Künstliche Intelligenz: Googles neue Text-zu-Musik-KI komponiert ganze Songs inklusive Gesang; Hier anhören

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Google arbeitet in vielen Bereichen mit der Künstlichen Intelligenz, die längst nicht nur Zusammenhänge erfassen und auswerten soll, sondern auch eigene Inhalte erstellen kann. Vor wenigen Tagen hat das Team von Google Research mit MusicLM ein wirklich beeindruckendes Tool vorgestellt, das Musik aus Text erstellen kann. Und dabei geht es nicht nur um kurze Tonfolgen, sondern ganze Kompositionen.


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Der Einsatz der Künstlichen Intelligenz wandelt sich so langsam von der Analyse hin zur Erzeugung von Inhalten. Google hat schon vor längerer Zeit Bildgeneratoren gezeigt, mit Videogeneratoren experimentiert und hat schon vor Jahren eine KI Songs komponieren lassen. Damals war das allerdings noch mehr Spielerei als praktischer Nutzen und die KI konnte nicht beeinflusst werden. Längst ist man einen Schritt weiter und aufgrund aktueller Entwicklungen zeigt man jetzt immer mehr solche Tools.

Vor wenigen Tagen wurde mit MusicLM ein Tool vorgestellt, das ähnlich wie die Bildgeneratoren arbeitet, nur dass es Musik statt Bilder ausspuckt. In einer möglichen späteren Version müssen Nutzer einfach nur ihren Musikwunsch eingeben und erhalten eine vollständige Komposition. Von der kurzen Melodie über Hintergrundmusik bis hin zu minutenlangen Kompositionen ist alles dabei. Den Wünschen scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein, so wie das auch bei anderen Generatoren der Fall ist.

Es lassen sich Stimmungen wünschen, Themen, Songlängen, Schwerpunkte, Instrumente, Gesang und vieles mehr. Trainiert wurde das Ganze mit mehr als 280.000 Stunden Musik und hat daher recht viel Erfahrung. Gut möglich, dass man auch die automatischen Playlisten und Gefühlslagen bei YouTube Music angezapft hat oder dies in Zukunft tun wird. Denn dann könnten wirklich einzigartige Songs für jeden Nutzer entstehen.




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Google hat das Projekt zwar offiziell vorgestellt, will es aber noch nicht zum praktischen Einsatz anbieten. Der Grund sind aber nicht mögliche Qualitätsprobleme, sondern eher urheberrechtliche Probleme. Denn in etwa ein Prozent der Fälle spuckt die KI wohl nahezu 1:1 einen der Songs aus, mit denen es trainiert wurde. Weil eine KI immer perfekt sein will, spricht das sicherlich für die betroffenen Songs. Ich denke aber, dass sich dieses Problem mit Googles riesigen Erfahrungen in diesem Bereich (allen voran bei YouTube) sehr schnell lösen lassen sollte.

Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis die ersten Songs auf diese Weise entstehen und erstmals die Charts stürmen. Denn über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten und meiner Meinung nach kann man den zahlreichen Beispielen auf der MusicLM nicht anmerken, dass es nicht aus der Feder eines Menschen stammt. Weil Musik so ein großes Thema ist, könnte ein solches Tool zukünftig großen Einfluss haben. Denn wer hat sich nicht schon immer wieder in bestimmten Gefühlslagen in Songs und Songtexten wiedergefunden? Wenn man dann plötzlich DEN perfekten Song erhält, und das am besten jeden Tag in neuer Version, hat das sicherlich Auswirkungen.

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[TechCrunch]




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comment 4 Kommentare zum Thema "Künstliche Intelligenz: Googles neue Text-zu-Musik-KI komponiert ganze Songs inklusive Gesang; Hier anhören"

  • Sehr spannender, informativer Artikel – nur eine kleine Korrektur: Es heißt: „Über Geschmack lässt sich NICHT streiten.“ (Denn schließlich entscheidet jeder selbst und ohne objektive Argumente über seinen ganz eigenen Geschmack.)

  • Zitat: „Denn über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten und meiner Meinung nach kann man den zahlreichen Beispielen auf der MusicLM nicht anmerken, dass es nicht aus der Feder eines Menschen stammt“

    Ist das Satire oder ein schlechter Witz?

    Mal davon abgesehen: Musikprogramme können schon seit Jahrzehnten solche Standardmusik erzeugen, deren Qualität ist aber deutlich besser.

    • Naja. Ich würde Mal sagen, der Autor ist im Textbereich richtig und sollte den Musikbereich besser meiden.

  • wäre schön wenn es ein paar Beispiele gegeben hätte was da so alles bei rauskommen kann und nicht bloß: „jetzt kostenpflichtig anmelden“ will doch kein Abo für das Programm sondern nur wissen was es kann 🤣

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