Googles Produkt-Portfolio im Smart Home-Bereich umfasst neben Smart Speakern auch die Smart Displays, Überwachungskameras, Router und in anderen Bereichen natürlich auch die Lautsprecher, Kopfhörer, Smartphones und Chromebook. Was man bisher nicht im Portfolio hat, ist smarte Beleuchtung – aber das könnte sich schon bald ändern. Ein Designer hat nun Bilder von der Schreibtischlampe dLight veröffentlicht, die das Unternehmen einzig und allein für den internen Gebrauch entworfen hat.

Zur schlicht aber schick designten Lampe lässt sich gar nicht so viel sagen, denn sie hat derzeit noch keinen großen Funktionsumfang. Sie besteht aus einer flachen runden Basis, auf der ein ebenfalls runder Steher nach oben geht, der die Basis mit der eigentlichen Beleuchtung verbindet. Die Leuchte lässt sich um mindestens 90 Grad drehen, sodass sie sowohl nach unten als auch zur Seite strahlen kann. Auf den unten eingebundenen Bildern ist das gut zu sehen.

Offenbar gibt es sie nur in weiß und in Kombination mit der hellen Beleuchtung und einer möglicherweise weißen Wand oder gar eines weißen Schreibtischs geht sie fast schon unter. Sie dürfte aber für eine angenehme Beleuchtung und auch Ausleuchtung sorgen. Konzipiert ist es unter anderem für eine perfekte Ausleuchtung bei Videocalls.




google dlight lampe

Was ist an der Lampe nun so besonders? Auf den ersten Blick gar nichts, denn sie ist weder smart, noch bietet sie einen Farbwechsel und zumindest am Gerät selbst sind keine Regler für unterschiedliche Helligkeitsstufen erkennbar. Doch ein Blick hinter die Kulissen verrät etwas mehr: Die Lampe ist mit WLAN ausgerüstet, wird über einen USB-C Port geladen und ist in der Lage, Over-the-Air-Updates zu erhalten. Außerdem ist an der Unterseite das Google Assistant-Logo zu finden. Allerdings soll kein Mikrofon verbaut sein.

Wir haben also eine simple Lampe mit WLAN und einer OTA Update-Möglichkeit. Fragt sich, wozu eine solche Lampe überhaupt Updates benötigt und was sie abseits von der Steuerung der Beleuchtung mit dem Google Assistant zu tun hat. Ich denke nicht, dass es versteckte smarte Funktionen geben wird und die Lampe ist somit nicht wirklich smart. Dennoch ist es schwer vorstellbar, dass man diese nur für den internen Gebrauch entwickelt hat.

google dlight lampe label

google dlight lampe unten




Ich könnte mir vorstellen, dass man eine solche Lampe als Testlauf für interne Zwecke produziert und im Hintergrund an einer eigenen Beleuchtungs-Serie arbeitet, die auf diesen Erfahrungen aufbaut. Sicherlich wird man auch mit den eigenen Mitarbeitern (mittlerweile über 150.000) Stückzahlen erreichen können, dass sich Design und Produktion gelohnt haben. Aber Beleuchtung ist etwas, dass im Nest-Portfolio vermisst wird und großes Potenzial haben könnte. Im Tweet heißt es außerdem, dass die Lampe „wahrscheinlich“ nicht verkauft wird.

Produziert wird die Lampe von der Foxconn-Tochter HCC Teletron. Es ist nicht das erste Mal, dass Google eigene Hardware für die interne Nutzung entwirft. Vor gut zwei Jahren haben smarte Kopfhörer mit Google Assistant die Runde gemacht, die von vielen als nächste Pixel Buds erwartet wurden, sich dann aber doch als internes Produkt als Headset für den Arbeitsplatz herausgestellt haben.

[9to5Google]




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