Google Maps: Neue Pin-Darstellung wird getestet – eigene Marker verlieren ihre Nadel (Screenshots)

maps 

Den Entwicklern der Kartenplattform Google Maps gelingt es seit vielen Jahren, den schmalen Grat zwischen vielen Informationen und Übersicht zu meistern – mal mehr und mal weniger gut. Doch weil die Markierungen auf der Karte langsam Überhand nehmen, unter anderem durch die Listenfunktion, testet man jetzt ein neues Pin-Design. Die selbst gesetzten Marker verlieren dabei praktisch ihre Nadel.


google maps logo new

Die Karten-Oberfläche von Google Maps kann je nach Gebiet recht umfangreich mit Markern versehen sein und vor allem im urbanen Raum kann man sich vor Pins von Restaurants, Geschäften und Hotels kaum retten. Das kann für die Recherche sehr praktisch sein und man hat schon vor Jahren eindeutige Symbole und Farben eingeführt, mit denen sich diese unterscheiden lassen. Wenn dann allerdings noch die von den Nutzern gesetzten Pins dazustoßen, etwa aus der Listenfunktion, kann es unübersichtlich werden.

Um das zu verhindern, testet man jetzt eine neue Darstellung für die von den Nutzern gesetzten und in Listen abgelegten Pins. Diese sollen weiterhin dauerhaft sichtbar bleiben, aber eine andere Form erhalten, um sich von den öffentlichen Markern abzuheben. Während diese nach wie vor die bekannte Pin-Form behalten, werden die Nutzermarkierungen in einem Testlauf nur noch mit einem Kreis gezeigt. Ihnen wird gewissermaßen die Nadel, mit der diese in der Karte stecken, entfernt.

Auf den folgenden Screenshots seht ihr links die neue Umsetzung und auf den anderen beiden Screenshots die aktuell genutzte Variante. Auch wenn es nur ein kleines Detail ist, wird der Unterschied deutlich und sorgt dafür, dass sich die Markierungen deutlicher als bisher voneinander unterscheiden.




google maps new pin design marker

Natürlich könnte man das auch andersherum umsetzen, aber ich denke, dass es in dieser Variante den meisten Sinn ergibt. Denn während die automatisch gesetzten Marker die exakte Position zeigen können und auch sollen, sind die vom Nutzer markierten Orte meist grob bekannt und müssen nicht mit der virtuellen Stecknadel in der Kartenoberfläche stecken. Dazu kommt, dass die von den Algorithmen gesetzten Markierungen nun etwas größer sind, bei denen es sich auch um bezahlte Markierungen (=Werbung) handeln kann.

Aktuell ist das nur ein Testlauf mit wenigen Nutzern, der sich jederzeit ändern kann. Eine gewisse Separation wird es aber wohl in Zukunft geben, auch wenn diese möglicherweise etwas anders aussieht. Einen Schalter zum Ausblenden oder Filtern aller Markierungen, den sich viele Nutzer seit Jahren wünschen, wird man wohl nicht einführen.

» Google Maps: Navigation und Suche lassen sich nicht mehr mit einem Touch ausblenden – so geht es jetzt

[AndroidPolice]




Teile diesen Artikel:

Facebook twitter Pocket Pocket