Gefährliche Abhängigkeit: Wie Google Webseiten schikaniert und Existenzen bedroht (Erfahrungsbericht)

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Google ist ein Internetgigant, der über eine solch große Macht verfügt, dass ein sehr großer Teil des Webs vom guten Willen dieses Unternehmens abhängig ist: Google gibt viele Regeln vor, Google liefert Traffic und auf sehr sehr vielen Webseiten ist das Unternehmen auch zu einem erheblichen Teil an der Monetarisierung beteiligt. Wenn da einmal Sand ins Getriebe kommt, hat man ein sehr ernsthaftes Problem und stößt auf taube Ohren. Ein aktueller Erfahrungsbericht.


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Disclaimer: Dieser Artikel gibt rein die persönliche Meinung des Autors wider! Vielleicht ein „Einzelfall“.

Google ist ein Weltkonzern, der sich die digitale Welt so macht, wie er es gerne hätte: Je nach Standpunkt redet man sich selbst groß oder klein. Gegenüber Nutzern und Webmastern spielt man die volle Power aus und wenn es dann mal wieder vor Gericht oder in Kartellverfahren geht, ist man plötzlich gar nicht mehr so wichtig und redet sich selbst klein. Das ist ein normales Vorgehen und absolut üblich, spielt für diesen Artikel aber noch eine große Rolle.

Ich (Hauptautor und Gründer dieses Blogs) berichte hier über meine ganz persönlichen Erfahrungen, die ich in den letzten Monaten mit Google machen musste und die vor einigen Tagen einen neuen Höhepunkt – oder Tiefpunkt – erreicht haben. Kurz zu den Rahmenbedingungen: Der Blog ist seit einigen Jahren meine Haupteinnahmequelle und für mich ein 24/7-Job. Seit Jahren. Ein sehr großer Teil des Traffics wird über Google generiert, die Werbeeinnahmen stammen von Google Adsense sowie zunehmend aus Affiliate-Links (dazu später mehr).

Das hat viele Jahre lang gut funktioniert, doch in diesem Jahr fing das Google-Getriebe zu stottern an, es geriet immer mehr Sand ins Getriebe und seit wenigen Tagen stehen wir vor dem Totalschaden, bei dem schwer zu sagen ist, ob sich dieser noch einmal reparieren lässt.




Google-Traffic bricht ein
Wie bereits erwähnt, bezieht dieser Blog einen Großteil des Traffics über Google: Die Google Websuche, Google News und Google Discover Feed. Ich habe dieses „Traffic-Geschenk“ niemals als selbstverständlich angesehen, daher auch meine ablehnende Haltung zum Leistungsschutzrecht, aber natürlich nimmt man das sehr gerne mit. Wenn dieser Traffic über Jahre zuverlässig generiert wird und immer weiter wächst, dann rechnet man natürlich irgendwann damit. Es ist nicht selbstverständlich, aber es gehört dazu und man hat sich darauf eingestellt. Vergleicht es mit einem Kiosk-Besitzer, dem plötzlich eine belebte U-Bahn-Station vor der Tür gebaut wird. Er hat mit der U-bahn nichts zu tun, kann dadurch aber sehr viel mehr Kunden gewinnen. Genauso ist es mit dem Google-Traffic, nur dass die U-Bahn von heute auf morgen wieder geschlossen werden kann, ohne dass ihr das vorher erfahrt.

Seit Anfang dieses Jahres ging der Traffic langsam bergab, um dann im Frühjahr plötzlich extrem abzusacken. Von 100 auf 10 sozusagen. Gut, da gab es ja eine Pandemie, auf die man es schieben könnte (nicht wertend verstehen, es geht hier um ein anderes Thema!). Natürlich ist das Thema sehr viel relevanter als ein paar Google-News, das ist absolut nachvollziehbar. Das geht vorbei. Tatsächlich ging es nach ein paar Wochen wieder langsam bergauf, aber dann begann der Spießrutenlauf mit den diversen Google-Anlaufstellen für Webmaster.

