Chrome

Wie sicherlich der ein oder andere von Euch mitbekommen hat, stellt Google in den Chromium Builds und in den Dev-Versionen einigen Features nur hinter einem Kommando zur Verfügung. Seit einiger Zeit lassen sich einige auch über about:labs einschalten. Nun hat Google mal wieder einen neuen Test veröffentlicht und gleichzeitig ein anderes entfernt.

Entfernt wurde Instant. Diese Funktion ist für Google weit genug ausgereift, dass man sie direkt in den Einstellungen aktivieren kann. Diese Einstellung steht derzeit nur im „alten“ Einstellungsfenster bereit. Wer das Labs „Tabbed Settings“ aktiviert hat, hat sollte es deaktivieren.

Danach gibt es in den Einstellungen im ersten Tab eine neue Option. Nachdem man den Haken gesetzt hat, weißt Google auf das hin:
„Instant lets you view web pages and search results faster than ever. With Instant enabled, most web pages begin loading as soon as you type a URL in the Omnibox, before you hit Enter. In addition, if supported by your default search engine, search results appear instanly as you type queries in the Omnibox, and in-line predictions help guide your search. Becasuse new search results are requested each time you press a key, anything you type into the Omnibox may be logged as a search query by your default search engine.“

Chrome Instant

Mit Instant werden häufig besuchte Seiten schneller geladen. Es reicht dann zum Beispeil aus ein m in die Adressleiste zu tippen und schon wird Google Mail geladen. Für unbekannte URLs sowie Suchanfragen funktioniert es noch nicht so gut. Instant wird es definitiv nicht in Chrome 7 geben. Chrome 7 müsste in den kommenden Tagen kommen. Geplant ist Instant für Chrome 8.

Ein weiteres neues Feature in Chrome Lab ist GPU Accelerated Canvas 2D. Mit diesem Test wird die Performance des Canvas-Tags mit 2D verbessert, indem die GPU genutzt wird. Weitere Details zu GPU Accelerated Canvas 2D gibt es hier.
Ob die neuen Features schon in der Dev-Version von dieser Woche bereit gestellt werden, dürfte eher unwahrscheinlich sein.

Wichtig: Die hier beschrieben Features existieren derzeit in der beschrieben Form nur in Chromium. Downloads dieser experimentellen Builds gibt es hier:


Update um 21:30:
Auf Mac bietet Google nun Instant als Lab über about:labs an. Lediglich auf Linux fehlt die Funktion noch. "Out of Labs" ist Instant nur auf Windows. 
Chrome In den aktuellen Chromium Builds gibt es ein neues Experiment, das eine sehr einfache Version von Google Instant in den Browser bringt. Die Aktivierung ist kinderleicht und benötigt keine Anpassung einer Verknüpfung. Aktuell findet man die Funktion weder in der Entwicklerversion noch im Canary Build. Sie steht ausschließlich in Chromium zur Verfügung. Im Grunde ist es eine weitere Entwicklung von Match-Preview, worüber wir vor einigen Tagen berichtet haben. Nach der Aktivierung (siehe unten) wird bei der Eingabe einer URL sofort die Webseite geladen. Gibt es zu einer Zeichenfolge keine Webseite, die bereits besucht wurde, dann wird eine Suche mit der Standardsuchmaschine ausgeführt. Bei den meisten ist das Google. Noch fehlen für Suchbegriff die sogenannten Vorhersagen, die Google bei der Instant-Suche verwendet. Wir haben hierzu dieses Video gemacht: Wie aktiviere ich das Experiment? Zu allererst benötigt man ein aktuelles Build von Chromium (Buildnummer >59649), anschließend ruft man about:labs auf und klickt bei Instant auf enable. Anschließend Chromium neu starten und schon funktioniert es. PS: Über Labs kann man auch die tabbed Options aktivieren. Da diese aber noch nicht ganz fertig sind und einige Funktionen - zum Beispiel Sync - nicht implementiert sind, ist es noch nicht wirklich gut nutzbar.
Chrome

Google hat letzte Woche Google Instant vorgestellt. In der anschließenden Q&A-Session wurde auch gefragt ob man diese Technik auch in die Adressleisten der Browser bringen wird. Marissa Mayer sagte, dass man daran arbeitet. In der aktuellen Version von Chrome Dev, Canary Build und mit einem Build aus Chromium kann man eine sehr einfache Version von Instant in Chrome testen.

Um die Funktion testen zu können, ist ein wenig Arbeit nötig. Klickt zuerst mit der rechten Maustaste auf die Verknüpfung zu Google Chrome und wählt Eigenschaften aus. Im Fenster gibt es nun das Feld "Ziel". hier fügt ihr hinter .exe bzw. .exe" --enable-match-preview ein. Hierbei ist es aber wichtig, dass dazwischen ein Leerzeichen ist. Jetzt noch Speichern. Anschließend den Chrome komplett beenden und dann über die angepasste Verknüpfung starten. 

Gibt man nun in die Adressleiste einen Text ein, dann erscheint sofort eine Webseiten. Google greift hierbei den Verlauf des Browsers zurück. Gibt man bei Google Instant ein "W" ein, dann erscheint sofort das Ergebnis für Wetter. Mittels Ortung der IP kann Google dann für die richtige Stadt die Vorhersage anzeigen. 

Google Chrome Instant

Dies ist bei Google Chrome Instant nicht der Fall. Bei der Eingabe von w erscheint dann die Webseite, die am häufigsten aufgerufen wurde. Gibt es zu dem Begriff aber keinen Eintrag in den Lesezeichen oder im Verlauf dann erscheint die Google Suche. Für den Screenshot habe ich den Verlauf gelöscht. Tippt man dann eine Query in die Omnibox ein, erscheint die Google Suche und passt sich pro weiteren Buchstaben an. Leider wird hierbei aber die Seite komplett neu geladen.

Ähnlich verhält es sich, wenn man auf Webseiten aus dem Verlauf zugreift. Hier erscheint dann die Webseite die zum eingetippten passt. Eine Vorhersage wie bei Google Instant gibt es nicht.

Dennoch zeigt "Match Preview" was auch in Chrome möglich ist. Google wird sicherlich noch einige Änderungen vornehmen.