Android: Smartphone spiegeln und am Desktop nutzen – scrcpy erhält Unterstützung für virtuelle Displays
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, um die Oberfläche von Android direkt auf den Windows-Desktop zu spiegeln und auf diesem zu nutzen. Das in Fachkreisen wohl bekannteste Tool trägt den schönen Namen scrcpy und ist jetzt in der dritten Version erschienen, die eine große Neuerung im Gepäck hat: Ab sofort ist es möglich, einen virtuellen Bildschirm zu spiegeln und das Smartphone weiterhin nutzen zu können.
Wir haben euch das Tool scrcpy zum Spiegeln des Android-Desktops auf Windows schon mehrfach hier im Blog vorgestellt und auch über die Fortschritte des Projekts berichtet. Jetzt bekommt das Tool, dessen Bezeichnung für „screen copy“ steht, ein wichtiges und vielleicht auch lange erwartetes Update: Ab der Version 3.0 bietet es die Möglichkeit, einen virtuellen Bildschirm zu spiegeln, der mit einer beliebigen App oder der Launcher-Oberfläche belegt werden kann.
Virtuelles Display spiegeln
Statt die auf dem Smartphone-Display sichtbare Oberfläche zu übertragen, kann optional das virtuelle Display auf den Desktop gespiegelt werden. Die meisten Smartphones zeigen beim Aufbau eines solchen virtuellen Displays den Launcher und ermöglichen die flexible Nutzung. Einige wenige zeigen nur ein schwarzes Display und müssen per Kommandozeile mit einer beliebigen App gefüllt werden. Alles, was auf dem virtuellen Display passiert, ist auf dem Smartphone nicht sichtbar.
Dieses Dual-Display, wenn man es so nennen will, hat den Vorteil, dass sich die am Desktop gespiegelte Oberfläche und das physische Smartphone parallel nutzen lassen. Ihr könnt also das Smartphone auf beiden Geräten nutzen, ohne den aktuellen Stand auf dem anderen zu verlieren. Das könnte bei guter Funktionalität auch dann hilfreich sein, wenn man das eigene Smartphone vor anderen Nutzern spiegeln, aber nicht unbedingt die eigene Oberfläche zeigen will.
Ihr könnt die neueste Version von scrcpy direkt auf der GitHube-Seite des Entwicklers herunterladen. Das Tool funktioniert weiterhin ohne aufwendige Installation und auch ohne eine Companion-App.
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Das macht Hoffnung! Vielleicht lässt sich so der Desktop-Modus unter Windows sinnvoll nutzen. Denn eine eigene App wie bei Samsung wird es für den Android- Desktop wohl nicht geben.