Fehler, wo keine sind
Die Google Search Console ist vermutlich jedem Webmaster mit Blick auf Google-Traffic bekannt. Diese Plattform liefert interessante Performance-Einblicke und informiert über Probleme. Allerdings „informiert“ sie nicht nur, sondern besitzt auch eine starke Handbremse. Wird auf einer Seite ein Problem entdeckt, hat das sofort massive Traffic-Auswirkungen. Informiert werdet ihr darüber aber erst ein bis zwei Tage später. Und so konnte ich mich seit Frühjahr sehr gut als mein eigener Wahrsager betätigen: Der Traffic ist eingebrochen? Dann kommt morgen eine Google-Fehlermeldung.

Diese Probleme oder Fehler beziehen sich häufig auf eine Handvoll Seiten. Plötzlich ist eine einzige Seite (ein Artikel) von mehreren Zehntausend im Index nicht mehr „mobile friendly“ (was nicht stimmt) und schon zieht es den gesamten Blog in die Tiefe. Man kann nun eine erneute Validierung anstoßen, die in einem Schnelltest plötzlich gar keine Fehler mehr entdeckt, deren Prozess aber mehrere Tage dauern kann. Und erst dann steigt der Traffic wieder. Sprich: Montag bricht der Traffic ein, Dienstag erfahrt ihr warum und erst am Freitag ist wieder alles in Ordnung. Wenn ihr Pech habt, geht das Spiel nächste Woche von vorne los. Fehler in der mobile friendlyness, bei der Abdeckung oder auch bei AMP. Ich validiere sie seit Monaten ständig und – oha – es gibt keine Probleme! Woher der GoogleBot seine nächtlichen Probleme bezieht, ist mir (und vielen vielen weiteren Webmastern) ein Rätsel.

Der Traffic bleibt weg
Hat man gleich mehrere aktive Fehler, dann kann man sich von seinem Discover-Traffic und dem mobilen Traffic (die beide sehr relevant sind und die größte Rolle spielen) verabschieden. Manchmal dauert es Wochen (!) bis ein Problem als plötzlich nicht mehr vorhanden erkannt wird. Beispielsweise erhalte ich seit Wochen jeden Abend die Meldung, dass exakt 14 Artikel nicht mobile friendly sind. Die sofortige Validierung und andere von Google angebotene Checks werfen aber aus, dass sie es doch sind. Fun-Fact: Die Auswahl der 14 Seiten wechselt fast täglich. Mal sind es aktuelle Artikel, mal mehr als zehn Jahre alte Beiträge. Aber niemals die gleichen wie am Vortag.




Es ist deprimierend
Die ganze Situation ist natürlich sehr unschön. Die Reichweite ist eine Achterbahn, die sich absolut nicht prognostizieren lässt – was sich natürlich sehr stark auf die finanzielle Situation auswirkt. Wenig Traffic = wenig Einnahmen. Ich werde hier keine Zahlen nennen, aber die Werbeeinnahmen dieses Blogs liegen seit dem Beginn der Probleme bei knapp 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wenn man das als einzige Einnahmequelle hat, ist das eine Katastrophe. Vor allem, weil die Arbeit (in Form von Themen, über die man berichten „muss“) nicht weniger wird.

Wer geht schon hoch motiviert zur Arbeit, wenn euch die Firma das Gehalt um die Hälfte kürzt? Ich bin mir sicher, dass man diese Situation immer wieder auch aus meinen Beiträgen herauslesen kann. Und immer wenn man denkt, es geht wieder aufwärts, kommt Google mit dem nächsten Hammer. Seit einigen Monaten gibt es allgemeine Indexierungsprobleme (schaut euch nur in den Webmaster-Foren um), die vom Unternehmen kaum angegangen werden und viele Webmaster zur Verzweiflung bringen. Plötzlich liefert der Discover Feed auch Traffic auf uralte Artikel (13 Jahre und mehr), das höre ich auch von vielen anderen Webmaster. Das ist weder für den Webmaster noch für die Nutzer gut.

Aber der größte Hammer, für mich persönlich und diesen Blog, kam vor zehn Tagen.

Limitierung bei Google AdSense
Google AdSense, das die Werbung in diesem Blog ausliefert, hat plötzlich einen „Verdacht auf ungültige Zugriffe“ entdeckt und mich darüber per E-Mail informiert. Google-typisch gibt es keine weiteren Details und man wird einfach mal vor vollendete Tatsachen gestellt. Natürlich ohne jegliche vorherige Warnung. Wie bereits gesagt, stammt der Traffic hier hauptsächlich von Google und natürlich klicke ich nicht auf meine eigenen Werbebanner oder weise anderen Personen dazu an, auf meine Banner klicken. Das ist Betrug und würde mir niemals in den Sinn kommen! Aber genau so etwas scheint Google AdSense mir wohl vorzuwerfen.

