Yello Strom bringt Google PowerMeter nach Deutschland

Anfang des Jahres hat Google das Google Powermeter gestartet. Mit dem Tool können Hauseigentümer den aktuellen Stromverbrauch von jedem PC der Welt ablesen. Jetzt gibt es das auch in Deutschland bei Yello Strom.

Yello Strom, eine hundertprozentige Tochter der EnBW Energie Baden-Württemberg AG (Deutschlands drittgrößtes Energieunternehmen) hat Ende 2008 seinen 1,4 Millionen Kunden eine Möglichkeit geschaffen Ihren aktuellen Zählerstand online abzulesen. Nun kooperiert Yello mit Google und bringt seinen Kunden auch das Google PowerMeter. Über ein Gadget auf iGoogle sollen Kunden den Stromverbrauch in den eigenen vier Wänden sichtbar macht ? sekundengenau und in 15-minütigen Intervallen mit einer zusätzlichen Gesamtübersicht.

Aktuell arbeitet Google und Yello noch daran das Gadget den Yello Kunden anbieten zu können. Im herbst soll es soweit sein. „Es handelt sich dabei um einen zusätzlichen Service, den unsere Sparzähler-Kunden kostenlos nutzen können. Interessenten können sich bei iGoogle anmelden und das Google PowerMeter Gadget schon bald installieren. Dieses Angebot macht unser Produkt noch wertvoller“, erklärt Martin Vesper, Geschäftsführer bei Yello Strom.

Ed Lu, Technischer Leiter von Google PowerMeter, freut sich über die Kooperation. Yello liefere seinen KundenKunden Informationen, die ihnen helfen, Strom und Geld zu sparen.

„Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung Energie-Zukunft, in der der Kunde die zentrale Rolle spielt. Kunden können mit Hilfe des Internets aus verschiedenen Blickwinkeln ihren Verbrauch betrachten ? heute schon mit dem Yello Sparzähler und bald auch via Google PowerMeter. Das zeigt, wie stark ein kundenorientiertes, internetbasiertes Konzept wie das des Yello Sparzählers ist, bei dem die zukünftige Vernetzung der Kunden es ermöglicht, sich über das World Wide Web mit anderen Kunden etwa über selbst produzierte Energie auszutauschen ? sofern sie eine eigene Photovoltaikanlage oder ein Mini-Blockheizkraftwerk besitzen“, sagte der Yello Geschäftsführer.

Weitere Informationen liefert zum einen die Webseite zur Google.org Initiative , zum anderen Yello auf dieser Seite.



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comment 6 Kommentare zum Thema "Yello Strom bringt Google PowerMeter nach Deutschland"

  • Eine Kleinigkeit, die aber einen riesigen Unterschied macht:

    Zitat:
    Mit dem Tool können Hauseigentümer den aktuellen Stromverbrauch sekundengenau von jedem PC der Welt ablesen.

    Das ist schlichtweg falsch! Das wäre mit dem Datenschutz nicht vereinbar. Sekundengenau kann man es nur im eigenen Netzwerk innerhalb der eigenen vier Wände sehen, was man verbraucht. Ins Internet gehen, und ein kürzerer Abstand ist nicht erlaubt, nur die Zählerstände alle 15 Minuten.
    Das wollte ich nur mal loswerden, bevor hier wieder manche anfangen über „Datenkrake Google“ zu schimpfen 😉

  • Welche Rolle soll es denn für den Datenschutz spielen, ob ich mir meinen eigenen Stromverbrauch direkt oder zeitversetzt anzeigen lasse?

    Die Nutzung der Daten dürfte von mir als zahlendem Anschlussinhaber doch wohl selbst dann über § 28 Abs. 1 Nr. 2 Bundesdatenschutzgesetz erlaubt wenn, wenn ich damit auch den Stromverbrauch von weiteren Mitbewohnern oder Dritten auswerte. Und was meine eigenen Daten angeht, kann ich doch wohl problemlos nach § 4 BDSG einwilligen, dass Google diese erhebt.

    Hast du überhaupt Ahnung vom Datenschutz oder wirfst du mit überzeugten Worten („schlichtweg falsch“) einfach einmal ein paar Begriffe in den Raum, von denen du keine Ahnung hast?

