Koreanische Firma verklagt Google wegen AdSense-Schließung

Google AdSense
Passend zum AdSense-Ärger-Artikel: Eine koreanische Internetfirma, die wie viele andere kleine Firmen auch, ihre Brötchen mit AdSense verdient verklagt gemeinsam mit der Korea Fair Trade Commission Google wegen der Schließung des AdSense-Accounts. Wie immer geschah diese Schließung ohne eine genaue Angabe von Gründen.

Durch diesen Prozess muss sich Google jetzt natürlich zwangsläufig auch einmal ausführlich zu diesem Thema äußern und wird das Gericht nicht mit irgendwelchen Standardsätzen abspeisen können. Vielleicht wird es auch ein Grundsatzurteil geben dass den AdSense-Usern mehr Rechte in diesen Fällen einräumen wird, auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist. Und auch wenn das passiert, es wird den Nicht-Koreanern nicht viel nützen…

Das Problem bei den Sperrungen ist auch, dass Google dem Kunden keinerlei Beweise dafür zeigt dass es tatsächlich Klickbetrug gegeben hat – im Gegenzug muss der Kunde aber Google beweisen dass es KEINEN Klickbetrug gegeben hat, zumindest nicht vom Admin selbst. Aber wer von den beiden Parteien sitzt denn auf den ganzen Logfiles…?

Laut Google werden diese Sperrungen im Interesse und zum Schutz der AdWords-Kunden durchgeführt. Hierbei muss Google natürlich entscheiden welche Kunden wichtiger sind – AdWords oder AdSense. Da fällt die Wahl natürlich nicht ganz so schwer – die einen geben Geld und die anderen wollen Geld.



Ich bin gespannt wie es in diesem Prozess weitergehen wird und hoffe dass dieses Thema auch einmal von deutschen Internetmedien aufgegriffen wird, denen gegenüber wird Google sicherlich etwas offener sein als zu seinen eigenen Kunden…

» Artikel bei ZDNet

[thx to: Stefan]




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