Um dieses Problem zu lösen, von dem ich vorab natürlich nicht informiert wurde, hat Google Adsense einfach „die Anzahl der Anzeigen, die ausgeliefert werden können, eingeschränkt“. Was heißt eingeschränkt? Das erfährt man nicht, aber man sieht es im Ergebnis: „Eingeschränkt“ heißt quasi eingestellt. Die Einnahmen liegen, und hier nenne ich einmal Zahlen, bei 80 bis 90 Cent pro Tag. Nur etwa 0,5 Prozent aller Besucher sehen überhaupt einen Werbebanner. Und wie lange wird diese Einschränkung aufrechterhalten? „Bis zu 30 Tage oder länger“. Manchmal, habe ich nun erfahren, bis zu 180 Tage. BOOM! Das ist der Tod für jede Webseite.

Die Anzahl der Anzeigen, die ausgeliefert werden können, wurde eingeschränkt

Detaillierte Informationen
Die Anzeigenbereitstellung in Ihrem Konto ist wegen Verdachts auf ungültige Zugriffe derzeit eingeschränkt. Während der Überprüfung der Zugriffe wird diese Einschränkung von uns automatisch überprüft und aktualisiert. Weitere Informationen zur Einschränkung der Anzeigenbereitstellung finden Sie hier.

Maßnahmen
Verschaffen Sie sich einen Überblick über den Anzeigen-Traffic und die Websitebesucher. Klicken Sie niemals auf eigene Anzeigen und arbeiten Sie nur mit vertrauenswürdigen Partnern zusammen, die bestimmte Qualitätsstandards erfüllen. Weitere Informationen dazu, wie Sie ungültige Zugriffe verhindern, finden Sie hier. In der Regel wirkt sich eine Einschränkung der Anzeigenbereitstellung weniger als 30 Tage auf Publisher aus. In Einzelfällen kann sie aber auch länger dauern.




Auf Nachfrage beim Support erhält man nach über 24 Stunden eine nette Ansammlung von Textbausteinen, die natürlich auch ohne Namen eines Support-Mitarbeiters versehen sind. Denn es gibt ja keinen. Niemand interessiert sich für dein Problem. Algorithmen entdecken ein nicht vorhandenes Problem und als Betroffener kann man dann zusehen, wie man da wieder herauskommt. Hier die Antwort, die ich vom Support erhalten habe:

Google is constantly investing in measures to protect and improve the experience for advertisers, publishers, and users of AdSense and AdMob.

As we have been unable to verify the quality of your traffic, your ad serving is currently being limited. Your sites or apps may experience less demand from Google while we continue to evaluate your account compliance and traffic quality.

We understand that you may want to know more about the activity we’ve detected, but in order to ensure we maintain a healthy ecosystem for all stakeholders we are unable to provide you with information about specific account activity.

Google schränkt Traffic auf Webseiten ohne Adsense ein
Google analysiert nun Traffic und Werbeklicks (welche denn? es werden ja kaum Banner ausgespielt). Gut, Google muss das Werbenetzwerk sauber halten – das kann ich irgendwie verstehen, auch wenn es für mich persönlich sehr sehr bitter ist. Aber der echte Hammer, den ich Google auch ganz persönlich vorwerfe, steht in einem der Textbausteine: Your sites or apps may experience less demand from Google while we continue to evaluate your account compliance and traffic quality. Google reduziert den Traffic auf den Blog, um die Qualität zu überprüfen. Sprich: Wenn wir dich sperren, sollst du auch mit anderen Partnern kein Geld verdienen. Das ist Drücker-Methode! Keine AdSense-Werbung = kein Traffic. Dass man sich rund um den Black Friday und die Dezemberzeit vielleich mit Affiliate-Links „retten“ und den Schaden ein wenig begrenzen könnte, ist Google vollkommen egal.

