Googles SPDY könnten HTTP/2.0 werden

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Die Kommunikation zu den meisten Webseite erfolgt heute den Versionen 1.0 bzw. 1.1 des Hypertext Transfer Protocols. Diese sind aber inzwischen in die Jahre gekommen und wurden 1996 bzw. 1999 verabschiedet. Seit einiger Zeit verwendet Google bei seinen verschlüsselten Diensten ein eigenes Protokoll: SPDY.

Langsam aber sicher wächst die Verbreitung und der Support bei den Browsern wird auch besser. Nicht nur Google Chrome kann das Protokoll sondern inzwischen auf der Firefox. SPDY ist streng genommen kein eigenes Protokoll sondern nur eine Erweiterung von HTTP um unter anderem folgendes:

  • Die Kommunikation findet bei den bisherigen Implementierung stets verschlüsselt statt
  • Die Daten werden inklusive der Header per gzip bzw. DEFLATE komprimiert übertragen
  • Es können mehrere Resources über eine Verbindung übertragen werden.

Der Browserhersteller Opera bietet seit einigen Tagen Builds an, die die Version 2 und 3 von SPDY unterstützen. Microsoft hat einen eigenen Vorschlag für HTTP/2.0 eingebracht, der aber auf SPDY aufbaut. Twitter hat SPDY implementiert und die Umsetzung also Open Source freigegeben. Facebook sieht in SPDY derzeit die ideale Grundlage für HTTP/2.0 und arbeitet ebenfalls an einer Umsetzung, die bald abgeschlossen sein soll. Ebenfalls verwendet Akamai als einer der größten Anbieters eines Content Distribution Network bereits SPDY.

Nichtsdestotrotz werden mit SPDY nicht alle Probleme gelöst, die es heute gibt. Einen Überblick dazu gibt es bei den Kollegen von Golem.



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