Google Maps: Die neue Oberfläche der Kartenplattform; Designer geben interessante Einblicke in die Farbcodes

maps 

Die Kartenplattform Google Maps enthält zahlreiche Details zu jedem Ort auf dieser Erde und muss immer wieder das Kunststück schaffen, die Nutzer zugunsten einer einfachen Usability nicht mit Informationen zu überschütten. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung waren die kürzlich neu eingeführten Farben auf der Kartenplattform. Jetzt geben die Designer sehr interessante Einblicke darin, wie diese entstanden sind.


google maps logo big

Die Google Maps-Karten sind seit vielen Jahren nicht mehr statisch, sondern werden von den Algorithmen anhand vieler Signale zusammengesetzt. Der Detailreichtum ändert sich mit jeder Zoomstufe, je nach Nutzerinteresse werden verschiedenste Orte hervorgehoben und viele weitere Details entweder eingeblendet oder ausgeblendet. Um die Nutzer auf den ersten Blick mit Informationen zu versorgen, aber dennoch nicht zu überfordern, wurden vor einigen Monaten die neuen Google Maps-Farben eingeführt.

google maps 2005

Diese unterscheiden sich nicht grundsätzlich von der alten Variante, wurden aber dennoch von Grund auf neu entwickelt. Im Google Designer-Blog gibt man nun sehr interessante Einblicke in diesen langwierigen Prozess. Zuerst aber noch ein Blick auf Google Maps im Jahr 2005, als die Kartenplattform noch ganz frisch im Browser angeboten wurde und eine echte Mapping-Revolution auslöste. Wir sehen nicht nur sieben Suchfelder (!), sondern auch eine wenig detailreiche Karte mit einfachen Farben.

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google maps farbpalette

Im Laufe der Jahre hat sich Google Maps sehr stark weiterentwickelt und immer mehr Informationen in sich vereint, auch in puncto Landschaftsgestaltung, Gebäudeformen, Straßenverläufen und vielen weiteren Dingen, die man in der Draufsicht wahrnehmen kann. Das hat dazu geführt, dass sich seit dem letzten Designwechsel vor über fünf Jahren mehrere Hundert Farben auf der Karte befunden haben – zu viel für die Designer. Allein für einen dichten Wald gab es laut den Designern fünf verschiedene Farben, die allesamt dasselbe ausgedrückt hatten.

Man hatte sich das Ziel gesetzt, die Farbauswahl deutlich zu vereinfachen und dennoch mehr Details zu liefern. Die Rechnung ist ganz einfach: Je weniger Farben und Abstufungen es gibt, desto mehr Details kann man auf einer Karte darstellen, ohne den Nutzer von den vielleicht wesentlicheren Informationen abzulenken. Und so ist dann eine Farbpalette entstanden, die aus sieben Kategorien und insgesamt nur 25 Einzelfarben besteht. Auf obigem Bild könnt ihr diese sehen.

google maps design usa

Der Unterschied ist mehr als deutlich zu sehen. Insbesondere die leichten Grünflächen tragen dazu bei, dass man in vielen Regionen plötzlich einen ganz anderen Blick auf die Natur erhält. Auch ohne jegliche Erklärung oder Legende ist jedem Nutzer sofort klar, welche Details dargestellt werden. Erreicht wurde das aber nicht nur durch neue Farben, sondern auch durch einen Abgleich der Landschaftsdetails mit den Satellitenaufnahmen. Mehr dazu findet ihr in diesem Artikel.

Eine große Herausforderung war die Farbwahl für die einzelnen Kategorien, denn Google Maps ist ein globales Produkt. Je nach Weltregion haben die Menschen unterschiedliche Vorstellungen von Wüsten, Wäldern oder sogar Meeren und Seen. Und so hat allein das Brainstorming rund um die Wasserfarben mehrere Wochen in Anspruch genommen. Es wurden unzählige Bilder von Meeren miteinander vergleichen, die von dunkelblau über hellblau, türkisblau bis hin zu Grüntönen reichen. Natürlich könnte man all das auf den Karten darstellen, aber damit wären sie wieder so bunt wie zuvor.

google maps new design water




google maps new design tundra

Es sind sehr interessante Einblicke im Designer-Blog, die auch zeigen, wie viel Aufwand hinter dieser Plattform steckt, den man als Nutzer gar nicht sieht. Allein die Titel und Rollen der zahlreichen Menschen, die mit Design zu tun haben, zeigt schon, wie viel Arbeit in Google Maps steckt: Staff Visual Designer, UX Director, Creative Director, UX Design Manager, Design Engineering Lead, Senior Interactive Designer

Schaut einfach mal in den Blogpost herein, ist wirklich sehr interessant 🙂

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