    -Manfred

  • @68527:
    der erste satz dient nur dazu, den leser zum lesen zu animieren. funktioniert ähnlich wie die übertrieben großes headlines nahmhafter tageszeitungen z.B. der mit vier buchstaben.

    die tatsächliche information, hier: dass der zählerstände übers inet eben nicht sekundengenau abzulesen sind, geht dabei fast unter… eigentlich schade!

    und zum abschluss darf natürlich der fanboy kommentar nicht fehlen. google ist keine datenkrake 😛

  • @Manfred:
    Steht bei meinem Posting irgendwas von Datenschutzgesetz und auf wen ich mich beziehe? 😉
    Ist es nicht so, dass der Zähler von Yello die Daten nur von sich aus alle 15 Minuten speichert bzw. ins Internet sendet? Es ist ja nicht möglich, „von außen“ auf den Zähler zuzugreifen, die Sekundenwerte sieht man nur auf dem eigenen PC mittels spezieller Software. Da kann man als Kunde einwilligen wie man will, Google wird keine sekundengenauen Verbrauchswerte erhalten (können).

    Es geht auch nicht um „direktes oder zeitversetztes Anzeigen des Stromverbrauchs“, sondern um die Frequenz der Ablesewerte, das ist ein riesiger Unterschied.

    Ich bin zwar kein Datenschutz-Profi, habe ich auch nie behauptet, aber habe mir den von mir genannten § 28 Abs. 1 Nr. 2 BDSG mal angesehen: „Das Erheben […] personenbezogener Daten […] ist zulässig soweit es zur Wahrung berechtigter Interessen der verantwortlichen Stelle erforderlich ist und kein Grund zu der Annahme besteht, daß das schutzwürdige Interesse des Betroffenen an dem Ausschluß der Verarbeitung oder Nutzung überwiegt […]“
    Mein schutzwürdiges Interesse, wann mein PC wegen dem Anschauen irgendwelcher Videos mehr Strom verbraucht wiegt hoffentlich höher, als die blanke Neugier eine Dritten. Erst Recht geht es Dritte nichts an zu wissen, wann mein Stromverbrauch auf dem niedrigen Grundlast-Niveau liegt und man davon ausgehen kann das ich nicht da bin und man ungestört in mein Haus einbrechen kann. Da ist die Frage, wer sich hier mit Datenschutz weniger auskennt 😉
    Einwilligung ist zum Beispiel §4a, nicht §4.
    Und nur weil man den Anschluss zahlt, hat man nicht alle Rechte daran.
    Ich möchte nicht genauso beleidigend werden, aber wenn man richtig lesen kann, dann bezieht sich mein „schlichtweg falsch“ ausschließlich auf die Sache mit der sekundengenauen Ablesung übers Internet. Oder? 😉

    Nebenbei sei bemerkt, dass der Artikel angepasst wurde und der Satz nun „entschärft“ ist.

  • Zitat:
    nur im eigenen Netzwerk innerhalb der eigenen vier Wände sehen, was man verbraucht. Ins Internet gehen, und ein kürzerer Abstand ist nicht erlaubt, nur die Zählerstände alle 15 Minuten.

    Falsch. Sekundengenau ist korrekt. Es wird im Google Widget nur alle 15 Min aktualisiert, dennoch kann man es auf der Yellostrom Seite in Echtzeit nachverfolgen… benutze ich seit fast 1,5 Jahren … alle 15 Min gibt es nur eine Zusammenfassung der letzten 15 Min

  • Gerade wenn du es benutzt solltest du es richtig schreiben können: Echtzeit gibt es bei dem Zähler nicht (nirgends!) im Internet, ich hatte auch schon Einblick in den online-Bereich des Zählers. Die Software, die auf dem heimischen PC installiert werden muss/kann bietet als Einzige die Möglichkeit der sekundengenauen Analyse, und zwar nur innerhalb des eigenen Netzwerkes in dem der Zähler hängt. Nenne bitte mal alternativ den Menüpunkt, unter dem laut deiner Aussage der Verbrauch in Echtzeit(!) auf der Yello-Seite angezeigt wird …

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