Project Aura: Google arbeitet an zwei neuen Wearables für das Gesicht – Ohne Display

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Mit dem Neustart von Google Glass wurde auch das Project Aura geschaffen, das sich um den gesamten Wearable-Bereich mit Fokus auf Virtual und Augmented Reality kümmern soll. In dieser Abteilung wird bekanntlich nicht nur der Nachfolger von Glass entwickelt, sondern auch einige weitere Geräte, wobei man sich bisher aber noch sehr bedeckt gehalten hat. Jetzt ist bekannt geworden, dass die Abteilung derzeit an drei Geräten arbeitet, wobei zwei davon kein Display mehr besitzen und rein auf Audio setzen.


Über das Nachfolge-Produkt von Google Glass ist schon sehr viel spekuliert worden und viele Hinweise, Gerüchte und auch eingereichte Patente lassen darauf schließen, dass die nächste Version noch stärker auf das Visuelle setzen wird – ohne aber so auffällig zu sein, wie das erste Gerät. Doch nicht alle Menschen sind davon begeistert, ständig ein Display vor Augen zu tragen und so von der eigenen Umwelt zu stark abgelenkt zu werden, und genau für diese werden nun zwei neue Wearables OHNE Display entwickelt.

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Die beiden neuen Wearables, die parallel zu Google Glass entwickelt werden, sollen tatsächlich ohne Display auskommen und rein per Audioausgabe mit dem Nutzer kommunizieren. Da auch bei der ersten Version von Glass die Interaktion mit der digitalen Brille zu großen Teilen über die Sprache stattgefunden hat, ist das natürlich nur der nächste logische Schritt, auch das Display weg zu lassen. Dadurch kann das Wearable natürlich auch deutlich kleiner gestaltet werden und dürfte nicht mehr ganz so auffällig sein.

Wie das Wearable genau aussieht wurde bisher zwar noch nicht verraten, aber es soll sich um „Kopfhörer für das Gesicht“ handeln, die wohl doch an irgendeiner Stelle zentral im Gesicht getragen werden müssen – ohne dabei zu groß aufzufallen. Für die Spracherkennung ist die Position in der Nähe des Mundes nicht unbedingt erforderlich, da Hintergrundgeräusche und andere Stimmen mittlerweile sehr gut herausgefiltert werden können. Und auch die Audio-Ausgabe ist nicht unbedingt auf eine Position im oder am Ohr des Nutzers angewiesen, denn über die schon in Glass verwendete Bone Cunduction-Technologie kann die Audio-Ausgabe direkt über die Vibration des Schädelknochens erfolgen.



Da auch die beiden neuen Wearables wohl auf eine Verbindung zum Smartphone angewiesen sind, könnte dieses zumindest theoretisch sehr klein gestaltet werden. Mehr als ein Mikro, ein Modul zur Audio-Ausgabe und eine Bluetooth-Verbindung ist eigentlich gar nicht nötig und kann schon in sehr kleinen Geräten untergebracht werden. Sowohl das Display als auch die Kamera und die ganze Technologie zur Verarbeitung kann wegefallen, so dass es tatsächlich ein sehr dezentes Gerät werden könnte.

[9to5Google]




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