Diese Verknüpfung von AdSense und dem Traffic aus der Websuche, Google News und dem Discover Feed wird von Google häufig bestritten. Aus meiner Sicht ist sie aber eindeutig vorhanden und wird in dem Statement in der Form sogar ausgesprochen. Genau dieses Thema wäre in Kartellverfahren sicherlich ein sehr wunder Punkt, denn die Macht über Traffic und Einnahmen in der Hand eines einzigen Unternehmens, ist ab diesem Punkt nicht mehr gesund und auch nicht hinnehmbar.

Und was soll ich sagen, der Traffic hier im Blog ist seit der AdSense-Limitierung, die quasi mit einer Sperre gleichzusetzen ist, eine extreme Achterbahn. An einigen Tagen im Keller, an anderen wieder auf Normalniveau. Natürlich ist es für die Motivation nicht unbedingt förderlich, dass das Hauptthema dieses Blogs sich genau mit den Produkten dieses Unternehmens beschäftigt.

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist vielleicht selbst Webmaster und „kämpft“ mit Google? Schreibt es gerne in die Kommentare oder teilt diesen Beitrag. Vielleicht kann man ja mit vereinten Kräften etwas anstoßen…

P.S. Ja, es gibt im Blog wieder Werbebanner. Weil Google sich nicht interessiert, haben wir eine alternative Lösung gefunden. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ohne diesen Workaround (bei dem sich schwer sagen lässt, wie lange das funktioniert) das Original-Konto seit zehn Tagen ohne jegliche Information seitens Google praktisch gesperrt ist.

Disclaimer: Dieser Artikel gibt rein die persönliche Meinung des Autors wider! Vielleicht ein „Einzelfall“.




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comment 16 Kommentare zum Thema "Gefährliche Abhängigkeit: Wie Google Webseiten schikaniert und Existenzen bedroht (Erfahrungsbericht)"

  • Das Gejammer kommt aber zu spät, nachdem Google endgültig zur Regulierungsbehörde im Netz gewachsen ist. Und die werbegeilen Kunden aka Webmaster/Seitenbetreiber tragen die Schuld daran.

    Schon bei der erzwungenen mobilen Optimierung (sonst fliegt man aus dem Index bzw. wird herabgestuft) hättet ihr was gegen Google tun müssen. Die „optimiert für Google Chrome“ Seiten waren wohl ebenfalls nicht unbeteiligt.
    Aber das betraf ja nur Hobbyisten meiner Sorte, die lieber ihre Webseite zu machen statt immer neue lustige aber kostentreibende Vorgaben von Gesetzgeber und Google umzusetzen.

  • Möge der Trost dem Autor* gereicht werden: Jens ist nicht allein.
    Ich habe mich aber schon vor langer Zeit freigeschwommen. Mir egal was Goggle über die Console blubbert. Und dass das oft zum Haare raufen ist, das mußte ich auch erst verarbeiten – nach zwei Nächten die zum Tag wurden. Heute ist es mir egal. Es gibt andere Wege und man kann auch den Spieß umdrehen, Google u.a. für sich benutzen. 😉

  • Danke für deinen ehrlichen Bericht, ich bin selbst Webentwickler, Unternehmer und auch Webmaster meinen monetarisierten Seiten.
    Im Durchschnitt habe ich 800 Nutzer pro Woche auf meiner Seite, mit Adsense bekomme ich pro Woche 0,50€.
    Auch dynamische Platzierungen haben semi gut funktioniert.
    Ich habe mich daher entschieden auf Direkt Vermarktung von Anzeigeplätze zu setzen. Ist leider etwas Arbeit da Kunden zu finden, welche pro Nutzer der die Werbung sieht bezahlen. So hoffe ich zumindest bei voller Auslastung 50€ pro Woche zu bekommen.

  • Tja, genau das ereilte mich bereits vor fast 15 Jahren, was mir eine Lehre war. Ich hab mir dann nen „richtigen“ Job gesucht, die Webseiten betreibe ich nur noch nebenbei. Und gerade bei euch ist das Verhältnis mit Google ja geradezu obskur. Man kann nicht kritisch über ein Unternehmen berichten, von dem man abhängig ist. Heißt: in eurer jetzigen Situation sind die Artikel ehrlich. In der Zeit, in der das Geld sprudelt, liest man hier nur Jubelartikel, die auch aus der Presseabteilung hätten kommen können. Wollt ihr ehrlich über Google schreiben, hilft nur ein gesunder Abstand.

