Google Assistant + Bard: Eine perfekte Mischung – die beiden KI-Produkte rücken jetzt enger zusammen

google 

Der Google Assistant stand in den letzten Monaten gefühlt am Abstellgleis und drohte durch immer mehr zurückgezogene Funktionen und Integrationen, auf diesem zu bleiben. Doch ausgerechnet durch den vermeintlichen (aber nicht faktischen) Nachfolger Bard kann es jetzt wieder aufwärts gehen. Es zeigt sich, dass die beiden Produkte ein perfektes Paar abgeben und die Schwächen des jeweils anderen ausgleichen.


google bard logo

Sprachassistenten wie der Google Assistant, Alexa, Cortana, Bixby oder auch Siri haben ihre erste Hochphase längst hinter sich, denn praktisch alle Hersteller haben ihre Ambitionen deutlich zurückgefahren und als Folge daraus dürften auch die Nutzer immer weniger begeistert sein. Dennoch werden sie nicht verschwinden, denn sie gehen in die zweite Phase, wobei wieder die gleichen Betreiber hinter den Kulissen an den Produkten arbeiten. Gerüchte gibt es von Amazon, von Apple und erste Fakten auch von Google.

Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass der Google Assistant einen Neustart erhält, der allen voran den Austausch des Sprachmodells umfassen soll – sowie damit in Verbindung stehend eine starke Brücke zum KI-ChatBot Bard. Ohnehin scheinen die KI-ChatBots den Sprachassistenten von heute auf morgen den Rang abgelaufen zu haben. Allerdings haben die Bots noch einige Schwächen, die tatsächlich konträr zu den Schwächen und Stärken der Sprachassistenten stehen.

Und so scheint es eine sehr gute Idee zu sein, den Google Assistant und Bard hinter den Kulissen eng zusammenzuführen und vielleicht sogar eines Tages final zu einer Plattform zu vereinigen. Denn während der Assistant ein abgeschlossenes Produkt ist, ist Bard nur ein Übergangsprodukt, das eine einfache Schnittstelle zwischen dem Sprachmodell und den Nutzern etablieren soll. In der aktuellen Umsetzung dürften aber weder Bard noch ChatGPT oder andere Dienste dauerhaft bestehen bleiben. Mehr dazu in diesem Artikel.




Google Assistant + Bard = perfekte Mischung
Nennen wir das Kind beim Namen: Der Google Assistant ist dumm. Der Sprachassistent kann zwar jede Menge Befehle verstehen und ausführen oder Anfragen entgegennehmen, aber in den meisten Fällen erhaltet ihr nur Websuche-Ergebnisse oder sehr kurze Fakten. Das sieht bei anderen Sprachassistenten nicht besser aus und der Google Assistant war bekanntlich über lange Zeit (oder ist es bis heute) der klügste Assistent. Bard steht im krassen Gegensatz dazu, denn auch wenn die KI eine blühende Phantasie hat, ist sie insgesamt recht klug.

Auf der anderen Seite ist der Google Assistant sehr weit verbreitet, dank Smartphones, Smartwatches, Smart Speakern und Co auf Milliarden Geräten zu finden und ist mit „Hey Google“ stets nur einen Sprachbefehl weit entfernt. Außerdem hat man dem Assistant schon vor Jahren eine Art Persönlichkeit spendiert, die zwar nicht sehr ausgeprägt ist, aber dennoch manchmal hervorblitzt. Bard hingegen soll gar keine Persönlichkeit haben und einfach nur aufbereitete Fakten liefern. Außerdem ist Bard sicherlich nichts, das man in der Form auf Milliarden Geräten verteilen kann.

Und damit zeigt sich, dass die beiden Produkte trotz der auf den ersten Blick bestehenden Ähnlichkeit sehr konträr zueinander sind und somit zu einem „perfekten“ Produkt vereint werden könnten. Das ist leichter gesagt als getan und könnte Jahre in Anspruch nehmen, aber auf dem Weg dorthin wird man sicherlich schon in den nächsten Monaten Ergebnisse sehen. Wenn Google das optimal umsetzt, wovon ich bei dem aktuellen KI-Fokus einfach einmal ausgehe, könnte daraus ein Produkt entstehen, an dem man in den nächsten Jahren nicht vorbeikommt.

» Große Google-Ankündigung steht bevor: Neues Produkt soll wichtige KI-Funktionen zentral bündeln (Bericht)

» Neues Google-Logo? Das steckt hinter der Spekulation über ein verändertes Google-Logo (es gibt kein neues)

Letzte Aktualisierung am 16.04.2024 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!




Teile diesen Artikel:

Facebook twitter Pocket Pocket