Das Google-Betriebssystem existiert!

Immer wieder hat Google die Pläne dementiert an einem eigenen Betriebssystem zu arbeiten, aber wieso eigentlich? Nun, die Antwort ist ganz simpel – das Google Betriebssystem existiert schon lange. Es ist schon längst real und wir alle nutzen es täglich, ohne davon überhaupt etwas zu merken – behauptet ein Blogger.

Und dieser Blogger, nennen wir ihn mal Matt Hartley, hat garnicht mal so unrecht.
Alle Google-Programme, okay fast alle, laufen komplett im Browser, also im Internet – also wird natürlich auch das Google-OS im Browser laufen. Und da ein Online-Betriebssystem weder einen Kern noch irgendeine Hardware-Steuerung oder ähnliches braucht, muss nur noch die GUI drumrum gebastelt werden.

Und genau diese GUI ist ja schon längst vorhanden, wie man an der langen Programmliste sieht. Wir haben den Notizblock, den Kalender, das eMail-Programm, einen Messenger, eine Tabellenkalkulation, ein Schreibprogramm ja und sogar der allseits beliebte Taschenrechner ist schon längst vorhanden.

Bis auf Google Paint haben wir ja nun wirklich schon alles mit sogar noch einigen Zusätzen die andere Betriebssysteme standardmäßig nicht anbieten wie den Feedreader, den Kartendienst, den neuesten Aktienkursen und vielem mehr.

Hat jemand irgendwelche Einwände?

» Das Google OS existiert




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comment 8 Kommentare zum Thema "Das Google-Betriebssystem existiert!"

  • Ja, ich habe Einwände. Du und so viele andere scheinen nicht zu wissen, welche Aufgabe ein Betriebssystem wirklich hat. Zitat aus der Wikipedia:

    Ein Betriebssystem ist die Software, die die Verwendung (den Betrieb) eines Computers ermöglicht. Es verwaltet Betriebsmittel wie Speicher, Ein- und Ausgabegeräte und steuert die Ausführung von Programmen.

    Zitat Ende. Und genau das Geschilderte macht Google nicht. Google bietet Applikationen an, mehr nicht. Diese sind webbasiert, das ist der Unterschied zu herkömmlichen, desktopbasierten Anwendungen.

  • Ich kann mich Usul nur anschließen. Was hier beschrieben wird sind webbasierte Anwendungen. Da ich davon ausgehe, dass Jens das weiß habe ich den Artikel mit einem Augenzwinkern gelesen 😉

  • Ganz recht, denn ein Google-Browser gibts ja auch noch nicht, also ist es nicht möglich, nur allein von Googleprodukten zu leben.

  • Ich denke viele Laien haben keine richtige Vorstellung davon, was ein Betriebssystem wirklich ist und welche Aufgaben es erfüllt. Usul, danke für Deine Aufklärung für Newbies unter den Benutzern. Die größte Verwechslung entsteht vermutlich mit den grafischen Benutzeroberflächen und den damit mitgelieferten Standardapplikationen, die moderne Betriebssysteme enthalten. Treffender währe wohl der Titel Office-Applikationspaket. Doch was solche Büroanwendungen angeht, stecken Webapplikationen noch in den Kinderschuhen. Bisher gibt es nicht einmal etwas aufwendigere Funktionen wie Serienbriefe oder die Verbindung zu online Datenbanken für Tabellen. Doch einen Vorsprung gegenüber der jahrelangen Erfahrung der Offline-Software haben die Ajax Webeseiten: Keine Installation, keine Softwarewartung auf Millionen von Anwender-PCs und bei großen Anbietern, einen direkten Zugriff auf das ganze Anwendungspotfolio mit nur einem Account. Der Datenschutz läßt grüßen. Hin und wieder sollte man sich wohl doch reauthentifizieren müssen…

  • Öhm, glaubt ihr ich weiß nicht was die Aufgaben eines Betriebssystems sind? Im zweiten Absatz habe ich doch geschrieben:

    Alle Google-Programme, okay fast alle, laufen komplett im Browser, also im Internet – also wird natürlich auch das Google-OS im Browser laufen. Und da ein Online-Betriebssystem weder einen Kern noch irgendeine Hardware-Steuerung oder ähnliches braucht, muss nur noch die GUI drumrum gebastelt werden.

    Das es dann kein vollwertiges OS mehr ist ist mir klar, aber es alles dort was via Internet machbar ist – jedenfalls zur Zeit noch.

  • Na gut, es gibt vielleicht kein richtiges Google-OS, aber die Grundaussage stimmt doch. Mittlerweile benutze ich für vieles den Programme, die im Browser laufen anstatt die Stadartwindowsware.
    Insofern glaube ich daran, dass in Zukunft sich alles im Browser abspielen wird. Heute fahre ich schon den Computer hoch und öffne als ersten den Browser, in Zukunft wird das automatisch geschehen denke ich. OS und Internet werden verschmelzen, denn auch die Internetverbindungen werden noch schneller werden.
    Insofern werden wir in Zukunft ein OS benötigen, dass jederzeit mit dem Internet kommunizieren kann. Bedeutet: Ein „Word“, dass jederzeit Dokumente veröffentlichen und verschicken kann, sowie eine Bearbeitung durch mehrere Personen ermöglicht, einen Onlinekalender, etc.
    Für solche Dienste braucht man aber ein ausgereiftes Serversystem und das hat nur Google. Bei dieser Verschmelzung wird Microsoft vermutlich untergehen.
    Wie ich Google kenn wird ihr Betriebssystem auch kostengünstiger sein, ich sehe also keine Chancen mehr für Microsoft, bis auf eine Zusammenarbeit mit Google.

  • Zitat:
    Goodbye Vista: Der PC-Hersteller HP will offenbar in einige seiner Mini-Laptops statt Microsoft Windows das Google-Betriebssystem Android einbauen – es wäre ein aggressiver Schritt.

    dazu passt auch dies hier.

    In der Tat scheint Google ganz nebenbei ein Betriebssystem für Computer erschaffen zu haben. Und dadurch, dass man es nicht so nennt die Konkurrenz beruhigt und sich den Underdog-Bonus gesichert zu haben.

    Nun bleibt abzuwarten, wann ANDROID in der Lage sein wird, einen „echten“ PC zu übernehmen.

Kommentare sind geschlossen.