117 Milliarden Dollar in Bar: Kein Unternehmen hat höhere Bargeldreserven als die Google-Mutter Alphabet

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Erst vor wenigen Tagen hat Alphabet glänzende Quartalszahlen vorgelegt und konnte sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn kräftig zulegen. Ein Großteil des Geldes wandert offenbar direkt in den großen Geldspeicher von Alphabet-CEO Larry Page, denn wie die Financial Times nun verglichen hat, ist die Google-Mutter mittlerweile das Unternehmen mit dem dicksten Bankkonto und hat nun Apple übertroffen. Das ist aber kein Grund zum Feiern.


In den vergangenen zwei Jahren gab es ein kleines Wettrennen zwischen den IT-Giganten, welches Unternehmen zuerst den Marktwert von einer Billion Dollar erreichen kann. Zu Beginn war Alphabet noch vorne mit dabei und belegte kurzzeitig den ersten Platz als wertvollstes Unternehmen der Welt, konnte dies aber nich lange halten. Mittlerweile sind Amazon, Apple und auch Microsoft mehr wert und haben das Rennen unter sich ausgemacht. Der Unternehmenswert sagt aber nichts über die Bargeldreserven aus.

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Alle großen IT-Unternehmen haben nun ihre Quartalszahlen verkündet. Wie die Financial Times nun in einem Vergleich der Bargeldreserven der großen Unternehmen festgestellt hat, ist das Bankkonto von Alphabet am prallsten gefüllt und ermöglicht CEO Larry Page eine schöne Runde im Geldspeicher. Ganze 117 Milliarden Dollar liegen mittlerweile in Bar auf der hohen Kante, während Apple nur über liquide Mittel von 102 Milliarden Dollar verfügt. Innerhalb von zwei Jahren hat Apple 63 Milliarden Dollar ausgegeben und Alphabet gleichzeitig um 20 Milliarden Dollar zugelegt.

Allerdings ist eine solch hohe Geldreserve kein Grund zur exzessiven Freude, denn die Anleger sehen solch hohe Bargeldbestände gar nicht gerne. Das Geld sollte eher in Aktienrückkäufe oder die Übernahme von größeren Unternehmen investiert werden. Zwar verbrennt Alphabet massig Geld mit den Moonshot-Projekten (fast eine Milliarde Dollar im vergangenen Jahr), aber dennoch brummt der Google-Motor stark genug, um noch sehr viel höhere Investitionen tätigen zu können.

Gut möglich, dass in nächster Zeit größere Übernahmen anstehen, über die schon vor Jahren gesprochen wurde, aber seit längerer Zeit nicht mehr durchgeführt wurden.

Siehe auch
» Geplatzte Übernahmen: 11 bekannte Unternehmen, an denen Google Interesse gehabt haben soll

[The Verge]




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