YouTube hat in den letzten 12 Monaten über 1 Milliarde Dollar an die Musik-Industrie ausgezahlt

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YouTube gehört neben der Websuche zu den wichtigsten Einnahmequellen von Google und setzt jährlich mehrere Milliarden Dollar an Werbegeldern um. Ein großer Teil dieses Geldes wird sowohl mit den YouTubern als auch mit den Rechteinhabern geteilt, die ebenfalls von der hohen Reichweite profitieren. Jetzt hat YouTube bekannt gegeben, dass man allein in den letzten 12 Monaten 1 Milliarde US-Dollar an die Musik-Industrie ausgeschüttet hat.


Über Jahre war das Verhältnis zwischen YouTube und der Musikindustrie eigentlich in Ordnung, denn es fließt sehr viel Geld durch die eingeblendete Werbung, das in keinem Verhältnis zum Aufwand der Industrie steht. Doch in diesem Jahr gab es dann einen Offenen Brief von Künstlern, die noch mehr Geld von YouTube gefordert haben. Darauf hat YouTube reagiert, und hat schon einmal Fakten genannt.

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Nun legt man noch einmal nach und hat verkündet, dass in diesem Jahr schon mehr als 1 Milliarde Dollar an die Musikindustrie ausgezahlt worden sind. Dieses Geld stammt allein aus den eingeblendeten Werbebannern und nicht aus den zusätzlichen Einnahmen aus dem Abo-Modell YouTube Red, das derzeit noch nicht weltweit zur Verfügung steht. Als Ziel hat man es sich gesetzt, vor allem diesen Einnahme-Bereich weiter zu steigern – allerdings liegt noch viel Arbeit vor der Plattform, wie man selbst betont.

Die meisten Einnahmen werden automatisch aus dem Content ID-System generiert, das Songs selbstständig erkennt und dann – wenn vom Rechteinhaber gewünscht – Werbebanner schaltet. Zu diesem hatte YouTube bei der letzten Verkündung einige Zahlen genannt:

  • In dem Content-ID System sind 500 Millionen Referenzdateien mit einer Laufzeit von über 600 Jahren hinterlegt
  • Seit der Einführung von Content ID hat YouTube bereits mehr als 2 Milliarden Dollar ausbezahlt
  • Allein im vergangenen Jahr wurden 1 Milliarde Dollar ausbezahlt
  • 90 Prozent aller erkannten Urheberrechtsverletzungen führen zu Einnahmen für die Medienindustrie
  • 98 Prozent aller Verstöße werden von dem System automatisch erkannt

» Ankündigung im YouTube Creators Blog




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