YouTube Shorts: Google zahlt deutschen Nutzern des TikTok-Konkurrenten bis zu 10.000 Dollar pro Monat

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Vor einigen Wochen wurde die neue Plattform YouTube Shorts international gestartet und steht nun auch in Deutschland zur Verfügung, um TikTok und ähnlichen Plattformen Konkurrenz zu machen. Doch weil Google sehr spät in diesen Markt eingestiegen ist, wird man es schwer haben und will den Erfolg nun wohl auch mit finanzieller Gewalt erzwingen. Man bietet den Nutzern bis zu 10.000 Dollar pro Monat, wenn sie ihre Inhalte bei YouTube hochladen. UPDATE: Jetzt auch in Deutschland.


youtube shorts

Auf allen Social Media-Plattformen gibt es große Zugpferde, bei denen sich durch ihre Popularität das Abhängigkeitsverhältnis zwischen Creator und Plattform plötzlich umdreht. Kein Wunder, dass vor allem in den USA die großen Creator mit großem finanziellen Aufwand an Plattformen gebunden werden und zum Teil Summen aufgerufen werden, die in den Dimensionen von Fußballer-Transfers liegen – auch YouTube hat sich schon die Dienste wichtiger YouTuber gesichert bzw. diese von anderen Plattformen abgeworben.

Auf der neuen Plattform YouTube Shorts läuft das erst einmal ein wenig anders, aber im Gesamten mit einer ähnlich hohen Summe: YouTube stellt einen 100 Millionen Dollar-Fund bereit, aus dem die Creator bezahlt werden. Man bietet den Inhalte-Produzenten bis zu 10.000 Dollar pro Monat, wenn sie ihre Inhalte bei YouTube Shorts hochladen. Dabei muss es sich natürlich um Original-Inhalte handeln, die auf keiner anderen Plattform zu finden sind. Die Auszahlung hängt allerdings vom Erfolg und der Anzahl der Bewerber ab. Derzeit wird es nur in den USA, Großbritannien, Indien und Brasilien angeboten (Siehe Update)

Das klingt erst einmal sehr attraktiv, besonders für Nutzer mit einer nicht ganz so großen Reichweite. Die großen Namen wird man mit dieser Summe wohl eher nicht locken können, aber YouTube war seit jeher auch eine Plattform, auf der die schiere Masse, statt nur einzelne große Namen zählen. Wie lange dieses Programm läuft, ist noch nicht bekannt. Später möchte man Möglichkeiten finden, alternative Finanzierungen anzubieten und hat dafür gerade erst einen großen TikTok-Monetarisierer übernommen.




Update: Ab sofort in Deutschland
Seit dem 1. Oktober lässt sich der YouTube Shorts Fund auch in Europa und vielen weiteren Regionen nutzen. Im Folgenden findet ihr alle wichtigen Punkte rund um die Nutzung. Die Grenze liegt auch hierzulande bei 10.000 Dollar pro Monat.

  • Die Kanäle müssen in den letzten 180 Tagen mindestens ein geeignetes Kurzvideo hochgeladen haben.
  • Die Kanäle müssen sich an die Community-Richtlinien, Urheberrechtsbestimmungen und Monetarisierungsrichtlinien von YouTube halten.
  • Kanäle, die Videos mit Wasserzeichen oder Logos von anderen Social-Media-Plattformen, Inhalte aus anderen Quellen (wie unbearbeitete Clips aus Filmen oder TV-Sendungen) oder Videos, die von anderen Kanälen neu hochgeladen werden, hochladen, kommen nicht infrage.
  • Creator müssen mindestens 13 Jahre alt sein, wenn sie in den USA ansässig sind, bzw. das entsprechende Mindestalter im jeweiligen Land / in der jeweiligen Region erreicht haben.
  • Wenn Creator zwischen 13 und 18 Jahren alt sind, muss ein Elternteil oder Erziehungsberechtigter die Nutzungsbedingungen akzeptieren und ein AdSense-Konto für Zahlungen einrichten, sofern noch keines mit dem jeweiligen Kanal verknüpft ist.
  • Kanäle müssen aktuell keine Einnahmen auf YouTube erzielen, um infrage zu kommen. Creator, die am YouTube-Partnerprogramm teilnehmen, und Kanäle, die zu einem Multi-Channel-Netzwerk (MCN) gehören, kommen ebenfalls für Bonuszahlungen infrage.

[YouTube Shorts Support]




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