Die großen Tech-Unternehmen kämpfen um die Vorherrschaft im KI-Bereich und gehen dabei manchmal auch recht überraschende Schritte – so wie Meta. Jetzt hat die Facebook-Mutter angekündigt, KI-Rechenpower bei Google Cloud in Höhe von zehn Milliarden Dollar einzukaufen. Das unterstreicht Googles erhebliche KI-Power, aber auch Metas gigantische Pläne.
Das KI-Wettrennen ist noch längst nicht entschieden, doch Unternehmen wie Google, OpenAI/Microsoft sowie eine ganze Reihe von prominent gewordenen Startups haben aktuell sehr gute Karten. Aber auch die Facebook-Mutter Meta rühmt sich immer wieder mit ihrer stärksten KI und hat große Pläne. Erst vor wenigen Wochen hat Meta-Chef Mark Zuckerberg wortreich das Ziel der Superintelligenz ausgegeben, die sein Unternehmen als Erstes entwickeln wird.
Zuckerberg ist bei seinen Lieblingsthemen nicht für Zurückhaltung bekannt und zeigt das auch jetzt wieder: Kürzlich hat man mehrere Rechenzentren mit der halbe Größe Manhattans (!) angekündigt und will sich in puncto Rechenkapazitäten enorm vergrößern. Doch das braucht Zeit – die man nicht hat. Daher konnte man jetzt eine Kooperation verkünden, die in der Konstellation heute sicherlich auch niemand mehr erwartet hätte: Man setzt auf Google.
Meta hat angekündigt, Rechenkapazitäten bei Google Cloud kaufen zu wollen, um die eigene KI auf eine stabile Basis zu stellen. Dabei geht es aber nicht um kleine Auslastungsspitzen zur Sicherheit, sondern um ein großes Paket: Ganze 10 Milliarden Dollar auf sechs Jahre will man Google überweisen. Was Meta dafür bekommt, wird nicht im Detail erwähnt, doch das ist schon in Größenordnungen von OpenAI unterwegs – wohlgemerkt zusätzlich zur eigenen Facebook-Infrastruktur.
Diese Meldung zeigt, was Google für eine gewaltige Infrastruktur betreibt und welche Reserven darin schlummern. Denn erst vor wenigen Monaten hat OpenAI gewaltige Rechenkapazitäten bei Google gekauft und jetzt folgt Meta. Man kann sagen, dass die globale KI auf Google-Servern stattfindet. Und damit unterstreicht sich mein kürzlich hier im Blog veröffentlichter Eindruck, dass nur Google Geld mit KI verdient und man selbst bei einem Gemini-Ausfall von den Erfolgen der Konkurrenz profitiert.
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