DSGVO – Worauf muss ich 2023 achten?

Die DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) regelt seit einigen Jahren schon den Umgang mit personenbezogenen Daten in Deutschland. Mit jedem Jahr wird diese um neue Punkte ergänzt und verändert, um sich den steigenden Anforderungen durch neue Techniken und Anwendungen anzupassen. Hier fühlt sich der Anwender schnell überfordert und ist durch die vielen Regelungen verwirrt und ratlos. Einen kleinen Überblick für das neue Jahr 2023, soll dieser Text bieten.

Was ist die DSGVO?

Die Datenschutzgrundverordnung greift europaweit und regelt den Umgang mit personenbezogenen Daten, also beispielsweise Daten wie Telefonnummern, Kreditkarten- und Personalnummern, verschiedene Kundennummern, aber auch die Anschrift oder persönliche Daten zum Aussehen. Diese müssen durch den Erhebenden geschützt und sensibel behandelt werden, ansonsten drohen Strafen.




Laut der DSGVO hat jeder Mensch Rechte in Bezug auf seine Daten, werden diese also beispielsweise beim Arzt erhoben, hat dieser die Pflicht, diese Daten zu schützen. Bei nicht ausreichendem Schutz oder mutwilligen Verstößen drohen dem Erheber der Daten (in diesem Falle dem Arzt) vorgeschriebene Strafen. Das können Geldstrafen bis zu 20 Mio. Euro sein. Daten können aber auch durch Web Scraping abhandenkommen, hier gilt es, sich im Vorfeld zu informieren, ob die eigene Website mit der DSGVO konform geht.

Welche Rechte habe ich als Kunde?

Wurden die Daten durch ein Unternehmen erhoben, bieten sich dem Kunden einige Rechte. Dies kann zum Beispiel das Recht auf Auskunft sein. Der Kunde kann jederzeit hinterfragen, wozu die Daten gespeichert werden, welche Daten gespeichert werden, wer Zugriff auf die hinterlegten Daten hat und wie lange die geplante Speicherdauer beträgt.

Bemerkt der Kunde, dass die Daten unvollständig oder falsch gespeichert sind, kann er Gebrauch von seinem Recht auf Berichtigung, Ergänzung oder Löschung machen.

Wird der Anbieter/ das Unternehmen gewechselt, hat der Kunde ein Recht auf seine Datenübertragung, er kann also seine Daten mit in das neue Unternehmen nehmen. Dies kann beispielsweise bei dem Wechsel einer Bank oder des Arbeitgebers geschehen.




Wo komme ich mit der DSGVO überall in Berührung?

Viele der aktuellen Tools im Internet fallen unter den Datenschutz. Möchte man diese Tools für sein eigenes Business benutzen, sollte man sich hier im Vorfeld informieren, welche Punkte der DSGVO hier beachtet werden sollten, um spätere Strafen und/oder Datenmissbrauch zu vermeiden.

Wichtige und bekannte Tools sind beispielsweise: Google Analytics, WhatsApp, Zoom, Mailchimp, WordPress. Werden diese Tools verwendet, muss gewährleistet werden, dass der Datenschutz vorhanden und ausreichend ist, da jedes dieser Tools auf private und personenbezogene Daten zugreifen kann.

Wie kann man die Einhaltung der DSGVO gewährleisten?

Ist man Inhaber einer Website oder eines Unternehmens, so sollten die Daten der Kunden in jedem Fall geschützt werden. Im Vorfeld sollte man sich durch eine Einwilligung des Kunden absichern, dass dieser der Verwendung von bestimmten personenbezogenen Daten zustimmt. Hierfür sollte eine unmissverständliche Einwilligung bei den personenbezogenen Daten im Vorfeld erhoben werden.




Im weiteren Verlauf kann ein Datenschutzbeauftragter/ eine Datenschutzbeauftragte unerlässlich sein. Diese/-r kümmert sich ausschließlich um die vorgeschriebene Verarbeitung der Daten und die Einhaltung der DSGVO. Eine Absicherung, ob DSGVO konform gehandelt wird, kann auch online eingeholt werden.

Die Regelungen der DSGVO sind zahlreich und werden immer wieder ergänzt, besteht Unsicherheit im Umgang mit dieser, beispielsweise im eigenen Unternehmen, kann Hilfe in Form einer Datenschutzbeauftragten genommen werden. Ein Umgehen der DSGVO sollte in jedem Fall vermieden werden, Mahnungen und Strafen können weitreichende Folgen haben. Der Schutz der personenbezogenen Daten wird auch im Jahr 2023 weiterhin von großer Wichtigkeit für Unternehmen sein.



Teile diesen Artikel:

Facebook twitter Pocket Pocket