AdWords bewirbt Marions Kochbuch im Newsletter

AdWords
Von Zeit zu Zeit veröffentlicht Google bei AdSense und AdWords Erfolgsstorys von Kunden die durch eines der beiden Produkte quasi den Grundstein für ihre Webpräsenz gelegt haben. Heute hat das deutsche AdWords-Team per Newsletter wieder solch eine Erfolgsstory verschickt, allerdings scheint man nicht besonders gut recherchiert zu haben – diesmal handelt es sich bei diesem Kunden um einen alten bekannten.

Hier der Wortlaut der Erfolgsstory von Marions Kochbuch:

„AdWords hatte ich anfangs nur eingesetzt, um das System der Werbeauslieferung
bzw. Preisermittlung besser zu verstehen. Mittlerweile nutze ich AdWords sehr
intensiv, um unser Produkt gezielt Kunden näherzubringen. AdWords macht Marions
Kochbuch mit Sicherheit bei 200.000 Werbe-Einblendungen pro Tag immer mehr zu
einem feststehenden Begriff in der Koch- und Lebensmittelszene. Meine
Empfehlung wäre, auf jeden Fall AdWords auszuprobieren, bevor man Geld für
Suchmaschinenoptimierung ausgibt.“

– Folkert Knieper von marions-kochbuch.de.“

Auch wenn Marions Kochbuch in den letzten Monaten vorallem durch Abmahnungen aufgefallen und ansonsten nicht weiter in Erscheinung getreten ist, scheint das bei Google nicht angekommen zu sein. Natürlich steht es Google frei einen guten Kunden zu promoten und auf diese Weise Nachahmer finden zu wollen – aber man hätte schon vorher 2 Minuten (mehr hätte es nicht gebraucht) recherchieren können bevor man so eine Webseite als Aushängeschild verwendet…

Halten wir den Googlern einfach mal zu Gute dass die halbe Belegschaft wohl noch im Urlaub ist 😉

[thx to: Jan Schuster & Dominik Osterholt]




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comment 10 Kommentare zum Thema "AdWords bewirbt Marions Kochbuch im Newsletter"

  • Google sollte am besten alle Bilder/Seiten von Marions Kochbuch aus dem Index entfernen und ihnen auch nicht erlauben mit AdWords zu werben, auch wenn sie dadurch einen Kunden verlieren.

  • Marions Kochbuch könnte ja noch Google verklagen…immerhin sind besagte Bilder ja zuhauf im Index und werden, ohne Lizenzgebühren zu zahlen, einfach so in ein Webangebot von Google eingebunden…

    (…muss man eigentlich satirische Kommentare als solche kennzeichnen? Nicht dass ich jetzt ne Abmahnung wegen falscher Tatsachenbehauptungen bekomme…)

  • Wir waren auch schon Opfer. Ich finde es daher auch traurig das solche Leute auch noch promotet werden, wobei sie durch die Lande ziehen und dicke Abmahnungen verteilen.

    Die Abmahnungen sind scheinbar eher Bestandteil des Geschäftsmodells als die Werbeeinblendungen.

  • Schon mal auf die Idee gekommen, daß die bei Google gar nicht so blöd sind? 🙂

    Die haben genau diesen Kunden genommen, weil den die Blogger Szene kennt und weil sie genau wissen, daß gerade so eine Promotion wie ein Lauffeuer durch die Szene brennt.

    Ich finde das ist ein geschickter, aber durchschaubarer Schachzug. Alle schreiben drüber, regen sich auf und immer und überall wird schön redaktionell über Adwords gebloggt, diskutiert und geschrieben.

    Das ist Marketing auch wenn es dann doch nicht so gut „schmeckt“…

  • @ Rob, @Mathias

    Ja und Nein..!

    Schon komisch, das ganze. GOOGLE!!
    Es geht hier um GOOGLE!

    Wie wäre es denn mal, vor Newsletter-Absendung
    nach der Firma „Marions Kochbuch“ zu googeln?
    4. von Oben: heise.de /tp WARNT vor Marions Kochbuch.

    6. von Oben: basicthinking warnt vor Marions Kochbuch… d.h. zwei zuverlässige Quellen unter den ersten Einträgen..

    Können die Gooler nicht googeln??

  • Jetzt lasst mal die Kirche im Dorf. Google darf auch mal fehler machen.die werden das schon noch merken.Also nicht gleich böse sein.

  • Salve

    Mal abgesehen davon, dass ich mir Frage wie ein Fotograf so viel Geld für ein Bild verlangen darf, das sonst nur ein paar Cent wert ist ist für mich die Frage des Urheberrechtes unbestritten. Etwas ominös ist die Platzierung der Bilder in den Suchmaschinen und der Vorwurf, die Bilder nur der Abmahnungen wegen so zu pushen ist enorm und haut auch mir die Luft aus dem Bauch. Aber den ursprünglichen Fehler haben die Nutzer gemacht, die gegen das Urheberrecht verstossen haben. Knieper nutzt das jetzt, meiner Meinung nach, nur geschickt aus und sollte eigentlich von den Richtern zurechtgewiesen werden, in dem der Streitwert massivst gesenkt wird.

    Gooqle? Was schert mich Gooqle. Was die machen oder auch nicht beeinflusst meine Meinung eh nicht. Die haben es schon lange nicht mehr nötig, auf die Kleinen zu achten.

    Christian

  • Bilderklau ist natürlich illegal, illegales gehört geahndet. Die Summen die hier im Spiel sind, sind natürlich für private Webseitenbetreiber zu hoch. Sie kommerzialiseren das Produkt nicht. Gibt es die Deckelung des „Strafbetrages“ – wie von Frau Zypries mal angekündigt – schon ?
    In Deutschland wird alles, aber auch wirklich alles per Gesetz geregelt. Sollte nicht ein Gesetz erlassen werden, daß Bilder, die geschützt werden sollen, einen Kopierschutz bekommen müssen ? Die Filmindustrie tut´s doch auch… Es wird immer Menschen geben, die zu blauäugig durch´s Leben gehen. Unwissenheit schützt bekanntlich nicht vor Strafe, sind aber Webseitenbetreiber nicht verantwortlich für ihr Werk ? Dann müssen sie es schützen müssen!

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