    • Findest du, dass ich hier Jubelartikel schreibe?
      Der Blog ist seit 15 Jahren von Google unabhängig. Klar, der Traffic und die Werbeeinnahmen kommen von Google, aber es gibt keine Einflussnahme und ich hatte niemals das Ziel „Google-freundlich“ zu schreiben. Wenn ich überschwänglich positiv schreibe, dann begeistert mich das jeweilige Thema selbst. Dazu muss ich aber auch sagen, dass meine Begeisterung für die Google-Produkte in den letzten Jahren stark abgenommen hat – vollkommen unabhängig von der aktuellen Situation. Und das merkt man den Artikeln natürlich auch an, ist mir bewusst.

  • Ich weiß natürlich nicht wie viele Leser deiner Site von Werbung genervt sind. Ich bin es jedenfalls gewaltig. Und Google bietet die Möglichkeit Ads wegzuklicken. Es kommt dann eine Auswahl der Gründe – ich entscheide mich IMMER für „Inhalt ist unangemessen“ – könnte mir vorstellen wenn eine Masse von Leuten das auch so macht dass dein Blog von Google indiziert wird.

    • Damit gibst du ja an, dass die Werbung unangemessen ist. Die Werbung wird ja von Google ausgespielt, darüber habe ich keinerlei Kontrolle. Ich kann die Werbebanner platzieren, aber was darin angezeigt wird, liegt nur sehr eingeschränkt in meiner Macht. Es hat also nichts mit der Seite an sich zu tun.

  • ich hab gerade mal versucht etwas zu spenden, aber sowohl Paypal als auch der Button von Amazon führen ins Leere „die Seite exisitiert nicht“….Ich lese den Blog meist gerne und mit Interesse und deshalb würde ich auch gerne gelegentlich was spenden.

  • Hallo,

    fachlich kann ich zu den von Dir geschilderten Punkten nichts sagen. Allerdings muss ich nach den bisherigen Kommentaren doch zumindest mal ein Lob für deine Arbeit da lassen. Ich schätze deinen Blog sehr und empfinde ihn nicht als bloße Wiedergabe von Pressemitteilungen. Ich drücke Dir die Daumen, dass du eine Lösung findest und dein Blog noch lange Bestand haben wird.

  • Hallo Jens,
    überarbeite doch mal Deinen PayPal Link oder nutze paypal.me.
    Aktuell geht da nix.
    VG
    Heiner

  • Interessant, dass ein Blog das Google kritisiert so von Google abhängig ist …
    Ob wohl andere Methoden passender wären? Eins der Blog denen ich folge, Twentysided, hat vor Jahren bereits Google den Rücken gekehrt und lebt jetzt ganz okay von Patreon.

    Die Geschichte ist in diesem Podcast erklärt (ich weiß, Text wär besser…):
    https://www.shamusyoung.com/twentysidedtale/?p=23167

    Und hier ist ein kurzer Post zum Thema:
    https://www.shamusyoung.com/twentysidedtale/?p=23216

    Ich kann nicht viel über Machbarkeit sagen, aber ich denke Unabhängigkeit von Google sollte gerade hier wichtig sein.

  • Hallo Jens, ich lese gerne Deinen Blog, um mich über Neuigkeiten rund um Google zu informieren.
    Wie wäre es nun, dass Du einen deutlich kritischeren Weg einschlägst und darüber bloggst, wie man los kommt von Google, Alternativen nutzen kann und was Dir dabei passiert — eine dokumentierte Transformation 🙂

    Viele Grüße

  • Grüß Dich Jens,

    ich mag Deinen Blog. Umso mehr stimmt es mich traurig, dass es dich erwischt hat. Ich lebe auch zu 100% von meinen Webseiten und kenne die Abhängigkeit von Google. Ich hab auch schon etliche Höhen und Tiefen erlebt; kenne die schlaflosen Nächte und das Forschen nach den Gründen und Ursachen.

    Deinen Blog schätze ich aber als hochwertig ein. Deswegen denke ich, dass sich diese Probleme lösen lassen. AdSense hat Dich auch nicht komplett gesperrt; denn dann wäre es wirklich vorbei mit den Einnahmen. Es gilt also: durchatmen und besonnen handeln. Ich wünsche Dir Durchhaltevermögen!

