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Fuchsia: Erste Hinweise im Quellcode – Auf diesen Geräten soll das Betriebssystem zum Einsatz kommen

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Seit einigen Monaten werfen wir immer wieder einen sehr genauen Blick auf Fuchsia und bekommen ein immer genaueres Bild davon, wie das zukünftige Betriebssystem einmal aussehen wird. Doch natürlich ist nicht nur die Oberfläche oder die Liste der Features interessant, sondern auch – und vor allem – auf welchen Geräten Fuchsia überhaupt eingesetzt werden soll. Im Zircon-Layer des Betriebssystems gibt es erste Hinweise auf mögliche Gerätetypen.


Überblick: Das ist Fuchsia

Fuchsia wird von Google als ein Allround-Betriebssystem entwickelt, das grundsätzlich auf allen Geräten von ganz klein bis ganz groß eingesetzt werden kann – also vom Smartphone über das Tablet bis zum Fernseher oder auch auf der Armbanduhr oder einem Internet of Things-Gerät ganz ohne Display. Da die bekannte Oberfläche sich erst im letzten Layer – dem Topaz-Layer befindet, sind alle darunter liegenden Stufen auch ohne Benutzeroberfläche denkbar und nutzbar. Als IoT-Betriebssystem ist das auch notwendig.

Da Google sich sehr bedeckt hält und selbst auf der Entwicklerkonferenz Google I/O kein Wort zu Fuchsia verloren hat, kann über die künftige Hardware bzw. die erste Ausrichtung des Betriebssystems nur spekuliert werden. Durch die bekannten Oberflächen (Hier gibt es eine Browser-Demo) haben wir zuerst vor allem den Desktop bzw. Laptops in Gedanken, aber auch als Soft-Nacholger von Android ist das Betriebssystem immer wieder im Gespräch. Aber das ist vielleicht erst zu einem späteren Zeitpunkt geplant.

Im Quellcode des Zircon-Layers gibt es eine Liste mit kompatiblen Geräten von verschiedenen Herstellern – allerdings nur mit großteils nichtssagenden Codenamen. Mit dabei sind Intel, Broadcom, NXP aber auch Google selbst. Und genau die zwei erwähnten Google-Geräte geben Raum für Spekulationen darüber, worum es sich dabei überhaupt handelt.



Astro

Bei Astro handelt es sich um ein bisher unbekanntes Gerät, dessen Kategorie sich nicht so leicht klären lässt. Laut der folgenden Bezeichnung soll sich darin ein Amlogic S905D2 Chip befinden, der derzeit vor allem bei Geräten mit Android TV zum Einsatz kommt. Es könnte sich also auch um einen Fernseher, eine Streamingbox, ein Dongle oder auch einen einfachen Stick handeln. Denkbar wäre ein kleiner Zusatz wie bspw. der Chromecast, der den Fernseher zum Smart Display wandeln kann.

Zur obigen Spekulation passt nicht, dass „Astro“ auch einen Touchscreen haben wird. Es sollte sich also eher um ein Gerät VOR statt HINTER dem Fernseher bzw. eine Art Display oder Fernseher selbst handeln. Noch interessanter wird es, dass das Gerät auch einen Fingerabdrucksensor haben wird – also dann doch wieder nur von einer Person statt von mehreren genutzt wird. Ich würde daraus schlussfolgern, dass es sich um ein verwandtes Gerät wie etwa das Google Jamboard handelt.

Gauss

Bei Gauss dürfte es sich um eine Art Google Home oder Smart Display handeln, darauf gibt es drei Hinweise: Der verbaute Amlogic A113 Chip ist ein „Audio Prozessor“, er kam bei Experimenten bereits mit Amazons Alexa zum Einsatz und selbst der Codename ist laut Wikipedia eine Verbindung zum Maxwell-Assistenten in Fuchsia. Ein „Gauss“ wird als ein Maxwell pro Quadratzentimeter definiert.

Und damit sind wir dann schon wieder komplett beim Internet of Things, denn für die Zukunft der Home- und Assistant-Plattform ist es sicher förderlich, ein „echtes“ Betriebssystem als Unterbau zu haben und sich so mehr Möglichkeiten zu schaffen als bei der normalen Firmware. Bei den Smart Display wird Android Things zum Einsatz kommen (siehe unten), aber eine Verbindung zu Fuchsia ist nicht nur möglich, sondern auch sehr gut denkbar.



Die Einführung von Fuchsia als Konkurrenz zu Android oder Chrome OS ist vielleicht sehr riskant und wird deshalb wohl auch von Google vorerst vermieden. Erst einmal kann Fuchsia auf anderen Geräten die Feuerprobe bestehen und sich eine große Fanbasis aufbauen – und dann kann man darüber nachdenken, die von vielen Millionen (bei Android sogar Milliarden) Nutzern verwendeten Betriebssysteme zu ersetzen oder in eine neue Richtung zu drücken.

Schon jetzt geht Android stark in Richtung Fuchsia und Chrome OS wiederum geht stark in Richtung Android, sodass sich die Plattformen untereinander stark annähern. Auch das frisch gestartete Android Things könnte sich viel von Fuchsia abgucken und eine gemeinsame Basis finden – denn gerade in diesem Bereich wird es Überschneidungen geben. Das immer weiter wachsende Hardware-Sortiment von Google benötigt ein einheitliches und mit dem Rest der Infrastruktur kompatibles Betriebssystem. Genau das kann das Fuchsia-Konzept später bieten.

Die Behauptung, alle Wege führen zu Fuchsia, wird sicher schon bald mit erster Wahrheit gefüllt. Da schon jetzt viele Hardware-Partner mit an Bord sind, könnte die neue Plattform vielleicht ohne großes „Vorspiel“ angekündigt und ausgeliefert werden. Die Spannung steigt 🙂

Überblick: Das ist Fuchsia

[9to5Google]


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Kategorien: Allgemein
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