#NichtEgal: YouTube startet Initiative für mehr Respekt und offene Debattenkultur im Netz (Video)

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Vor etwas mehr als eineinhalb Jahren hatte YouTube zur ersten #NichtEgal-Initiative aufgerufen, die sich als voller Erfolg erwiesen hat. Heute fiel nun der Startschuss der zweiten Runde der Initiative, die im Laufe des Jahres an 60 deutschen Schulen mit vielen Workshops etabliert werden soll. Auch viele YouTuber sind mit dabei und werden gemeinsam mit vielen Partnern auf die Aktion aufmerksam machen. Ziel ist es, Jugendliche zu ermutigen, ihre Meinung im Alltag und im Netz zu vertreten und eine respektvolle Debattenkultur zu etablieren.


Gemeinsam mit vielen Partnern startet YouTube in die zweite Runde der #NichtEgal-Initiative und möchten die Schüler und alle jungen Menschen dazu ermutigen, ihre Meinung sowohl im Alltag als auch im Internet zu vertreten – „Nicht Egal“ eben. Gleichzeitig soll es aber auch darum gehen, die Diskussions- und Debattenkultur wieder hochzuhalten und für einen respektvollen Umgang miteinander einzutreten. Das lässt vor allem in den Sozialen Netzwerken sehr häufig zu wünschen übrig.

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Im Laufe des Jahres sollen an 60 Schulen in allen 16 Bundesländern Workshops abgehalten werden, bei denen etwa 1.500 Mentoren dieser Initiative ausgebildet werden. Diese sollen wiederum ihr Wissen an bis zu 10.000 Schülerinnen und Schüler weitergeben und so eine große Reichweite haben, um den Jugendlichen vor allem Respekt voreinander zu vermitteln – der heutzutage längst nicht mehr selbstverständlich ist.

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Aber bei den Schulen hört das nicht auf, denn die jungen Menschen werden vor allem auch über die Sozialen Kanäle erreicht. 21 YouTube sind bei der Initiative mit dabei und werden in ihren Videos immer wieder einmal auf die Aktion aufmerksam machen und über dessen Botschaft berichten. Oben seht ihr 8 der 21 Partner, mehr Informationen findet ihr auf der #NichtEgal-Webseite und in unten stehender Pressemitteilung.



Pressemitteilung von YouTube

Berlin, 17. Mai 2018 ‒ Ob Jan Böhmermanns viel beachtete „Reconquista Internet“-Aktion oder Rayk Anders’ investigative Video-Doku „Lösch Dich“ – das Thema Hassrede im Internet ist nach wie vor hochaktuell und bewegt viele Menschen in Deutschland.

Mit der Initiative #NichtEgal setzen sich YouTube und die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM), die Medienbildungsagentur medienblau, klicksafe sowie Digitale Helden gemeinsam mit 21 YouTube Creator für eine respektvolle Debattenkultur im Alltag und im Netz sowie einen fairen Umgang im Meinungsaustausch untereinander ein. Dabei stehen vor allem junge Menschen im Mittelpunkt: An 60 Schulen in ganz Deutschland werden 2018 in Form von Workshops über 1.500 neue Schülermentoren ausgebildet, die ihr erlerntes Wissen an bis zu zehntausend Schülerinnen und Schüler weitergeben. Ziel ist es, Jugendliche zu ermutigen, ihre Meinung im Alltag und im Netz zu vertreten und eine respektvolle Debattenkultur zu etablieren. Die Workshops in allen 16 Bundesländern, an denen auch viele der YouTube-Stars teilnehmen werden, werden koordiniert von medienblau und weiteren medienpädagogischen Partnern.

Ein heute veröffentlichtes Video lädt alle Schulen in Deutschland ein, sich für einen dieser mehrtägigen Workshops zu bewerben: https://www.youtube.com/watch?v=iAP7RIdqawg. Weitere Informationen zu den Workshops und zum Bewerbungsverfahren sind auf nichtegal.withyoutube.com/workshops zu finden. Neben den YouTube-Videokünstlern Lisa Sophie Laurent, die im vergangenen Jahr Bundeskanzlerin Angela Merkel live auf YouTube interviewte, und JustCaan ist Schüler Marvin H. aus Lüneburg im Video zu sehen. In dem Aufrufvideo erklären die drei Protagonisten, wie wichtig es ist, seine eigene Meinung zu vertreten und dabei respektvoll zu bleiben. Gemeinsam mit den Jugendlichen an deutschen Schulen wollen sie das Netz mit positiver und konstruktiver Kritik mitgestalten.