    Wenn du magst, schreib mich gern per Email an. Ich hab wie gesagt auch schon viel durchgemacht mit Google. Vielleicht kann ich dir irgendwie weiterhelfen.

  • das mag ja alles ärgerlich sein, aber pop up Werbung geht gar nicht
    ich lese diese Seite schon lange, aber sollte dieses Ärgernis so bleiben, werde ich diese Seite wohl nicht weiterlesen
    nur ein Leser, kein ITler

  • Wir sind Reiseanbieter mit mehreren sehr gut besuchten Seiten. Ich schreib extra ohne irgendwelche Seiten zu nennen. Unsere Seiten haben in den letzten Jahren mit einer jährlichen Steigerung von etwa 12% aus adsense generiert, die in 5stelliger Höhe monatlich. Nun sind wir aus persönlichen Gründen aus der EU in das Nicht EU Land ausgewandert. Wir haben unseren Sachbearbeiter von Adsense angeschrieben, den man hat wenn man längere Zeit über gewisse Einnahmen Generierung zur Seite gestellt bekommt.
    Da mussten wir erfahren, daß man(n) erfahren das Google gar nicht so global denkt und handelt.
    Man kann nämlich nicht einfach umziehen/auswandern und seinen Google Account mitnehmen und das Bankkonto ändern.

    Nein, warum einfach wenn es kompliziert geht!

    Man muss einen kompletten neuen Google Account erstellen, vom Google Grundaccount, Analytics, Search Console, Adsense und alles was man so benötigt, dann alle Codes komplett in allen pages ändern.

    Arbeit bei uns 1 Woche, dann warten, warten, warten, dann kommt die Meldung ihre Seite wird freigeschaltet für die Anzeigen, dies kam unmittelbar nacheinander für alle Domains.

    Dann lief alles, Besucheranzahl, Impressionen, Klicks wie immer… Es wurde in diesen Tagen die üblichen Einnahmen generiert.

    Es kam die Meldung, Postadresse muss bestätigt werden, in einem Land mit einem Katastrophalen Postzustellungssystem ein kraus, Bankkonto ist vorhanden….

    Nach 3 Tagen kam der Schock!

    Da wir ja alles neu haben, alle Google Accounts, keinen Ansprechpartner… Kam die Meldung… Ungültige Besucherzahlen und Klicks… Uns wurde vorgeworfen wir würden betrügen…. Ohne das einer von Google weiß, das wir vorher 6stellige Summen im Jahr generiert haben. Das monatliche Millionen Besucher vorhanden sind ohne Ende, impression genau so und 10.000ende echte Besucher Klicks…

    Der Algorithmus muss wohl der Meinung sein, neue Seiten und wie, wo, was so viele Besucher, Klicks aus aller Welt, aber 86% aus Deutschland, Österreich und der Schweiz….

    Das kann nicht sein, der Betreiber lebt in Amerika….

    Bam, account wurden die Anzeigenschaltung reduziert, genau das selbe Spiel wie bei ihnen…. Es kommen nämlich keine!

    Nun seit Mitte November etwas und im Dezember 3 cents Einnahmen. Verlust für uns, 5 stelllig hoch….

    Kein Ansprechpartner, weil Account neu, in der community bekommt man allgemeine Textbausteine um die Ohren gehauen wie in der Mail der Einstellung der Anzeigen….

    Was nun passiert, keine Ahnung, man hängt in der Luft ohne zu wissen was passiert, die Ausgaben laufen, die Einnahmen Null.

    Ich kann nicht verstehen, es ist ja nicht nur unser Geld, es ist ja auch Ihres, und den Mitarbeitern scheint es absolut egal zu sein… Lohnempfänger…

    Warum bietet adsense für Partner mit dem Potential keinen Umzugsservice an…

    Warum sage ich das, ich möchte euch nur sagen, es trifft nicht nur die kleinen die sich ein Taschengeld mit Adsense dazu verdienen um Urlaub zu finanzieren oder anderes.

    Es trifft auch große Partner die davon leben… Resultat wird sein, wir müssen Mitarbeiter entlassen auf kurz oder lang.

    Aber es ist ganz genau so alles wie du beschrieben hast, man ist der Macht und Gleichgültig von Google ausgeliefert.

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