PageRank: Google straft Linkverkäufer ab

Google
Zwar ist der PageRank einer Seite nur wenig ausschlaggebend auf das letztendliche Ranking den Suchergebnissen, aber dennoch kämpft jeder Webmaster darum diesen Wer möglichst hoch zu halten. Einige Seiten nutzen ihren hohen PageRank auch aus und verkaufen Links von ihrer Seite gegen bares Geld. Doch damit könnte bald Schluss sein, denn Google straft dies jetzt rigoros ab.

In den letzten Stunden haben Millionen von Seiten einen Abfall von 2 bis 3 Punkten beim PageRank erlitten – weil sie Textlinks verkauft haben. Diese Seiten haben einen einfachen Textlink von ihrer Seite auf eine andere Seite verkauft und so den verlinkten vom hohen PageRank der eigenen Seite profitieren lassen. Das ist mittlerweile ein Millionengeschäft, ist aber nichts anderes als reiner Betrug an der Suchmaschine.

Unter den abgestraften Seiten finden sich nicht nur viele viele Blogs aus Deutschland und den USA sondern auch prominente Seiten wie golem, Die Zeit, Netzeitung, WashingtonPost.com, Forbes.com und Statcounter.com. Es handelt sich also um eine groß angelegte Bereinigungsaktion.

Google wird mit dieser Aktion sein Ziel sicherlich erreichen oder ihm zumindest einen Schritt näher kommen. Einige der Seiten haben den Linkverkauf mittlerweile eingestellt oder werden dies in den nächsten Tagen tun. Dadurch erhofft sich man in Zukunft wieder einen höheren PageRank und muss keine Angst davor haben die eventuell hohe Position in den Suchergebnissen einzubüßen – das kann für ein online-Medium tödlich sein…

Mag sein dass Google das Web nur bereinigen möchte, aber jetzt zeigt das Unternehmen mal wieder sein wahres Gesicht: Mit einem einzigen neuen Filter schafft es Google selbst große Medien in Angst und Schrecken zu versetzen – und zu tun was die allmächtige Suchmaschine verlangt. Jetzt werden halt wieder alle brav ihr Geld in AdSense-Anzeigen stecken… Mission Erfüllt!

P.S. Linktauschnetzwerke wie Blogfever & co. sollten eigentlich nicht betroffen sein – oder habt ihr andere Erfahrungen gemacht?
P.S.S. Und auch beim neuesten PR-Update hat Google es mal wieder nicht geschafft dem GWB einen PR zu geben… was ist da los? *verwirrt*

» Artikel bei Suchmaschinen News
» Artikel bei Blogoscoped

[thx to: Pascal]




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comment 13 Kommentare zum Thema "PageRank: Google straft Linkverkäufer ab"

  • Fragt sich eigentlich, wie wollen die erkenne, ob ein Link gekauft wurde, oder einfach zum „Netzwerk“ dazugehört. Wieso sollte ich von der einen Seite zur anderen keinen Link setzen dürfen?

    Oder sie haben sich „Insiderdaten“ gekauft?

  • naja vielleicht suchen sie nach der Platzierung auf der Seite oder ob Partnerlink dabei steht. Oder schaun z.B. ob sich in News bestimmte Links irgendwann verändert haben, etc.

    Oder Google weiß doch alles 😉

    mfg
    wdsl

  • Beim Googles erster Bestrafaktion am 7. Oktober wurde auch die Seite http://daily.stanford.edu/ abgestraft. Ursprünglich hatte die Seite am 6. Oktober noch einen Pagerank von 9, am 7. Oktober war es dann nur ein PR von 7. Logische Konsequenz, wenn man offen PR9 Links für 350 Dollar vermittelt.

    Konsequenz: 1 ausgehender Link weniger auf der genannten Seite, seit der Herabstufung von Google. Als Dank das man dort weiterhin Links käuflich im Footer kaufen kann, wurde dann gestern der PR wieder auf 8 angehoben, nicht das die Uni bei den billigen 7er PR Preisen (im Schnitt zwischen 15 und 40 US-Dollar) noch Pleite geht und man bei Google nicht mehr zeigen kann, wo man studiert hat…

    Dazu kann man nur sagen, hier wird ein Monopol ausgenutzt, der Webmaster wird der Willkür von Google ausgesetzt und ob es bei den betroffenen Arbeitsplätze kostet ist dabei Schei$$ egal.

    Aber wieso als Besitzer der Suchmaschine mit einem Recht argumentieren, wenn man auch zweierlei Recht ansetzen kann.

    Recht 1: Wer mir nicht passt wird abgestraft. Beschweren kann er sich ja ohne Probleme darüber, aber nirgends persönlich oder telefonisch, wieso auch, man ist doch Google 🙂

    Recht 2: Wir selbst versuchen Kunden die unser Google AdSense System positiv kommunizieren, in dem Rankings mal ein wenig positive Manipulation zu vermitteln, da setzen wir mal einfach auf den PR10 Seiten von uns, ein paar Links ohne „rel=nofollow“, fällt doch keinem auf 😉 Und beschweren? Wie denn, wir setzen doch den Maßstab.

