Google: Hohe Gewinne bei Zeitungen sind Vergangenheit

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Google hat sich vor der Marktaufsicht FTC klar dafür ausgesprochen, dass sich der Markt Probleme selbst lösen muss und auf staatliche Regulierung verzichten muss. Hintergrund ist der Streit zwischen Verlagen und Zeitungen über die Nutzung von deren Inhalten in Google Search und News.

Die Verlage werfen Google vor mit ihrem Content Geld zu verdienen und wollen nun von Google einen Teil zurück. Andere sind dazu übergegangen Google den Zugriff auf ihre Artikel zu unterbinden. Auch in Deutschland wird unter dem Stichwort Leistungsschutzrecht darüber diskutiert. 

Google sagt, dass ein staatlicher Eingriff das Problem nicht lösen wird. Geschäftliche Probleme brauchen geschäftliche Lösungen, so der übersetzter Titel des Statements. Zeitungen hätten immer wieder vor Herausforderungen gestanden und diese überwunden.

Eines ist für Google aber glasklar. Die Zeiten hoher Gewinnmargen bei Zeitungen gehören der Vergangenheit an. Diese Margen waren durch künstliche Verknappung möglich und haben den Zeitungen und Verlagen viel Geld gebracht. Durch das Internet ist dies aber – auch durch staatlichen Eingriff – nicht mehr möglich. Zudem sei die Relevanz durch die bessere Messbarkeit von Onlinewerbung wichtiger. 



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comment 3 Kommentare zum Thema "Google: Hohe Gewinne bei Zeitungen sind Vergangenheit"

  • Ich find das ja schon fast urkomisch das Google mit den Überschriften und 2 Zeilern der Verlage Geld verdient, die Verlage aber keinerlei Geld durch die Dienstleistung von Google einnehmen.

    Weniger Realität geht kaum.

  • Naja die selbstregulierung des Marktes kommt natürlich immer von jenen, die daran am meisten verdienen und Angst davor haben, dass eine Regulierung ihnen einbußen bringt. Aber so funktioniert Kapitalismus nunmal u das ist ja auch in Ordnung. Ich kann beide Seiten irgendwo verstehen und Tu mich schwer da ein Urteil zu fällen. Sollen die das unter sich ausmachen aber ich denke immer die beste Möglichkeit die Konkurrenten zu schlagen ist, ein eigenes besseres oder ebenso gutes Produkt zu veröffentlichen.

  • @78506:

    Aber Fakt bleibt doch das die Verlage „kostenlos“ beworben werden und diese Werbung jederzeit unterbinden können (Stichwort: robots.txt).

    Google nutzt eben für diese Werbung Anreisser der Artikel die beworben werden. Es ist ja nicht so das Google den ganzen Artikel „klaut“.

    Natürlich ist die Position der Verlage verständlich. Aber nachvollziehbar ist sie nicht.

Kommentare sind geschlossen.