Google Chrome Download: So will Microsoft verhindern, dass ihr den Browser herunterladet (Screenshots)
Auf einem frisch eingerichteten Windows-Computer ist Microsoft Edge der Standardbrowser und auch so manches Update oder ein schneller unaufmerksamer Klick machen den MS-Browser zum Standard. Dennoch erfreut sich Google Chrome am Desktop allergrößer Beliebtheit und kann hohe Marktanteile vorweisen. Microsoft versucht immer wieder, den Nutzern neue Stolpersteine für den Chrome-Download in den Weg zu legen, sodass wir uns einmal anschauen wollen, wie viele „Warnungen“ man als Nutzer ignorieren muss.
Böse Zungen könnten behaupten, dass die Hauptaufgabe des Edge-Browsers darin besteht, Google Chrome herunterzuladen – und zumindest bei der Ersteinrichtung einer frischen Windows-Installation dürfte sehr viel Wahres dran sein. Denn Microsoft baut nicht nur immer mehr „Fallen“ in die Windows-Oberfläche zur Einrichtung von Edge als Standard ein, sondern schafft auch immer iweder neue Stolpersteine beim Chrome-Download. Mittlerweile stehen wir bei vier Bannern, die man als Endnutzer ignorieren muss, um den Konkurrenzbrowser herunterzuladen.
Der Blick auf die Marktanteile verrät uns, dass diese Warnungen bei den Nutzern nicht wirklich ankommen und wohl in den allermeisten Fällen ignoriert werden. Mittlerweile dürfte es wohl so sein, dass diese Meldungen die Nutzer eher noch darin bestärken, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Dabei darf man auch nicht vergessen, dass es in der Vergangenheit auch nach der Installation immer wieder einmal weiterging: Meldungen im Startmenü, in der Taskleiste über dem Chrome-Browser, „versehentliches“ Umstellen des Standardbrowsers nach Updates und Ähnliches.
Schauen wir uns einmal an, welchen Spießrutenlauf man als Nutzer hinter sich bringen muss, um den Chrome-Browser herunterzuladen. Ausgehend davon, dass mit Bing im Edge-Browser nach „Chrome Download“ gesucht wird.
1. Bing hält Download für unnötig
Die Microsoft-Suchmaschine Bing zeigt einen großen Banner über den Suchergebnissen und weist die Nutzer darauf hin, dass ein Download von Chrome gar nicht notwendig ist. Denn natürlich empfiehlt Microsoft den Edge-Browser.
2. Edge wirbt für sich selbst
Wird die Chrome-Webseite aufgerufen, erscheint ein Info-Overlay aus dem Edge-Browser. Dieses rät zwar nicht vom Download des Konkurrenten ab, stellt aber die eigenen Vorzüge in den Vordergrund. Interessanterweise scheint die größte Stärke darin zu bestehen, dass Edge auf der Chrome-Technologie basiert.
3. Edge befragt Nutzer nach Grund des Downloads
Sobald der Chrome-Download startet, öffnet sich neuerdings die Seitenleiste des Edge-Browsers. In dieser gibt es eine kurze Umfrage darüber, warum man sich nun doch für den Download von Chrome entschieden hat. Durch die Positionierung der Seitenleiste ist es allerdings so, dass der Download-Button (zum Aufruf des heruntergeladenen Browsers) völlig aus dem Blick gerät.
4. Letzter Versuche: Edge basiert auf Chrome-Technologie
Bei einigen Nutzern taucht zusätzlich zur Umfrage noch ein Banner auf, der darüber informiert, dass Edge und Chrome auf der gleichen Technologie basieren. Der Edge-Vorzug ist es, dass dieser zusätzlich das Microsoft-Vertrauen mitbringt.
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Das ist schon leicht übertrieben, mit wie vielen Bannern Microsoft die Nutzer noch zum Umdenken bewegen will. Interessant wären Statistiken, wie häufig die Nutzer tatsächlich darauf reagieren und auf Chrome verzichten. Auf der anderen Seite darf man aber auch nicht vergessen, dass Google ähnlich penetrant für Chrome wirbt oder das zumindest in der Vergangenheit getan hat. In der Websuche, bei Maps, bei YouTube und vielen anderen Seiten wurde man früher oftmals darauf hingewiesen, dass dieses und jenes nur mit Chrome nutzbar ist oder darin zumindest besser funktioniert.
Wer allerdings in der Google Websuche im Chrome-Browser nach „Edge Download“ sucht, wird vom Anfang bis zum Ende nicht daran gehindert.
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