Android: Google startet Nearby Share für Windows – neue App für einfachen Dateiaustausch jetzt verfügbar

android 

Google will den plattformübergreifenden Dateiaustausch zwischen Android und Windows vereinfachen und startet jetzt Nearby Share für Windows endlich offiziell. Nach mehreren Monaten in der Beta-Phase wurde die App nun offiziell für alle Nutzer freigegeben und bringt zusätzlich zur breiten Verfügbarkeit noch einige Neuerungen. Ab sofort informiert Nearby Share über die Restdauer einer Übertragung und zeigt Vorschaubilder.


nearby share windows logo cover

Mit Nearby Share lassen sich Dateien zwischen zwei oder mehr Geräten teilen, die automatisch eine Verbindung zueinander aufbauen und den schnellen Datenaustausch ermöglichen. Unter Android ist Nearby Share fest integriert und schon im März dieses Jahres startete es endlich auch für Windows, um den Austausch zwischen Smartphone und Computer zu ermöglichen. Angekündigt wurde es bereits im Januar 2022 (!), aber erst 15 Monate später erfolgte der Rollout der dafür notwendigen Windows-App. Zuerst nur für US-Nutzer, später global für alle interessierten Beta-Nutzer und jetzt gibt man den Startschuss für den breiten Rollout.

Nearby Share übernimmt unter Windows sowohl die Aufgabe des Empfängers als auch des Versenders, denn natürlich ist die Plattform nicht nativ in Windows integriert. Ihr müsst die App einfach installieren, einmal innerhalb weniger Sekunden einrichten und anschließend kann sie in den Hintergrund rücken, um ständig auf die Verbindung und einen möglichen Dateiversand eines Smartphones zu warten. Außerdem integriert die App eine Verknüpfung in das Kontextmenü aller Dateien, um den Versand beliebiger Daten mit nur einem weiteren Zwischenschritt (die Auswahl des Empfängers) zu starten.

Für die Einrichtung werdet ihr um den Login in das Google-Konto gebeten, aber Nearby Share für Windows ist auch im Gastmodus nutzbar. Funktionell gibt es keinen Unterschied, allerdings lassen sich ohne Login natürlich nicht die Kontakte nutzen, auf die man den Datenaustausch optional einschränken kann. Im folgenden Video könnt ihr euch einen Eindruck von Nearby Share verschaffen.




Man hat die viermonatige Beta-Phase zur Fehlersuche genutzt und konnte wohl sowohl in puncto Performance als auch Übertragungsgeschwindigkeit nachlegen. Außerdem gibt es zwei neue Features, die bei einer aktiven Übertragung sichtbar werden: Wird eine Mediendatei übertragen, zeigt sich ein Vorschaubild, damit man sich sicher sein kann, die richtige Datei ausgewählt zu haben. Zusätzlich gibt es nun die geschätzte Information, wie lange eine Übertragung noch benötigen wird. Die Zeitangabe ist wie üblich nicht vollständig zuverlässig, aber gibt einen guten Anhaltspunkt über die erwartete Restdauer.

Die App ist weder aufregend noch bietet sie irgendwelche Besonderheiten. Es erweitert einfach nur den Kreis der Nearby Share-Geräte vom Smartphone und Chromebook auf Windows-Computer. Damit gibt es einen ganz neuen Weg zum Datenaustausch zwischen diesen beiden Plattformen, der in der Vergangenheit nicht immer einfach gewesen ist. In meinen Testläufen hat Nearby Share gut funktioniert. Die Suche nach Geräten in der Nähe nahm manchmal mehrere Sekunden Wartezeit in Anspruch, doch wenn die Verbindung erstmal aufgebaut war, ist der Versand sehr schnell.

Ladet die App einfach auf Googles Nearby Share-Webseite und probiert diese aus. Nach der Installation läuft die App ständig im Hintergrund und wartet auf den Dateiempfang bzw. im Kontextmenü sowie im System Tray auf das Versenden von Dateien.

Letzte Aktualisierung am 26.04.2024 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!




Teile diesen Artikel:

Facebook twitter Pocket Pocket