Kitty O’Neil: Die schnellste Frau der Welt – ein Google-Doodle zum 77. Geburtstag der bekannten Stuntfrau

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Am heutigen 24. März hätte die Stuntfrau und Rennfahrerin Kitty O’Neil bereits ihren 77. Geburtstag gefeiert und wird anlässlich dessen von Google mit einem sehr sportlichen Doodle geehrt. Kitty O’Neil gilt als eine der schnellsten Frauen der Welt, denn sie stellte mehr als 20 Geschwindigkeitsrekorde auf, von denen einige noch heute gelten. Ihr recht gefährliches Berufsleben wird auch im Doodle deutlich.


Kitty O Neil Google Doodle

Das Google-Doodle für Kitty O’Neil zeigt die Rennfahrerin und Stuntfrau an prominenter Stelle im Logo und stellt ihr sowohl einen Rennwagen für ihre Geschwindigkeitsrekorde als auch einen Hubschrauber für ihre diversen Stunts zur Seite. Es ist zu erkennen, dass es sich um einen sehr schnellen Dragster-artigen Wagen handelt und aus dem Hubschrauber springt natürlich ein Mensch heraus, höchstwahrscheinlich handelt es sich um Kitty O’Neil.

Umgeben wird das Doodle von einem Filmstreifen-Look, der ihre beiden Welten Sport und Stunt gut zusammenfasst. Im Hintergrund sehen wir die Staubwolke des Rennwagens und natürlich auch den Google-Schriftzug. Dieser ist heute recht simpel in Großbuchstaben gehalten und spart das erste O aus, das durch Kitty O’Neil ersetzt wird. Unter dem Arm trägt Kitty O’Neil ihren Schutzhelm, der signiert ist und höchstwahrscheinlich ebenfalls ihre Unterschrift trägt.

Das Doodle für Kitty O’Neil wurde heute vom Gastdesigner Meeyam Tjiang entworfen. Die beiden verbindet, dass sie von Geburt an gehörlos bzw. taub sind und somit vielleicht andere Sinne schärfen, die Meeyam die besonderen Designs und Kitty O’Neil die für Stunts notwendige Beobachtungsgabe unterstützen. Ein wirklich gelungenes Doodle, das heute in vielen Ländern auf der Startseite gezeigt wird.




O’Neil wurde an diesem Tag im Jahr 1946 als Tochter einer Cherokee-Indianerin und eines irischen Vaters in Corpus Christi, Texas, geboren. Als sie nur wenige Monate alt war, erkrankte sie an mehreren Krankheiten, die zu einem starken Fieber führten, das sie schließlich taub machte. Sie lernte verschiedene Kommunikationsarten und passte sich ihr ganzes Leben lang an verschiedene Zielgruppen an, wobei sie letztendlich hauptsächlich das Sprechen und Lippenlesen bevorzugte. O’Neil weigerte sich, ihre Taubheit als Hindernis zu sehen, und bezeichnete sie oft als Vorteil. Später entdeckte sie ihre Liebe zum Tauchen, aber eine Handgelenksverletzung und eine Krankheit beendeten ihre Chancen, an Wettkämpfen teilzunehmen. Ihren Traum, Profisportlerin zu werden, hat sie sich jedoch weiterhin verschrieben.

O’Neil begann mit Hochgeschwindigkeitssportarten wie Wasserski und Motorradrennen zu experimentieren. Als wahre Action-Liebhaberin vollführte sie auch gefährliche Taten wie das Fallen aus beängstigender Höhe, während sie in Brand gesteckt wurde, und das Springen aus Hubschraubern. In den späten 70er Jahren schaffte sie es als Stuntdouble für Filme und Fernsehserien auf die große Leinwand, darunter The Bionic Woman (1976), Wonder Woman (1977–1979) und The Blues Brothers (1980). Sie war die erste Frau, die Stunts Unlimited beitrat, einer Organisation für Hollywoods beste Stunt-Darsteller.

1976 wurde O’Neil zur „schnellsten Frau der Welt“ gekürt, nachdem sie mit 512,76 Meilen pro Stunde durch die Alvord-Wüste gesaust war! Sie fuhr ein raketengetriebenes Auto namens Motivator und übertraf den bisherigen Landgeschwindigkeitsrekord der Frauen um fast 200 Meilen pro Stunde. Als sie den Rekord der Frauen durch einen Erdrutsch brach, wurde klar, dass sie wahrscheinlich auch die Marke der Männer schlagen könnte. Leider erlaubten ihr ihre Sponsoren nicht, den Gesamtrekord zu brechen, da dies den Status quo bedrohte – sie wollten das Kunststück einem männlichen Fahrer vorbehalten. Gerichtliche Schritte, um dies zu bekämpfen, schlugen fehl und O’Neil hatte nie die Gelegenheit, den Gesamtrekord zu brechen. Dies hielt sie jedoch nicht davon ab, Rekorde als Pilotin von Booten mit Düsenantrieb und Dragster-Raketen zu brechen.

Ein Biopic über O’Neils Leben mit dem Titel Silent Victory: The Kitty O’Neil Story wurde 1979 veröffentlicht und fasst die beeindruckende Leistung von Alvord Desert zusammen.

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Letzte Aktualisierung am 20.03.2024 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!

[Google Doodle]




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