Probleme mit dem Smartphone? Der Google Assistant versucht jetzt weiterzuhelfen

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Viele Funktionen eines Smartphones sind heutzutage in den intuitiven Oberflächen schon sehr leicht zu bedienen und können auch ohne großes Training verwendet werden. Wenn es dann aber doch mal hängt oder Probleme gibt, stehen nicht wenige Nutzer schnell im Regen. Der Google Assistant schickt sich nun an, in Zukunft bei den kleinen und großen Problemen zu helfen, und möchte dem Nutzer beim Lösen von Problemen assistieren, ohne dass der Support kontaktiert werden muss.


Nicht wenige unserer Leser dürften wohl in der eigenen Familie die Rolle als Technik-Supporter einnehmen und werden regelmäßig von der Verwandtschaft kontaktiert, weil irgendein Gerät vom Smartphone über den Laptop bis zum Fernseher nicht das tut, was es soll. Meist lassen sich die Probleme mit wenigen Schritten oder aus der Ferne über das Telefon lösen und bedeuten so für beide Seite nur unnötigen Aufwand. Der Google Assistant möchte nun dabei helfen, kleinere Probleme auch ohne Unterstützung lösen zu können.

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Stellt man dem Google Assistant eine Frage bezüglich eines technischen Problems mit dem Smartphone, wird dies erkannt und automatisch ein Problemlöser gestartet. Der Assistant beginnt dann direkt damit, sich die Erlaubnis für einen schnellen Check des Smartphones vom Nutzer einzuholen und hat vielleicht noch die eine oder andere Gegenfrage. Anschließend wird entweder eine Problemlösung präsentiert oder ein Rückruf des Google-Supports vorgeschlagen.

Der Assistant kann in mehreren Bereichen helfen und wird derzeit beim Thema Akku, Bluetooth und Kamera aktiv – in Zukunft dürften aber wohl auch noch andere Themengebiete dazu kommen. Auch Probleme mit Apps könnten sicherlich relativ leicht mit einem solchen Assistenten gelöst werden.

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Interessanterweise kann der Assistant auf einige System-Daten zugreifen und kann etwa bei dem Akku-Problem erkennen, welche installierten Apps am Akku saugen und zu viel Energie benötigen. Dennoch ist die App nicht dazu in der Lage, herauszufinden ob der Akku immer zu 100 Prozent aufgeladen wird, obwohl auch diese Daten im Betriebssystem aufgezeichnet werden. Es ist aber gut möglich, dass man auch einfach mehr Interaktion einbauen wollte, damit der Nutzer nicht nur die Tatsache präsentiert bekommt, dass ein Problem nicht so leicht gelöst werden kann.

Derzeit funktioniert das ganze nur auf dem Pixel 2 und dem Pixel 2 XL, aber auch dort noch nicht für alle Nutzer. Gut möglich dass es vorerst nur in den USA angeboten wird, da am Ende auch der Kunden-Support involviert ist, und dieser in jedem Land von anderen Dienstleistern abgewickelt wird. Der erste Testlauf dürfte sich aber sicher auszahlen, und zahlt auch wieder das Image ein, dass die Smartphones ihre Probleme fast schon selbst lösen können.

Langfristig kann ein solcher Assistent dabei helfen, immer mehr Probleme zu lösen und kann natürlich auch von anderen Herstellern verwendet bzw. erstellt werden – mit den „Actions on Google“ st die Möglichkeit dafür bereits geschaffen. Damit dürfte dann wohl auch wieder der eine oder andere Arbeitsplatz beim Kunden-Support wegfallen, aber das ist nun mal der Preis für die immer stärkere Automatisierung. Und besser als ein nicht zuverlässiger Telefonroboter ist diese Lösung allemal.

Siehe auch
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[AndroidPolice]




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