Android Auto: Google bringt jetzt viele neue Apps auf die Infotainment-Plattform – Browser, Spiele und Videos

Mit der Infotainment-Plattform Android Auto lassen sich immer mehr Apps direkt vom Smartphone auf das Auto übertragen, die dann auf dem Display in der Mitte der Fahrzeugkonsole genutzt werden können. In Kürze wird Google die Schleusen für viele weitere Apps öffnen, denn die Öffnung für neue App-Kategorien steht kurz bevor – und diese haben es in sich. Tatsächlich kommen Apps aus den Bereichen Videostreaming, Browser und sogar Spiele auf die Plattform.

Die Sicherheit wird bei Android Auto glücklicherweise ganz groß geschrieben. Und dabei geht es nicht um eine Form von technischer Sicherheit oder Datenschutz (zumindest nicht primär), sondern vor allem darum, dass die Plattform im Auto sicher genutzt werden kann – und zwar während der Fahrt. Um das zu ermöglichen, gibt es nur sehr wenige Standard-Oberflächen, simple Abläufe, wenige Buttons, die Sprachsteuerung und natürlich auch eine streng gefilterte Liste an unterstützten Apps.
Die wichtigsten App-Kategorien von der Navigation über die Kommunikation bis zur Medienwiedergabe sind seit Beginn an verfügbar, wenn auch nur in einer sehr kleinen Auswahl an Apps. Laut der offiziellen Auflistung sind aktuell die Kategorien Media, Navigation, Point-of-Interest sowie Internet of Things verfügbar. Die Kategorien Kommunikation über VoIP sowie das Wetter hingegen sind nach wie vor in der Beta. Das bedeutet, dass es diese Apps zwar bereits gibt, es aber dennoch noch Änderungen geben könnte.
Vor einigen Monaten wurde die Öffnung der Plattform für weitere Apps angekündigt, was sowohl für Android Auto als auch den großen Bruder Android Automotive gilt. Neu dazustoße werden Apps aus Kategorien, die mutmaßlich während der Fahrt niemals nutzbar sein werden – zumindest nicht für den Fahrer. In der folgenden Infografik findet ihr die Kategorienliste mit ihrem aktuellen Stand und den geplanten Neuzugängen.
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Neu dazustoßen werden die Kategorien Spiele, Video sowie Browser. Allesamt im Entertainment-Bereich unterwegs und damit in einer Kategorie, die definitiv nicht für Autofahrer konzipiert ist – zumindest nicht während der Fahrt. Doch bekanntlich gibt es auch Beifahrer, die den gleichen Abstand zum Display haben. Aber auch für Fahrpausen, Ladepausen oder vielleicht auch längere Staus könnte ein bisschen Unterhaltung nicht schaden.
Dasselbe gilt für die Passagiere im hinteren Bereich des Autos, die möglicherweise durch die kommende Multiscreen-Unterstützung davon profitieren könnten. Aber auch der langfristige Blick auf die zunehmend autonomen Fahrzeuge kann eine Rolle spielen. Der Videobereich wurde schon vor längerer Zeit für Android Automotive geöffnet und in Kürze soll das dann auch für Android Auto gelten. Erste Spekulationen zu kommenden Videoplattformen sind bereits im Umlauf und es wird wohl nicht wundern, dass natürlich YouTube dazu gehört und diesen Bereich mutmaßlich eröffnet.
Die Unterstützung für Spiele, Videostreaming und Browser deuten darauf hin, dass der Aufenthalt im Fahrzeug deutlich länger sein wird und die Plattformen auch dann genutzt werden, wenn das Fahrzeug nicht in Bewegung ist. Vor allem die Browser werden es sein, mit denen sich dank Web-Apps sehr viele neue Möglichkeiten im Auto ergeben können. Ob man tatsächlich YouTube im Auto braucht, sei mal dahingestellt – aber das kommt natürlich sehr auf die Umstände an.
Starten soll all das auf zertifizierten Fahrzeugen, wobei es wohl die größte Rolle spielt, dass das Fahrer-Display während der Fahrt frei von diesen Formen der Unterhaltung bleibt. Zusätzliche Displays hingegen könnten auch während der Fahrt Videos, Spiele und Co bieten.
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