Google Maps: Globale Krisenkarte zeigt Warnungen vor zahlreichen Bedrohungen, Katastrophen & Gefahren

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Man kann das Gefühl bekommen, dass die halbe Welt derzeit in einer Krise steckt – aus welchen Gründen auch immer. Auch bei Problemfällen und Krisen ist Google für viele Menschen die erste Anlaufstelle auf der Suche nach Informationen, das gilt mittlerweile auch für Google Maps mit den öffentlichen Warnungen. Google hat aber noch ein weiteres Angebot, das wohl nur die Wenigsten kennen dürften: Eine Krisenkarte mit unzähligen Meldungen und Warnungen rund um die Welt.


Irgendwo auf der Welt gibt es immer eine Krise oder größere Zwischenfälle, wobei es gerade in der heutigen Zeit nicht so leicht ist, die tatsächliche Relevanz oder Bedrohung einzuschätzen – Stichwort Coronavirus. Google hat es sich schon vor Jahren zur Aufgabe gemacht, die Nutzer nicht nur vor Gefahren zu warnen, sondern auch auf speziellen Webseiten mit Fakten jenseits aller Spekulationen und Clickbait-Meldungen in den Medien zu informieren. Diese Seiten sind allerdings nicht immer leicht zu finden.

google maps krisenkarte

Google.org bietet schon seit längerer Zeit eine globale Krisenkarte an, auf der weltweit zahlreiche gemeldete Probleme, Gefahren oder auch echte Krisen eingezeichnet werden. Dabei handelt es sich um eine einfache Google Maps-Karte, auf der aus einer ganzen Reihe von Layern gewählt werden kann, die dann mit den verschiedensten Farben oder Symbolen auf der Karte dargestellt werden. Die Bandbreite reicht von Sturmwarnungen über Erdbeben, Feuer, aktuelle Gefahrengebiete bis hin zu weniger gefährlichen Dingen wie einem Verkehrsstau.

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Jeder bekannte Vorfall wird auf der Karte entweder mit einem Symbol oder einer eingefärbten Fläche dargestellt und liefert mit einem Klick weitere Informationen. Vor wenigen Tagen war z.B. ganz Deutschland in helles rot eingefärbt (siehe Screenshot), was aber einfach nur eine Sturmwarnung gewesen ist. Mit einem Klick gibt es eine Kurzbeschreibung der Gefahr und in einigen Fällen auch weitere Hinweise. Die Gefahren werden in der jeweiligen Landessprache dargestellt und leider nicht übersetzt, sodass das man sich diese Meldungen in den meisten Fällen selbst übersetzen muss.




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Die meisten Gefahren und Meldungen beziehen sich aktuell auf die USA, aber Wetterwarnungen, Erdbebenmeldungen oder Ereignisse wie Hochwasser oder die bereits angesprochene Verkehrslage stehen auch für den Rest der Welt zur Verfügung. In den USA hingegen sind auf der Karte beispielsweise auch Meldungen über vermisste Kinder zu finden, wobei es dann mit einem weiteren Klick viele Details gibt – inklusive einer Beschreibung und meist einem Foto des Kindes. Wenn die Google-Karte bekannter wäre, könnte das sicher eine wichtige Hilfe sein. Hier mal ein Beispiel.

Die Krisenkarte wird von Google.org betrieben und hat in erster Linie nichts mit dem Unternehmen Google selbst zu tun, aber natürlich sind beide Organisationen sehr eng miteinander verknüpft. Wie häufig die Krisenkarte gepflegt wird, lässt sich nur sehr schwer sagen, nach meinen Beobachtungen der letzten Tage scheint es aber sowohl ein redaktioneller als auch ein automatisierter Prozess zu sein, der immer wieder neue Warnungen enthält. Alle Warnungen sind außerdem stets aktuell, ein Archiv oder Ähnliches gibt es nicht.

Schaut euch die Karte einfach einmal an und speichert euch vielleicht auch den Link. Man kann ja nie wissen, wann man so etwas mal brauchen wird und vielleicht die entscheidende Anlaufstelle für Fakten und Informationen findet.




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