GEMA: Kaum Musikvideos gesperrt

YouTube

Am 31. März hat Google angekündigt, dass es Musikvideos für die deutschen YouTube Nutzer sperren wird. Grund ist der ausgelaufene Vertrag zwischen der Gema und YouTube.

Nachdem der VUT YouTube gezielte Fehlinformationen Google vorgeworfen hat und behauptet, dass Google bisher keine Gebühren zahlte und damit selbst eine Falschinformation veröffentlicht hat, meldet sich nun ein GEMA-Sprecher im Spiegel zu Wort. Harald Hecker sagte im Interview: „Wenn ich mich bei YouTube umschaue, kann ich bisher nicht entdecken, dass in größerem Umfang schon Videos gesperrt worden sind.“ Er sei zudem der Meinung, dass die ganze Sache nur ein PR-Trick gewesen. Mit der Androhung will Google nur die Rechteinhaber unter Druck setzen. „Das hat nichts mehr mit fairen Verhandlungen zu tun.“ In Großbritannien hingegen seien sehr viel Musikvideos gesperrt worden.

Der für Deutschland zuständige YouTube-Sprecher Henning Dorstewitz sagte süddeutsche.de, dass die Verzögerung „rein technischer“ Natur seien.

Die Videos der offiziellen Channels von Universial Music, Emi Music sind nach meinen Tests größtensteils zugänglich, die Videos von Sony BMG hingegen komplett gesperrt.

[heise]



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comment 9 Kommentare zum Thema "GEMA: Kaum Musikvideos gesperrt"

  • Ja, was mich am meisten stört ist, dass die offiziellen Videos von Universal & co. gesperrt sind, die offiziell reingestellt wurden, und die inoffiziellen, von den Nutzeren reingestellten, weiter laufen.
    Wenn dann würde ich ja verstehen wenn man gegen die inoffiziellen Videos vorgeht, aber nicht die die von den Künstlern selber reingestellten Videos, das ist noch unter kindergarten.

  • „…und die inoffiziellen, von den Nutzeren reingestellten, weiter laufen.“

    genau darin sehe ich das Problem. das wäre der nächste Punkt auf der Tagesordnung. Dadurch werden einige Amateurvideos entwertet. Ihr habt bestimmt einige Videos ohne audiospuren gesehen; Wer das Medium kreativ und ohne kommerziellen Anspruch nutzen will, darf seine Musik dann selbst einspielen, juhu.

  • Google darf die GEMA aber nicht so unter druck stellen. Die Parteien müssen sich in der Mitte treffen.

  • @66358: Genau was mich aber richtig nervt ist das es bei Audio Swap keine sinvollen lieder gibt.

  • Es gibt mittlerweile um videos mit ton zuunterlegen soviel freie Musik – das kann hier kein argument sein.

Kommentare sind geschlossen.