Google kann sich wieder einmal über kostenlose Werbung für Glass freuen, auch wenn sie in diesem Fall vielleicht mehr als Kritik zu verstehen ist: In der neuesten Folge der Simpsons bekommen einige Bewohner der Stadt Googles Datenbrille zu Weihnachten geschenkt und kommen damit in den Genuss des Informations-Overkills. Dabei decken sie natürlich auch einige Geheimnisse auf.
Als Träger von Googles Datenbrille Glass hat man es bekanntlich nicht einfach: Man wird von einigen Mitmenschen nicht nur misstrauisch beäugt oder genau andersherum bedrängt, sondern hat auch in einigen Restaurants Hausverbot und bekommt schon einmal einen Strafzettel von der Polizei. Was einem Nutzer in den USA nun aber passiert ist, sprengt schon fast den Rahmen.
Fitness-Apps boomen seit Jahren und gehören bei vielen Nutzern mittlerweile zur Grundausstattung eines Smartphones. Mit Race Yourself wurde nun die erste App für Google Glass vorgestellt, die auf ein völlig neues Konzept setzt und die neuen Möglichkeiten der Datenbrille nutzt. Statt Tabellen und Diagrammen sieht der Nutzer etwa herannahende Zombies hinter sich.
In der nächsten Woche werden Audi und Google eine Kooperation verkünden und das Android-Betriebssystem auch erstmals fest integriert im Auto etablieren. Aber auch die Konkurrenz schläft nicht, und so hat der südkoreanische Konkurrent Hyundai nun verkündet, dass man sein Fahrzeug schon bald mit Google Glass steuern kann - zumindest einige grundlegende Funktionen.
Eines der am meisten erwarteten Produkte im vergangenen Jahr war ohne Zweifel Google Glass, das ursprünglich noch zum Weihnachtsgeschäft erhältlich sein sollte. Google hatte den Release dann später auf Anfang 2014 verschoben, könnte sich mit der langen Vorankündigung aber keinen Gefallen getan haben. Blogger Robert Scoble ist nun sogar der Meinung, dass Googles Datenbrille ein riesiger Flop für das Unternehmen werden könnte.
Schon kurz nach der ersten Vorstellung von Google Glass hatten viele Nutzer die Sorge, dass Google die Brille nur exklusiv an ein Android-Gerät binden und das eigene Öko-System schließen wird. Das Unternehmen hatte diese Sorgen zerstreut und auch Kompatibilität zu anderen Plattformen versprochen. Jetzt löst Google dieses Versprechen ein und bringt die MyGlass-App auch für das iPhone.
Man kann nicht sagen, dass Google den Behörden weltweit nicht genügend Vorlauf zur Einführung von Google Glass gegeben hat. Da der Release-Termin, der immer noch nicht endgültig fest steht, näher rückt gibt es nun erste Forderungen für umfangreiche Datenschutzreformen. Unterdessen werden in den USA bereits Strafzettel für die Nutzung der Datenbrille am Steuer verteilt.