Accelerated Mobile Pages: Google macht die Original-URL in Zukunft deutlich sichtbarer

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Im vergangenen Jahr hat Google den Rollout der Accelerated Mobile Pages (AMP) stark vorangetrieben und hat die Links zu den schlanken Webseiten in immer mehr Angeboten – allen voran natürlich der Websuche – integriert. Doch auch dieses System hat einige Nachteile, und einen davon möchte Google nun mit einem kleinen aber immens wichtigem Update beheben: Der Nutzer soll in Zukunft wieder den Link zur Original-URL präsentiert bekommen.


Bei AMP handelt es sich einerseits um ein schlankes Format für Webseiten, und andererseits auch um einen großen Cache auf den Google-Servern, der genau diese Seiten bereit hält. Webmaster können ihre AMP-Webseiten auch selbst hosten und in einer verschlankten Version anzeigen – so wie wir es beim GoogleWatchBlog auch tun – oder diese direkt über Googles Cache-Server ausliefern und so von einer noch schnelleren Ladezeit profitieren.

amp header url

Für den Endnutzer ist es relativ egal ob die Webseite nun von Google direkt vom Server des Anbieters ausgeliefert wird, aber für den Autoren bzw. Webmaster des Portals ist es ein sehr großer Unterschied: Die URL der Webseite ist so praktisch unsichtbar und im schlimmsten Fall (für den Nutzer) weiß der Nutzer gar nicht, auf welcher Seite er sich gerade befindet. Auch beim Teilen dieser Webseite taucht dann plötzlich ein Link mit der URL google.com/amp statt etwa googlewatchblog.de auf. Die URL ist immerhin die Identität einer Webseite – wenn nur der Link sichtbar ist.

Da viele Webmaster dies kritisiert haben, rollt Google nun ein kleines Update aus, mit dem sich die originale URL der Quelle anzeigen und kopieren lässt. Dieser neue URL-Button befindet sich direkt im Header-Bereich neben der Anzeige der URL und blendet den Link dann direkt darunter ein. Erst einmal wird diese Änderung nur für iOS ausgerollt und soll in den nächsten Wochen auch für Android kommen. Warum man dies nicht gleich für beide Plattformen ausrollt, verrät man leider nicht.



Im Blogpost in der Quelle gibt das AMP-Team sehr viele Details rund um die Verwendung dieser Server bekannt und erklärt wie das ganze im Hintergrund funktioniert und wie sich eine AMP-URL tatsächlich zusammen setzt. Damit möchte man wohl auch erklären, warum man ein solches Feature nicht gleich umgesetzt hat. Über mangelnde Links zur eigenen Domain kann sich Google ja nun wirklich nicht beschweren.

Erst vor wenigen Wochen hat das AMP-Team noch einmal eine Verbesserung angekündigt und hat mit AMP Lite praktisch schon den Nachfolger der Technologie angekündigt, mit der noch einmal bis zu 45 Prozent Traffic gespart werden können. Dies wird vor allem durch die Verkleinerung von Bildern erreicht und funktioniert dadurch auch nur dann, wenn Googles Server zur Auslieferung verwendet wird.

» Ankündigung im Google Developers Blog




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