Google-Studie: Internet ist meistgenutzte Quelle für politische Information bei Deutschen unter 30 Jahren

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Google hat gemeinsam mit der UMC University of Management and Communication Potsdam eine Studie veröffentlicht, die das politischen Mediennutzungsverhalten der Deutschen untersucht hat. Ergebnis: Internet ist meistgenutzte Quelle für Menschen unter 30.

Das Internet wird langsam aber sicher zur führenden Informationsquelle für politische Themen und Inhalte. Bei Jungwählern und politisch interessierten Jugendlichen hat das World Wide Web die klassischen Kanäle Zeitungen und Fernsehen bereits überholt. Über 60 Prozent der Deutschen unter 30 Jahren informieren sich über politische Geschehnisse „häufig“ bis „sehr häufig“ über das Internet. Während 48 % der unter 30-Jährigen regelmäßig zu Tageszeitungen greifen, konsumieren diese im Fernsehen – Deutschlands beliebtestem Medium noch vor Radio und Tageszeitungen – die nach 1979 Geborenen eher andere Inhalte.

Die Daten wurden bei eine repräsentative Befragung der UMC University of Management and Communication Potsdam im Auftrag von Google Deutschland.

Die Generation 60+ eher im Fernsehen und Zeitung die wichtigste Informationsquelle sehen, ist bei jedem Dritten unter 30-Jährigen das Internet seine wichtigste politische Informationsquelle – noch vor dem TV (34 Prozent) und Zeitungen (23 Prozent). Das Vertrauen in die Online-Medien ist ebenso hoch wie in die etablierten Print-Formate. Bei Deutschen über dem 60. Lebensjahr besitzen Print-Medien einen Vertrauensbonus von gut 10 Prozentpunkten gegenüber dem Internet.

Was und wie suchen Politikinteressierte im Internet?

Mehr als 40 Millionen Deutsche verwenden das Internet inzwischen täglich. Im Bereich Politik „führt“ die Wirtschafts-, Außen- und Innenpolitik, gefolgt von Arbeits- und Sozial- sowie der Verteidigungspolitik. 80 Prozent der Nutzer starten ihre Suche nach Informationen auf Nachrichtenseiten oder bei einer Suchmaschine. Die Webseiten der Parteien, Ministerien und Verbänden werden kaum als Startpunkt verwendet.

Um schneller an Infos zu kommen, würden fast jeder zweite Internetnutzer (45 Prozent) Textanzeigen folgen, mit denen die politischen Akteure auf ihre Themen und Inhalte aufmerksam machen. Die bis 30-Jährigen sehen in diesen Anzeigen sogar eine wesentliche Bedeutung im laufenden Bundestagswahlkampf.

Bundestagswahlkampf: Jeder dritte Netzbürger besucht Videoplattformen im Internet

Es egal wie sich die deutsche Netzbürger über Politik informieren, die Videoinhalten werden immer wichtiger. Vor allem jüngere Zielgruppen sehen Online-Videobeiträge als meinungsbildendes Informationsangebot. Fast jeder dritte Nutzer schaut sich auch auf Onlinevideoplattformen politische Inhalte an. Allen voran ist hier YouTube zu nennen. Knapp 60 Prozent der jungen „U30“-Videoplattform-Besucher nutzen YouTube nach eigenen Aussagen „häufig“ bis „sehr häufig“ auch als politisches Informationsmedium.

Die YouTube-ZDF-Kooperationen OpenReichstag und Maybrit Illner sprechen nicht nur jüngere Bürger an.



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