Insgesamt 21 YouTube Creator beteiligen sich an #NichtEgal und werden in den kommenden Wochen und Monaten mit einem gemeinsamen Video sowie Einzelbeiträgen dazu aufrufen, Teil der Initiative zu werden. Darunter sind YouTube-Größen wie Abdel, die datteltäterDiana zur LöwenEmrahMrsBella und MrWissen2Go. Die Botschaft der YouTube Creator, Partner und Unterstützer an die Jugendlichen: Respekt ist uns #NichtEgal. Das Video wird Mitte Juni auf dem offiziellen #NichtEgal-YouTube-Kanal veröffentlicht. Zuvor wird es bereits eine Reihe von Beiträgen einzelner YouTuber geben. So hat beispielsweise der YouTube-Musiker MaximNoise pünktlich zum Start von #NichtEgal einen eigenen #NichtEgal-Song angekündigt, der an den Erfolg seines Anti-Rassismus-Songs „Wie redest du“ vom Sommer 2017 anknüpfen möchte.

#NichtEgal-Grundstein gelegt
Die Initiative #NichtEgal hat seit dem Start in 2016 online und offline große Aufmerksamkeit erhalten. Insgesamt wurden die #NichtEgal-Videos der unterstützenden YouTube Creator der ersten Runde über 6,5 Millionen mal auf YouTube aufgerufen. Durch die Schülerworkshops erreichte die Initiative vierzig Schulen, bildete über 1.000 Schülermentoren und diese wiederum 5.535 Schüler aus. Betterplace.org fand in einer Wirkungsstudie heraus, dass neun von zehn dieser Schüler es gut fanden, von älteren Mitschülern unterrichtet zu werden, während 89% der Mentoren es gut fanden, für ihre Mitschüler Verantwortung zu übernehmen. Im Rahmen eines 360-Grad-Video-Wettbewerbs wurden 130 Videoideen abgegeben. Bei dem Wettbewerb hatten Videokünstler die Möglichkeit, Konzepte für 360-Grad-Videos einzureichen, mit denen Empathie für geflüchtete Menschen erzeugt werden sollte. Das Gewinnervideo „Flucht“ von Philipp Leisner wurde zudem für den Webvideopreis 2017 in der Kategorie „360°“ nominiert.

Partner und Schirmherrschaft
Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey übernimmt in 2018 die Schirmherrschaft für die Initiative #NichtEgal.

Partner von #NichtEgal 2018 sind die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM), klicksafe, medienblau und die Digitalen Helden. YouTube ist Initiator und unterstützt #NichtEgal unter anderem mit der Reichweite seiner Videoplattform. medienblau konzipiert gemeinsam mit lokalen medienpädagogischen Partnern die Workshops an den 60 Schulen und führt diese mit ihnen durch. Die FSM betreibt die #NichtEgal-Kanäle auf YouTube und anderen sozialen Netzwerken und unterstützt medienblau bei der Konzeption der Workshops an den Schulen. Die Workshopmaterialien werden mit Hilfe von klicksafe verbreitet. #NichtEgal wird zu 100 Prozent von YouTube bzw. vom Mutterunternehmen Google finanziert.

Neben den Partnern unterstützen eine Reihe weiterer Organisationen und Initiativen #NichtEgal in 2018: Betterplace.org, Das NeTTz, Amadeu-Antonio-Stiftung, jugendschutz.net, Grimme Institut, Thüringer Landesmedienanstalt, Ufuq.de, jugend.beteiligen.jetzt, Laut gegen Nazis und die Initiative No Hate Speech. Als Medienpartner ist die Bauer Media Group mit an Bord, die die Initiative unter anderem in den Titeln BRAVO, Cosmopolitan und Männersache.de begleiten wird.

Engagement für mehr Toleranz und Respekt seit 2009
Bereits seit 2009 engagiert sich YouTube für mehr Toleranz und Respekt. Zunächst unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel rief YouTube zusammen mit Laut gegen Nazis e.V. die Initiative „361 Grad Toleranz“ ins Leben. Als „361 Grad Respekt“ ging sie unter der Schirmherrschaft des Bundesfamilienministeriums 2012 in die nächste Runde. Ab 2014 übernahm dann die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) die Rolle des Veranstalters. Zunächst als reiner Videowettbewerb für Schülerinnen und Schüler gestartet, wurden unter der FSM Workshops für Schüler ergänzt. Die Initiative „#NichtEgal – eine Initiative für Toleranz und Respekt“ ist die Weiterführung und Ergänzung der „361 Grad“-Kampagnen und wurde 2016 ins Leben gerufen.

» #NichtEgal Initiative von YouTube

[YouTube Pressemitteilung]




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