Street View: 244.237 Anträge gegen die Veröffentlichung

Street View

Während die Widerspruchsfrist noch lief gab es wilde Spekulationen wie viele Menschen wohl Widerspruch gegen Google Street View eingelegt haben. Nun hat Google für die 20 Städten, die noch dieses Jahr online gehen werden, veröffentlicht. Insgesamt gab es fast eine viertel Million Anträge.

Zählt man die Haushalte der 20 Städte (Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal) zusammen dann kommt man auf insgesamt fast 8,5 Millionen Haushalte, die unter Umständen von Google fotografiert wurden und noch 2010 online gehen. Laut Statistischem Bundesamt sind es genau 8.458.084 Haushalt. Rechnet man nun die Zahl runter dann haben 2,89% der abgelichteten Haushalte Widerspruch eingelegt.

Zwei von drei Widersprüchen wurden über das Tool eingereicht. Google versucht alle Anträge mit größter Sorgfalt zu bearbeiten. Allerdings gibt es – so heißt es in der Mitteilung – auch Anträge, die man nicht eindeutig zu einem Gebäude zu ordnen kann, da Angaben fehlen oder die Adresse unlesbar war. Google bietet aber dann nach dem Start unbefristet das Tool „Ein Problem melden“ an. Diese ist in jedem Panorama unten verlinkt und öffnet ein Formular. Diese Anträge werden zügig bearbeitet. Bei unseren Test mit nicht verwischten Kennzeichen und Gesichtern hat es im längsten Fall 4 Tage gedauert bis das Gesicht weg war. Oft war es aber schon nach wenigen Stunden entfernt.

Übrigens wird Google Street View in Deutschland nicht zu einem Schweizer Käse mit vielen schwarzen Löchern. Auf Nachfrage bestätigte man uns letzte Woche, dass die Fassaden verwischt werden. Alle anderen Häuser aber erhalten bleiben. Mit dem Start ist wahrscheinlich Mitte oder Ende November zu rechnen. Google kündigt weiterhin an, dass man noch einige Überraschungen vorbereitet hat.

Wer in einer anderen Stadt lebt, kann dennoch weiterhin über das Tool Widerspruch einlegen.
Wie lange es im schlimmsten Fall noch dauern wird, könnt ihr bei unserem Countdown sehen.



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comment 6 Kommentare zum Thema "Street View: 244.237 Anträge gegen die Veröffentlichung"

  • Nun ist es offiziell. Die Deutschen sind das ängstlichste Volk der Welt!

    Einige Überraschungen? Ich kann mir nichts vorstellen, was da noch als Überraschung kommen soll, außer man hat auch Hotels (innen) abgelichtet oder ein FlyView für Deutschland erarbeitet, alles andere ist für mich keine Überraschung 😉

  • überraschungen? ich hasse es wenn überraschungen von google angelündigt werden… wetten ich kann heute nacht nicht richtig schlafen xD

  • cooler COUNTER! gibts den irgendwo als freeware, oder habt ihr den selbst gecodet? bräuchte auch so was 🙂

  • Es ist echt so dumm!
    Ich kann es auch echt nicht mehr hören oder lesen was für ein tara man daraus macht. Wenn Streetview sooo gefählich ist, dann müsst man GoogleMaps, GoogleEarth und BingMaps und wie sie alle heißen auch verbieten… Was ist daran gefährlich eine Hauswand anzuschauen oder einen Baum auf einer Straße, voll blöde. Ich finde es gefährlicher über ein Satalitenbild zu sehen wie man in einen Garten gelangen kann oder das man sehen kann was andere Leute im Garten/Hof haben oder machen. Aber das ist Deutschland, wir machen aus einem Floh einen Dinosaurier…

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