EU: Google darf Freemium-Apps nicht mehr als „Free“ kennzeichnen

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Ein Großteil der Apps und Spiele im Play Store stehen Kostenlos zur Verfügung und werden vor der Installation mit dem „Free“-Labe auch als solche gekennzeichnet. In Wahrheit verbergen sich aber gerade im Bereich der Spiele dahinter zumeist Freemium-Titel, die stark auf In-App-Käufe setzen um überhaupt sinnvoll gespielt werden zu können. Dem hat die EU nun ein Riegel vorgeschoben und Google wird diese Titel schon bald anders kennzeichnen.


Der Play Store kennt derzeit nur zwei Unterscheidungen von Apps: Die einen die Gratis heruntergeladen werden können, oder die anderen die erst gekauft werden müssen um sie installieren zu können. Während bei letzteren zumeist der volle Funktionsumfang zur Verfügung steht, finanzieren sich die Gratis-Spiele oftmals über Werbung oder über In-App-Käufe. Da der Nutzer bei letzterem wieder den Geldbeutel öffnen muss, sollen diese nun nicht mehr als „Free“ gekennzeichnet werden.

Google Play Free Button

Die EU hat dieses Free-Label vor kurzem als unzureichend erklärt und von den Betreibern der App Stores eine Änderung der Beschriftung gefordert – und Google wird diese ab September vornehmen. Wie diese Apps dann bezeichnet werden hat man noch nicht bekannt gegeben, es dürfte sich aber wohl ebenfalls um ein kurzes und knackiges Wort handeln dass auf einem kleinen Button untergebracht werden kann.

Außerdem will man schon bald auch strengere Richtlinien für App-Entwickler veröffentlichen, um Eltern davor zu schützen dass Kinder unbemerkt weitere Items innerhalb eines Spiels kaufen können. Wie diese Richtlinien aussehen werden, und ob Google hier eventuell auch eine Geld-Zurück-Garantie anbieten wird, ist ebenfalls noch nicht bekannt – soll aber ebenfalls bis September umgesetzt werden.


Ob diese Änderungen dann nur in der EU gelten, so wie viele andere Richtlinien auch, oder ob Google diese weltweit umsetzt steht genau so in den Sternen und wurde noch nicht bekannt gegeben. Auch Apple hat angekündigt das Label überarbeiten zu wollen und in wenigen Wochen eine Lösung zu präsentieren.

[9to5Google]




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