Künstliche Intelligenz: Googles Standpunkte rund um die Chancen, Risiken und die eigene Verantwortung

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Die Künstliche Intelligenz ist schon seit Jahren ein fester Bestandteil des digitalen Alltags, kam bisher allerdings eher im Hintergrund zum Einsatz – doch diese Zeiten sind vorbei. Heute muss die Künstliche Intelligenz deutlich sichtbar sein und soll verstärkt Informationen aller Art generieren. Weil das nicht nur große Chancen, sondern auch große Risiken, birgt, betont Google nun eine Reihe von Standpunkten und Grundsätzen.


künstliche intelligenz visuell

Google bezeichnet sich selbst seit mehreren Jahren als KI-First Unternehmen, hat viele Technologien aber abseits der großen Bühnen zurückgehalten. Weniger aus technischen Gründen, sondern viel mehr aus Sorge vor Missbrauch der Technologien und den möglicherweise sehr großen gesellschaftlichen Folgen. Zwar dürfte sich daran in den letzten Monaten nicht viel geändert haben, aber die Sorgen hat man erst einmal zur Seite gewischt und muss jede Menge KI-Technologien und Produkte liefern.

Ich hatte schon vor einigen Tagen von Googles großer KI-Verantwortung geschrieben und jetzt hat das Unternehmen selbst ein klein wenig davor gewarnt, den KIs zu sehr zu trauen und fordert Sicherheitsmaßnahmen gegen Falschinformationen. Meine eigene Einschätzung sowie den wirklich interessanten Beitrag von Google muss ich an dieser Stelle nicht wiedergeben, daher hier nur die wichtigsten Auszüge aus dem Beitrag „groß denken – und von Anfang an Verantwortung übernehmen“. Den vollen Beitrag in deutscher Sprache solltet ihr bei Interesse auf jeden Fall lesen.

Natürlich ist es spannend, diese bahnbrechenden Lösungen zu sehen. Trotzdem wissen wir, dass KI eine immer noch aufstrebende Technologie ist, die das Potenzial hat, bestehende gesellschaftliche Herausforderungen zu verschlimmern und uns vor neue zu stellen. Besonders, wenn sie fortschrittlicher wird und neue Anwendungsmöglichkeiten entstehen. Aus diesem Grund halten wir es für unerlässlich, einen verantwortungsbewussten Umgang mit KI zu verfolgen, der sich an den KI-Prinzipien orientiert, die wir erstmals 2018 aufgestellt haben.




Ein Bereich, der vielen als erstes einfällt, sind Fehlinformationen. Generative KI macht es einfacher denn je, neue Inhalte zu erstellen, wirft aber auch zusätzliche Fragen zur Vertrauenswürdigkeit auf. Aus diesem Grund entwickeln wir weitere Tools, die wir Menschen zur Verfügung stellen, damit sie Online-Informationen bewerten und einordnen können.

Wenn wir unsere KI-Prinzipien auf unsere Produkte anwenden, sehen wir auch potenzielle Spannungsfelder, wenn es darum geht, ambitioniert und verantwortungsbewusst zu sein. Beispielsweise ist Universal-Übersetzung ein experimenteller KI-Videosynchronisierungsdienst, der Expert:innen dabei hilft, die Stimme eines Sprechers oder einer Sprecherin zu übersetzen und ihre oder seine Lippenbewegungen anzupassen. Dies birgt ein enormes Potenzial für die Verbesserung des Lernverständnisses. Aber wir sind uns auch der Risiken bewusst, die dieser Dienst in den Händen von böswilligen Akteur:innen darstellen könnte.

Wir wissen, dass die verantwortungsvolle Entwicklung von KI eine gemeinsame Leistung sein muss, an der Forscher:innen, Sozialwissenschaftler:innen, Branchenexpert:innen, Regierungen, Entwickler:innen, Verleger:innen und Menschen, die KI in ihrem täglichen Leben verwenden, beteiligt sind.

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