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Smart Home & Android 13: Google macht Android zum neuen Betriebssystem für Smart Displays; alle Hinweise

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Google hat offenbar die Begeisterung für größere Displays entdeckt und verfolgt nun ebenso große Pläne für Smart Displays und Tablets. Mittlerweile ist bekannt, dass man diese beiden Geräteklassen enger zusammenführen möchte und dabei wohl auch erneut das Betriebssystem auswechselt: Das nächste Google Smart Display wird ziemlich sicher auf Android 13 laufen.


Smart Displays haben sich als logische Erweiterung von Smart Speakern sehr schnell etabliert und sind heute in vielen Haushalten zu finden. Google hat sehr früh die eigene Assistant-Oberfläche ins Rennen geschickt, die neben den eigenen Nest Hubs auch auf zahlreichen Geräten anderer Hersteller zu finden ist. Nutzer der ersten Nest Hub-Generation sind mittlerweile auf Fuchsia unterwegs, aber bei diesem Betriebssystem wird es nicht bleiben.

Google wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit einen weiteren Betriebssystem-Wechsel durchführen, vermutlich den finalen, und Android auf die Smart Displays bringen. Die Hinweise in den letzten Tagen sind mehr als eindeutig und auch die zahlreichen Neuerungen in Android 13 spielen genau auf diese Produkt-Kategorie an. Im Folgenden findet ihr eine kurze Auflistung der Hinweise, die kaum einen anderen Schluss als den Wechsel des Betriebssystems und eine neue Geräteklasse für Android zulassen.

Interessant wird es auch sein, wie sich diese Entwicklung auf Tablets auswirkt, mit denen Google ebenfalls sehr große Pläne hat. Platt gesagt sind Smart Displays einfach nur Tablets mit integriertem Ständer, die dann noch dazu auf dem gleichen Betriebssystem unterwegs sind. Gut möglich, dass es eine völlige Zusammenführung wird: Tablet + Pixel Stand = Smart Display. Das Konzept hat man schon seit der ersten Pixel Stand-Generation mit dem anschließend startenden Ambient Mode auf den Smartphones ausprobiert.




Google plant Smart Displays mit abnehmbarem Display
Gleich mehrere Quellen haben in den letzten Wochen verlautbart, dass das nächste Nest Hub Smart Display über ein abnehmbares Display verfügen soll. Das kann im Haushalt sehr praktisch sein, aber schlussendlich hält man dann einfach nur ein Tablet in den Händen. Tablets dürften für viele Familien eine sehr ähnliche Nutzungsstruktur aufweisen. Während das Smartphone und vielleicht noch der Laptop normalerweise nur von einer Person genutzt wird, sind Tablets und Smart Displays eher Gemeinschaftsgeräte. Das kommt Googles gesamten Konzept zugute.

Weil Tablets nun wieder Android-Terrain sind, liegt die Vermutung sehr nahe, dass das neue Gerät nicht mehr mit dem Assistant OS oder gar Fuchsia ausgeliefert wird, sondern mit Android.

Smart Displays erhalten an Android angelehnte Oberfläche
In diesen Tagen wurde für das Nest Hub der zweiten Generation eine völlig neue Oberfläche ausgerollt, die sich auf den ersten Blick sehr stark an der gewohnten Variante orientiert. Interessant wird es aber, wenn man vom oberen oder unteren Rand wischt. Ein Swipe vom oberen Rand bringt eine sehr stark an Android angelehnte Leiste mit Status-Informationen, Benachrichtigungen und Einstellungsmöglichkeiten. Der Swipe vom unteren Rand öffnet den Launcher. Sieht aus wie Android, verwendet die gleichen Animationen und das bekannte Konzept. Das ist mit Sicherheit kein Zufall.

Hinweise in Android 13
Und wenn man die Smart Display-Nutzer schon langsam an das Android-Konzept heranführt, dann kann man in wenigen Monaten auch den vollständigen Wechsel vollziehen. Tatsächlich hat Google schon mit dem Android 12L-Zwischenstopp die Weichen gestellt, der mit Android 13 vollständig im Betriebssystem zum Tragen kommen wird. Damals war zwar nur die Rede von Tablets, Foldables und Chromebooks, aber der Weg zu den Smart Displays ist nicht mehr weit.

Im Folgenden findet ihr die wichtigsten Neuerungen in Android 13, die sich in dieser Auflistung sehr eindeutig auf Smart Displays beziehen.




  • Unterstützung für größere Displays: Android 13 bringt die mit Android 12L eingeführte Unterstützung für größere Displays mit und ist somit nicht nur für Tablets, sondern auch für Smart Displays geeignet.
  • Bildschirmschoner: Android erhält plötzlich eine verbesserte Unterstützung für interaktive Bildschirmschoner, die Informationen anzeigen können. Das ergäbe vor allem auf Smart Displays sehr viel Sinn. Alle Details dazu findet ihr in diesem Artikel.
  • Automatischer Nutzerwechsel: Eine neue Funktion ermöglicht es, ein Standardprofil festzulegen. Nach Ablauf einer vom Nutzer eingestellten Zeit, kann das Gerät bei Inaktivität zu diesem automatisch zurückwechseln.
  • Medientransfer: Der neue Android 13 Medientransfer macht es sehr leicht, Medien aller Art von einem Gerät zum anderen zu streamen. Genau so etwas wird auf Smart Displays benötigt.
  • Anrufe auf andere Geräte übertragen: Google arbeitet an einer neuen Technologie, mit der sich Videoanrufe und klassische Anrufe direkt vom Smartphone auf ein Smart Display übertragen lassen.
  • Mikrofon und Kamera per Hardware sperren: Ein sehr eindeutiger Hinweis, den es in der Form beim Smartphone wohl kaum gäbe: Android 13 wird es unterstützen, dass Kameras und Mikrofone physisch gesperrt sind – etwa durch eine mechanische Abdeckung.
  • Low Light Clock: Low Light Clock ist eine Erweiterung des Ambient Displays bzw. AOD und zeigt in der Dunkelheit nur sehr wenige Informationen auf einem sehr dunklen Display an.

Die obigen Hinweise stammen von Mishaal Rahman auf Esper.

Ich denke, in diesem Artikel findet ihr jede Menge Hinweise darauf, dass Android zukünftig auf Smart Displays eingesetzt wird. Offiziell verkündet wurde das noch nicht, aber einen anderen Schluss lässt das kaum zu. Das ist natürlich sehr schade für Fuchsia und erklärt den Abschied des Chef-Entwicklers, könnte uns aber auch noch einmal eine ganz neue Geräteklasse mit dem Mix aus Tablet und Smart Display bescheren. Es bleibt weiter spannend.

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