Google gibt Daten an US-Regierung weiter

Google
In vielen Situationen wiederholte Google in der Vergangenheit, dass die gesammelten Daten nur vertraulich verwendet werden. In einem Interview gegenüber des australischen ZDnet Magazins gab Eric Schmidt zu, dass das Unternehmen Informationen an die US-Regierung weitergeben würde.

Auch andere Länder hätten in der Vergangenheit solche Anfragen gestellt. Aber auch diese müssten den Rechtsweg einhalten und werden nicht bevorzugt behandelt.

Allerdings werden keinen direkten Anfragen beachtet. Alle anderen Anfragen erfordern den normalen Dienstgang. Da sich das Unternehmen aber an die US-Gesetze halten muss darf es Anfragen nicht ablehnen sobald diese begründet sind.

[Winfuture; thx to: Dr. House]



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comment 13 Kommentare zum Thema "Google gibt Daten an US-Regierung weiter"

  • stellt sich die frage ab wann ne begründung vorliegt… ich würd mir ja wünschen das google das ablehnt bis es vor gericht geht… dürfte nicht das problem sein erstmal nein sagen und darauf warten das sie gesetzlich dazu gebracht werden…

  • Ich finde ja, dass diese Datenschutz-Diskussion oft nur Panikmache ist. Mich stört das wenig.
    Der Google-Dienst sind einfach grandios, besser als bei der Konkurrenz.
    Und was interessiert es mich, ob man in den USA weiß, dass mein bester Freund morgen vorbei kommt und ich in Englisch eine 2 geschrieben hab?

  • Mich beunruhigt das schon. Natürlich muss sich Google an die Gesetze halten, aber ich frage mich, was „Rechtsweg“ heißt? Gibt Google auch die Daten anderer User preis, wenn sie nicht zum Land gehören, welches gerade fragt?

    Also könnte China nach Daten fragen, auf Grundlage eines chinesischen Gesetzes, aber auch für nicht-Chinesen?

  • Zitat:
    Also könnte China nach Daten fragen, auf Grundlage eines chinesischen Gesetzes, aber auch für nicht-Chinesen?

    Wenn die Person eine Straftat (lt. chinesischem Gesetz) verübt hat, können Gerichte diese Daten selbstverständlich anfordern. Läuft dann aber eher über Interpol usw.

    Das ist ja überall so, war vor 10 Jahren so und wird auch immer so sein.

    Wenn man Mist gebaut hat, muss man auch dafür gerade stehen und sich nicht hinter irgendwelchen „scheinbaren“ Anonymisierungsprogramm verstecken…

  • Die Sorge finde ich berechtigt! Es sollte auf jeden Fall ne lokale Abgrenzung gemacht werden, denn nicht jeder Staat hat dieselben Vorstellungen von Gesetzen…

  • … wir sollten uns erstmal alle freuen, dass dann bald eine EU-Verfassung daher kommen wird, in der wie in der Letzten steht, dass man im Kriegsfall – btw D führt gerade einen solchen in Afghanistan – auch wieder die Todesstrafe in Europa haben wird. Spätestens dann werden solche vermeindlich Nichtigkeiten wie Datenschutz wieder bedeutend.
    Alles nicht so schlimm? Dann nutzt mal Google im eigentlichen Sinne, als Recherchewerkzeug und nicht nur als SEO und SEM Tool.
    Spätestens jetzt ist Google zwar noch immer bunt aber insbesondere EVIL!

  • Tut mir Leid, aber ich verstehe nicht, was du mit dem Vergleich mit der Todesstrafe bewirken willst, ich verstehe auch den Vergleich an sich nicht.

  • Natürlich ist ein Siebenzeiler die dümmste Variante um Inhalte zu vermitteln. Hier ist darüberhinaus auch nicht das eigentliche Forum für derlei Diskussionen. Aber es gibt doch zumindest zu denken, dass : „Die Zählung, die für den 27. April 1983 geplant war, wurde zunächst bis zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 15. Dezember 1983 ausgesetzt, das Gesetz dann durch das Urteil aufgehoben. Die erfolgreichen Klägerinnen hatten beanstandet, dass die Ausführlichkeit der Fragen in den entsprechenden Volkszählungsbögen bei ihrer Beantwortung Rückschlüsse auf die Identität der Befragten zulasse und somit den Datenschutz unterlaufe, damit folglich gegen das Grundgesetz verstoße“ (Wiki:Volkszählung). Vor 25 Jahren ging man also noch auf die Barrikaden. Heute ist es nur mehr „Panikmache“?! Ich fürchte einfach nur, dass der Umgang mit diesem Thema allzu lax genommen wird und die politische Realität bzw. der Wille der Regierenden nicht ernst genug genommen wird. Mein Bezug zur Todesstrafe? (Noch) überzogen – zugegeben – aber die Willkür von Guantanamo ist mir schon zu nah dran. (Sorry WebMaster aber das Thema ist prekär!)

  • @matthias

    Genau diese Haltung ist das Problem. Im Einzelfall ist das sicher uninteressant. Aber durch die reine Datenmenge, die es schon gibt, wird ein Raster ermöglicht. Und wenn man dann einige Kriterien zusammenfasst, kann man schon im Raster der Fahndung hängen. Wenn ich am xx. mit A in B telefoniere, gleichzeitig Webseite C aufrufe, die nichts miteinander zu tun haben, B aber D kennt, der auf E die Anleitung für einen Sprengkörper herrunterlädt, und dieser E wiederum auch C ansurft, kann ich verdächtig sein.

    Willst Du das wirklich?

  • Also ist die Mär von dem „sicheren Server in den USA“ wegen der drohenden Vorratsdatenspeicherung ein Witz.

    Es scheint so, als haben die Regierungen der ganzen Welt Angst vor der freien Kommunikation. Also in D bleiben und wenisgtens hier für etwas Privatsphäre kämpfen. Sieht ja im Moment ganz gut aus, was das BVerfG so tut.

  • @Matthias: vielleicht interessiert es Dich wenn Du das nächste Mal in die USA willst und nicht reingelassen wirst, weil Du in deinem Freundeskreis einige Leute mit arabischem Namen hast, von Denen einer zufällig den gleichen Namen eines gesuchten Djihadisten hat?

  • @ Nutznieser:

    „wir sollten uns erstmal alle freuen, dass dann bald eine EU-Verfassung daher kommen wird, in der wie in der Letzten steht, dass man im Kriegsfall – btw D führt gerade einen solchen in Afghanistan – auch wieder die Todesstrafe in Europa haben wird.!“

    Diese Aussage bitte genau EINMAL Beweisen..!!

    Danke,

    j

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