GMail: So könnt ihr E-Mails mit Ablaufdatum versehen, planen und zurückholen – Features im Überblick

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Google hat die E-Mail vor knapp zwei Jahrzehnten mit dem Start von GMail einen großen Schritt vorangebracht und sich damit selbst hohe Anteile am Freemailer-Markt gesichert. Die damaligen Revolutionen sind längst absoluter Standard und somit vergessen, aber man hat auch in den Folgejahren immer wieder Verbesserungen in die alte Mail-Technologie gebracht. Dazu gehört das zeitversetzte Senden und das Zurückholen von E-Mails.


gmail party

In wenigen Tagen feiert GMail bereits den 19. Geburtstag und im nächsten Jahr könnte zum 20. Geburtstag ein großer Relaunch oder ein Schwung neuer Funktionen anstehen. Damals ist man am 1. April 2004 mit gleich drei Neuerungen gestartet, die vor 19 Jahren echte Revolutionen waren – kein Wunder, dass man das gesamte Konzept für einen Aprilscherz hielt. Bis heute gilt der Launch-Termin als einer der größten Coups des damals noch jungen Google-Marketings. Denn am 2. April kam die Überraschung, dass das „unglaubliche“ Produkt tatsächlich existiert und Gratis nutzbar ist.

Die drei Neuerungen wären: Der gigantische Speicherplatz von 1 Gigabyte (damals war man schon über 10 MB Happy), sodass Nutzer nie wieder etwas löschen müssen. Die Nutzung als schnelle Web-App (dadurch wurde der Web-App Sturm erst ausgelöst) und natürlich die Konversationsansicht. Solch große Schritte gab es trotz aller Verbesserungen nie wieder. Aber auch in den Folgejahren hat man Neuerungen zu GMail gebracht, die über den Funktionsumfang des Standards hinausgehen und von GMail selbst implementiert wurden.

Die Rede ist von der Möglichkeit, E-Mails für einen langen Zeitraum zurückzuholen, diesen ein Ablaufdatum zu geben oder das Ausdrucken und Weiterleiten zu verhindern. Aber auch das zeitversetzte Versenden von E-Mails ist etwas, das es in diesem zeitlichen Umfang bei kaum einem anderen Anbieter gibt. Wir haben euch beides kürzlich ausführlich vorgestellt, daher hier nur ein schneller Überblick.




E-Mails mit Ablaufdatum / E-Mails zurückholen
Wurde eine E-Mail einmal verschickt, dann ist sie „weg“ und lässt sich nicht mehr zurückholen – vergleichbar mit einem Brief, der bereits zugestellt wurde. Dennoch bietet GMail eine Möglichkeit, mit der sich E-Mails beliebig lange zurückholen lassen, ganz ohne notwendige Unterstützung durch andere Mail-Anbieter. Das funktioniert dadurch, dass die E-Mail gar nicht verschickt wird, sondern lediglich ein Link zu einem auf den GMail-Servern gespeicherten Dokument. GMail-Empfänger bemerken das durch die automatische Einbindung nicht, andere Nutzer hingegen schon.

Analog dazu gibt es die Möglichkeit, schon vor dem Versand ein Ablaufdatum festzulegen, über das auch der Empfänger informiert wird. Wie ihr solche E-Mails versenden könnt, könnt ihr in diesem Artikel ausführlich nachlesen.

E-Mails zeitversetzt versenden
Normalerweise erreicht eine E-Mail ihren Empfänger innerhalb weniger Sekunden. GMail bietet aber die Möglichkeit, eine E-Mail erst zu einem selbst festgelegten Zeitpunkt zu versenden. Bis dieser Zeitpunkt erreicht ist, wird die E-Mail auf dem GMail-Server gespeichert und erst dann tatsächlich versendet. Bis dahin ist es eine Art Entwurf und kann beliebig bearbeitet oder natürlich auch der Versand abgebrochen werden. Eine solche Möglichkeit bieten einige Freemailer, doch GMail kennt kaum Grenzen: Ihr könnt eine E-Mail bis zu 50 Jahre in der Zukunft (!) datieren. Ob der Empfänger dann noch erreichbar ist, ist wieder eine andere Frage.

» So lassen sich zeitversetzte E-Mails einrichten

Letzte Aktualisierung am 31.03.2024 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!




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