Chipolo POP im Test: Der flexible Allrounder für Schlüssel und Co.
Der slowenische Hersteller Chipolo mischt den Markt der Bluetooth-Tracker mit dem Chipolo POP (Partnerlink, -20% auf den ersten Einkauf) auf. Dessen größtes Verkaufsargument: die Kompatibilität mit den beiden größten Netzwerken zur Gegenstandssuche – Apples „Wo ist?“ und Googles „Mein Gerät finden“. Doch kann der bunte Anhänger in der Praxis überzeugen und ist er eine echte Alternative zum Apple AirTag?
Design und erste Schritte
Der Chipolo POP präsentiert sich als kleine, bunte Kunststoffscheibe, die in diversen Farben wie Gelb, Rot, Blau oder klassischem Schwarz erhältlich ist. Mit einem Durchmesser von rund 39 mm ist er etwas größer als ein Apple AirTag, dafür aber dank des robusten Kunststoffgehäuses sehr leicht. Ein entscheidender Vorteil gegenüber Apples Konkurrenz ist die integrierte Öse. So lässt sich der Tracker ohne zusätzliches Zubehör direkt am Schlüsselbund, Rucksack oder an der Kameratasche befestigen.
Die Inbetriebnahme ist denkbar einfach. Je nach verwendetem Smartphone wird der Chipolo POP entweder in der „Wo ist?“-App auf einem iPhone oder in der „Mein Gerät finden“-App auf einem Android-Gerät hinzugefügt. Wichtig zu wissen ist hierbei: Der Tracker kann nicht in beiden Netzwerken gleichzeitig aktiv sein. Ein Wechsel des Ökosystems erfordert ein Zurücksetzen des Geräts.
Das Highlight: Zwei Netzwerke, ein Tracker
Die Dual-Kompatibilität ist das herausragende Merkmal des Chipolo POP. Nutzer sind nicht mehr an ein Betriebssystem gebunden. Wer heute ein iPhone nutzt und morgen auf ein Android-Gerät umsteigt, kann seinen Tracker einfach weiterverwenden. In der Praxis funktioniert die Ortung über die riesigen Netzwerke von Apple und Google zuverlässig. Sobald sich ein anderes Gerät aus dem jeweiligen Netzwerk in der Nähe des verlorenen Chipolos befindet, wird dessen Standort anonym an den Besitzer übermittelt.
Leistung und Funktionen im Alltag
Ist der gesuchte Gegenstand in der Nähe, beispielsweise in der eigenen Wohnung verlegt, kommt der laute Piepton des Chipolo POP zum Einsatz. Mit bis zu 120 Dezibel ist der Alarm deutlich lauter als der eines AirTags und auch aus Nebenzimmern oder zwischen Couchpolstern gut zu hören.
Die Batterie, eine handelsübliche CR2032-Knopfzelle, soll laut Hersteller bis zu ein Jahr halten und lässt sich unkompliziert selbst austauschen.
Zusatz-App mit Mehrwert
Obwohl die Grundfunktionen über die nativen Apps von Apple und Google laufen, bietet Chipolo eine eigene, kostenlose App an. Diese schaltet nützliche Zusatzfunktionen frei:
- Handy finden: Ein doppelter Druck auf den Chipolo POP lässt das verlegte Smartphone klingeln, selbst wenn es stummgeschaltet ist.
- Entfernungs-Warnungen: (Für Android-Nutzer) Die App kann benachrichtigen, wenn man sich von dem Gegenstand entfernt und ihn potenziell zurücklässt.
- Kamera-Fernauslöser: Der Tracker kann als praktischer Fernauslöser für die Smartphone-Kamera genutzt werden.
Was dem Chipolo POP fehlt
Der größte Nachteil im direkten Vergleich zum Apple AirTag ist das Fehlen von Ultrabreitband-Technologie (UWB). Dadurch entfällt die zentimetergenaue „Präzisionssuche“, bei der ein Pfeil auf dem iPhone-Display direkt zum verlorenen Gegenstand führt. Man ist also auf den lauten Signalton angewiesen, um den Tracker auf den letzten Metern zu finden.
Fazit
Der Chipolo POP ist ein überzeugender und vor allem flexibler Bluetooth-Tracker. Seine größte Stärke ist die Freiheit, zwischen den Ökosystemen von Apple und Google wählen zu können. Der sehr laute Alarm, die praktische Öse und die nützlichen Zusatzfunktionen der Chipolo-App machen ihn zu einem starken Konkurrenten.
Wer auf die zentimetergenaue Ortung per UWB verzichten kann und einen unkomplizierten, lauten und vielseitigen Tracker für den Alltag sucht, trifft mit dem Chipolo POP eine ausgezeichnete Wahl. Für reine Apple-Nutzer, denen die Präzisionssuche wichtig ist, bleibt der AirTag jedoch weiterhin die erste Wahl.
Mein persönliches Fazit nach mehreren Monaten Nutzung: Der POP ist sehr nützlich und hilft beim Finden vom Schlüssel und Co. Ich möchte ihn nicht mehr missen.
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