Google will den Chrome-Browser retten: Betrieb kostet hunderte Millionen Dollar – Entwicklung wird verteilt(er)

Der Chrome-Browser und das darunterliegende Chromium-Projekt wurden vor vielen Jahren von Google aus der Taufe gehoben und bis heute federführend vom Unternehmen weiterentwickelt. Weil dieses Konstrukt aber schon bald gehörig ins Wanken kommen könnte, startet man jetzt eine Art Rettungsaktion. Eine neue Initiative soll den Betrieb und die Weiterentwicklung sowohl finanziell als auch strukturell stemmen.

Google Chrome ist seit Jahren der dominierende Browser auf allen wichtigen Plattformen, was Google im anstehenden US-Kartellverfahren eher zum Verhängnis werden dürfte, denn es steht der Verkauf des Chrome-Browsers im Raum. Sollte das Gericht zu diesem Urteil kommen, stellen sich sowohl für Google Chrome als auch das darunterliegende Chromium-Projekt einige bedeutende Fragen. Die erste wäre, wer den Browser überhaupt kaufen sollte, denn kaum ein Unternehmen könnte Google Chrome stemmen und betreiben. Noch wichtiger ist aber die Frage, wie es mit dem Chromium-Projekt weitergeht.
Wir hatten hier im Blog bereits vor einigen Tagen berichtet, dass der Betrieb des Chromium-Browsers Hunderte Millionen Dollar kostet und da ist die Weiterentwicklung sowie die Pflege von Google Chrome noch gar nicht enthalten. Weil Google bei einem möglichen Chrome-Verkauf auch die Browser-Entwicklung untersagt werden dürfte, schafft man jetzt vorsorglich neue Strukturen, um das gesamte Projekt zu retten. Es wird eine „Supporters of Chromium-based Browsers“-Vereinigung geschaffen, bei der alle Nutznießer sich aktiver in die Entwicklung einbringen können.
Konkret geht es darum, dass das Open Source-Projekt auch wirklich als solches seine Stärken ausspielen soll. Bisher ist es so, dass mehr als 94 Prozent der Weiterentwicklung von Google kommt und die anderen Unternehmen hauptsächlich das fertige Produkt für sich nutzen. Ohne Not wird sich das aktuell wohl nicht ändern, doch wenn Google tatsächlich die Kontrolle abgeben müsste, schafft die neue Organisation die notwendigen Strukturen, um das Projekt nicht vor die Wand fahren zu lassen.
Ob die beteiligten Unternehmen dann auch tatsächlich genügend Geld und Ressourcen in die Hand nehmen, um den Weiterbetrieb weiterhin sicher zu gewährleisten, steht auf einem anderen Blatt. Google hat angekündigt, derzeit keine Pläne zu haben, das Investment in den Chrome-Browser und Chromium zurückzufahren. Dennoch darf diese neue Struktur und Rettungsaktion auch als Warnschuss verstanden werden, dass der Status Quo nicht mehr ewig bestehen bleibt…
» Chromebook-Nutzer sind besorgt: Große Änderungen bringen aber auch große Chancen (Kommentar)
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