    Beispiel zu Recht 2:
    https://www.google.com/adsense/static/de/Success.html

    Links ohne rel=nofollow, die Robots.txt sperrt natürlich dieses Verzeichnis nicht aus 😉

    Und bei allem geschriebenen wird immer eines noch dem Prüfer vermittelt, wenn Du Dir unsicher bist, dann schaue ob AdSense drauf ist oder nicht. Wenn nicht, dann tritt im Regel 1 in Kraft 😉

    DANKE GOOGLE 🙂

  • Zitat:
    Dazu kann man nur sagen, hier wird ein Monopol ausgenutzt, der Webmaster wird der Willkür von Google ausgesetzt und ob es bei den betroffenen Arbeitsplätze kostet ist dabei Schei$$ egal.

    Nur wer erzeugt denn das Monopol von google? Das machen die Benutzer der Suchmaschinen indem sie eben Google wesentlich häufiger benutzen als andere Suchmaschinen. Und warum machen sie das? Weil google so viel Geld in die Werbung steckt? Weil google sie zwingt? Wohl ehr nicht. sie machen das weil google ihrer Meinung nach wohl die besten Ergebnisse liefert. Oder liegt es daran, dass Google bei Firefox in der Startseite ist? Wohl ehr nicht. Bei dem doch noch hohen Marktanteil von IE wo ja MSN startet müssten deren Suchanteile ja wesentlich höher liegen.

    Es ist google sicherlich auch nicht schei* egal was mit Arbeitsplätzen passiert. Wie fändest du es wenn du eine Seite hättest die gut gepflegten Content anbietet und die plötzlich nacch unten im Index rutscht weil irgendwer es sich leisten kann für zig tausende ? sich Links einzukaufen? Das fändest du dann in Ordnung? Dadurch gehen auch Arbeitsplätze verloren! Da interessiert auch keinen.

    Und was das Recht der Suchmaschine angeht. Nun das haben die Gericht ja schon geklärt. Google kann die Regeln eben selbst aufstellen und wer gegen diese verstößt der muss halt mit Konsequenzen rechnen. Das man es versucht ist ja noch ok aber wer erwischt wird – soll man dem noch nachtrauern? Ich finde nicht! Aber das ist ja wie überall ich hab ja nix gemacht die anderen sind alle böse böse böse und Google seit dem Börsenkurs von 666.66 ja auch schon bewiesener weise *G*
    Google ist keine staatliche Instanz und kann demnach tun und lassen was es will solang es nicht gegen geltendes Recht verstößt (illegaler Content) Und ganz ehrlich das Einklagen von PR und Position kann nun wirklich niemand wünschen. Dann wäre unser Rechtssystem, dass ja durch Abmahnwellen eh schon überlastet ist, endgültig am Ende *G* Und unsere Politiker? Zitat: „Ich hab da von einem Programm gehört damit kann man im Internet nach Sachen suchen“ tja *G*

    Und Willkür würde ich Google in diesem Fall nicht unterstellen. Diese Aktion war ja schließlich angekündigt. Zwar nicht mit Datum aber immerhin so langfristig, dass man hätte reagieren können.

    Wenn alle so unzufrieden mit Google sind. Warum ziehen sie daraus nicht die Konsequenzen? Es gibt nun wahrlich genug andere Suchmaschinen und Werbeanbieter!

    so long herby

  • Zitat:
    Wer mit seinem PR Geld verdient, ist selber Schuld.

    Wieso denn? Einen PR hat man sich ja hart erarbeitet – in dem man brauchbaren Content generiert hat und so von anderen verlinkt worden ist.

    Warum sollte man nicht von seiner Arbeit profitieren dürfen?

  • Bin auch von immerhin 5 auf nunmehr nur noch 4 abgestraft worden. Ist mir eigentlich egal, wenn nicht ebenso das Suchmaschinchen meine Hauptseite gar nicht mehr zu kennen scheint. Dr. Seltsam hat hier zugeschlagen, wobei es am Content – freche News zur Altbausanierung – bestimmt nicht liegen kann.

  • Zitat:
    , ist aber nichts anderes als reiner Betrug an der Suchmaschine.

    Das glaubst Du doch nicht selbst, oder?
    Google möchte sich nur unliebsame Konkurrenz vom Hals schaffen. Die Textlinks verkaufen sich zu gut.

    Und bei Trigami find ich das noch schlimmer. Da wird ja tatsächlich Content geschaffen. Und dann darfst Du keinen Link setzten – lachhaft.

    da fehlt die Konkurrenz zu Google.

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