Google gründet Initiative zur freien Nutzung von Patenten

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Google macht sich weiter für Open Source-Software und gegen Patentkriege stark: Die neu gegründete Initiative Open Patent Non Assertion Pledge enthält Patente, die in Open Source-Software frei genutzt werden können, ohne eine Klage seitens Google befürchten zu müssen.


Die Patente unter dieser Initiative können von Entwicklern von Open Source-Software frei genutzt werden, ohne dass eine Klage oder geforderte Lizenzgebühren seitens Google zu befürchten sind. Dieser Nichtangriffspakt gilt allerdings nur dann, wenn im Gegenzug auch Google nicht mit Klagen überzogen wird.
Open Patent Non-Assertion Pledge
Sollte ein Unternehmen Google wegen einer Patentverletzung verklagen, wird man auch die unter dieser Initiative geführten Patente Defensiv zum Einsatz bringen. Google erhofft sich aber natürlich dass dieser Fall nicht eintreten wird, da man selbst mit gutem Beispiel voran geht und den weltweit geführten (sauteuren) Patentkriegen zumindest Einhalt gebieten will.

Patente im Detail
Zum Start stellt Google der Initiative 10 eigene Patente aus der MapReduce-Technik zur Verfügung und stellt mit diesen allen Details, Beschreibungen und Skizzen vor. Dadurch soll es einfacher sein diese Techniken zu verstehen und zu prüfen ob es sich dabei um die gesuchte, womöglich selbst verwendete, Technik handelt. In diesem Fall kann diese dann ohne Erlaubnis genutzt werden.

Google lädt auch andere Unternehmen dazu ein, sich dieser Initiative anzuschließen und eigene Patente in den Pool einzustellen. Die in Open Source-Kreisen stark aktiven Firmen Red Hat und IBM haben sich bereits ähnlichen Initiativen angeschlossen und wären auch Kandidaten für dieses Versprechen. Google selbst verspricht, in Zukunft weitere eigene Patente mit einzubringen.

» Open Patent Non Assertion Pledge
» Ankündigung im Open Source Blog

[futurezone]




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comment 1 Kommentare zum Thema "Google gründet Initiative zur freien Nutzung von Patenten"

  • Gute Idee, bloß werden wahrscheinlich nur wenige mitziehen, sind ja viele sehr „Geldgeil“.

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