Google warnt Nutzer vor Viren auf ihrem Rechner

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Einige Nutzer bekommen nun in den Suchergebnissen einen Hinweis angezeigt, dass der lokale Rechner möglicherweise mit Viren belastet ist. Dabei nutzt Google unterschiedliche Techniken, setzt aber auch auf verschiedene Daten.

Manche Malware sendet Anfragen an Google über einige weitere Zwischenserver (Proxies). Wenn Google dies erkannt, erscheint die Warnung mit einem Link zur Hilfe. Dort wird dem Nutzer erklärt, wie er die Schadprogramme von seinem Rechner entfernen kann und was er tun sollte.

Einfach ausgedrückt: Sobald die Abfrage über einen dieser Proxies gesendet wird, findet man im Ergebnis den Hinweis, dass der PC des Suchenden möglicherweise Malware enthält.

Malware Warnung
Malware Warnung

Dabei geht es übrigens nicht um den Hinweis, dass eine Webseite den PC des Nutzers beschädigen könnte. Diese Warnungen gibt es ja schon einige Zeit. Genau dieses Feature führt vor einigen Jahren auch dazu, dass jede Webseite, die über Google gefunden wurde, für einige Stunden als gefährlich eingestuft wurde. Diesen Fehler bezeichnete die erste Googlerin Marissa Mayer vor einigen Tagen in einem Interview als ihren Lieblingsfehler.

Haltet ihr eine solche Warnung für sinnvoll? Werden Angreifer nicht einfach den Hinweis ausfiltern und die Nutzer somit weiter über ihre Server schleusen und möglicherweise Daten abgreifen? Einige weitere Details dazu gibt es im oben verlinkten Artikel in der Hilfe sowie in der Ankündigung allgemein.



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comment 6 Kommentare zum Thema "Google warnt Nutzer vor Viren auf ihrem Rechner"

  • Schaden tut es jedenfalls nicht. Andererseits stimmt das Argument mit dem herausfiltern. Aber ist das dann nicht eine zusätzliche Last.
    Ich bin kein Malware-Profi und stell mir das so vor: Geschieht die Filterung auf dem Wirt, könnte diese Aktivitäten oder/und das Muster des zusätlichen Codes einen Virenscanner alarmieren.
    Analog dazu bei gekaperten Servern.
    Eigene Server dürften zu teuer sein.

    Allgemein ein Allheilmittel wird es bestimmt nicht sein, aber ist eine weiter Hürde.

Kommentare sind geschlossen.