Waymo: Autonomes Fahrzeug der Google-Schwester überfährt kleinen Hund – Unfall war nicht zu verhindern

waymo 

Die Google-Schwester Waymo war mehrere Jahre im Bereich der autonomen Fahrzeuge führend und war bisher ohne größere Unfälle auf den amerikanischen Straßen unterwegs. Vor wenigen Wochen gab es allerdings einen Vorfall, der trotz völliger Schuldlosigkeit von Waymo ein schlechtes Licht auf die autonomen Fahrzeuge wirft. Bei dem Unfall Mitte Mai wurde ein kleiner Hund vom Fahrzeug getötet.


waymo regen

Die Fahrzeuge der Google-Schwester Waymo haben bereits mehrere Millionen Meilen in den USA zurückgelegt und dabei bleibt es schon rein von der Wahrscheinlichkeit her nicht aus, dass auch mal ein Unfall passiert. Die Waymo-Fahrzeuge waren schon häufiger in Unfälle verwickelt, doch in den meisten Fällen waren die Fahrzeuge schuldlos und kamen durch einen anderen Verkehrsteilnehmer zum Handkuss. Die vor einigen Monaten blockierenden Fahrzeuge wegen Nebel waren schon einer der größeren Vorfälle.

Doch vor wenigen Wochen, am 21. Mai, kam es in San Francisco zu einem schwereren Zwischenfall, der mit dem Tod eines kleinen Hundes endete. Das Waymo-Fahrzeug, ein Jaguar I-Pace, war autonom unterwegs und wurde vollständig von den Algorithmen gesteuert. Auch ein menschlicher Fahrer war an Bord, war zu diesem Zeitpunkt aber nur überwachend tätig. Als das Fahrzeug in einer Straße mit geringer Geschwindigkeit unterwegs war, rannte plötzlich ein kleiner Hund zwischen zwei parkenden Autos auf die Straße. Dann kam es zum Kontakt, wie man es bei Waymo umschreibt.

Laut Angaben von Waymo, hat der Fahrer das Tier nicht gesehen, die Sensoren des Fahrzeugs hingegen schon. Doch aufgrund der „hohen Geschwindigkeit“ des Hundes sowie dessen „ungewöhnlicher Laufweg“ (O-Töne) war eine Kollision wohl nicht zu vermeiden und offenbar auch nicht vorherzusehen. Denn weder der Fahrer noch das Fahrzeug haben einen Bremsversuch unternommen.




Offizielle Unfallbeschreibung

On May 21, 2023 at 10:56 AM PT a Waymo Autonomous Vehicle (“Waymo AV”) operating in San Francisco, California was in a collision involving a small dog on Toland Street at Toland Place.

The Waymo AV was traveling southwest on Toland Street when a small dog ran into the street in front of the Waymo AV. The Waymo AV
then made contact with the dog, which did not survive. At the time of the impact, the Waymo AV’s Level 4 ADS was engaged in
autonomous mode, and a test driver was present (in the driver’s seating position). The Waymo AV sustained damage.

Waymos Statement

On May 21 in San Francisco, a small dog ran in front of one of our vehicles with an autonomous specialist present in the driver’s seat, and, unfortunately, contact was made. The investigation is ongoing, however the initial review confirmed that the system correctly identified the dog which ran out from behind a parked vehicle but was not able to avoid contact. We send our sincere condolences to the dog’s owner. The trust and safety of the communities we are in is the most important thing to us and we’re continuing to look into this on our end.

Dass das Fahrzeug nicht einmal einen Bremsversuch unternommen hat, spricht für den „ungewöhnlichen Laufweg“. Möglicherweise ist der Hund auf der langsam-befahrenen Straße parallel zum Fahrzeug gelaufen und anschließend unerwartet auf die Straße gesprungen. Selbst wenn sich der Unfall nicht vermeiden ließ dürfte man dennoch untersuchen, warum das Fahrzeug keinen Bremsversuch unternommen hat. Positiv zugutehalten kann man, dass das Fahrzeug den Hund im Gegensatz zum menschlichen Fahrer erkannt hat.

[TechCrunch]




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