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Google Chrome: Es wird bunt im Browser & Themes könnten schon bald eingestellt werden

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Im vergangenen Jahr hat die Oberfläche des Chrome-Browsers pünktlich zum 10. Geburtstag eine Frischekur erhalten und es wurde an vielen Stellen – allen voran den Tabs – gebastelt. Nun scheint es vor allem darum zu gehen, dass die Nutzer die Oberfläche des Browsers stärker nach ihren Wünschen anpassen können und in den Farbtopf greifen dürfen. Es ist sehr gut möglich, dass die klassischen Themes im Zuge dessen vollständig verschwinden werden.


Die Oberfläche des Chrome-Browsers nimmt nur vergleichsweise wenig Platz auf dem Bildschirm ein und belegt in der Desktop-Version nur eine schmale Leiste über dem eigentlichen Inhalt der Webseite. Auf dem Smartphone ist diese Leiste naturgemäß noch sehr viel schmaler und wird beim Scrollen durch die Webseite vollständig ausgeblendet, sodass eine angepasste Oberfläche kaum bis gar nicht sichtbar ist. Dennoch dürfte es nun darum gehen, dies zu vereinheitlichen.

Seit einigen Wochen hat der Chrome-Browser sowohl auf dem Desktop als auch unter Android einen Dark Mode. Doch bei der hellen oder dunklen Farbgebung wird es nicht bleiben, denn es kommen nun noch weitere Farben ins Spiel – das hat sich in den vergangenen Tagen in der Canary-Version des Browsers gezeigt. Bisher handelt es sich dabei zwar noch um Experimente, die selbst in dieser Version separat aktiviert werden müssen, aber ohne Grund wird nicht in diese Richtung entwickelt.

An der Tab-Gruppierung wird schon seit längerer Zeit gearbeitet und spätestens seit dieser Woche wissen wir auch, dass dabei eine Farbcodierung zur Unterscheidung zum Einsatz kommen wird. Aktuell lässt sich die Farbe zwar noch nicht festlegen und auch sonst ist vieles noch extrem verbuggt, aber so oder so ähnlich wird es wohl aussehen. Nur wenige Tage später wurde eine neue Möglichkeit zur farblichen Anpassung der Neuer Tab-Seite entdeckt, die ebenfalls auf die Tabs und die gesamte Browseroberfläche übergreift. Beides könnt ihr übrigens testen – wie ihr in den separaten Artikeln nachlesen könnt.

» Chrome Canary: Tab-Gruppierung sorgt jetzt mit Farben für mehr Übersicht – so könnt ihr es ausprobieren

» Google Chrome: Es wird bunt – neue Themes für ‚Neuer Tab’und den gesamten Browser – so könnt ihr es testen



Nicht mit den Themes kompatibel
Die beiden obigen Umsetzungen beißen sich miteinander, denn beide können die Tabs einfärben und somit dafür sorgen, dass der eigentlich optisch gelungene Browser zu einer Farbexplosion wird. Das größte Problem sind aber die Themes, die im Chrome Web Store sehr zahlreich zur Verfügung stehen. Diese würden wohl vollständig überschrieben werden und könnten nur noch sehr kleine Teile des Browsers anpassen – aber nicht mehr die Tabs oder den Hauptrahmen mit der Adressleiste oder den Bookmarks.

Erst vor wenigen Monaten hat Google selbst eine Handvoll Themes veröffentlicht, die lediglich aus einer einzelnen Grundfarbe bestanden und auch das populäre Just Black im Gepäck hatten. Aufgrund der sehr sparsamen Chrome-Oberfläche können aber auch alle anderen Themes kaum aufwendige Designs oder Grafiken platzieren – es gibt natürlich Ausnahmen. Die größte Spielwiese war häufig die Neuer Tab-Seite, die ja nun vom Browser selbst umfangreich angepasst werden kann.

Meiner Einschätzung nach, werden die Themes schon sehr bald verschwinden und durch das neue Farbkonzept des Browsers ersetzt, das sich dann erstmals auch plattformübergreifend nutzen lässt. Die Browsertabs in der Android-Version lassen sich von Webseiten schon seit längerer Zeit farblich anpassen – übernimmt man das nun auch für den Desktop, wäre endlich eine saubere Lösung gefunden. Nicht schön für die Designer, die viel Arbeit in ihre Themes gesteckt haben, aber es wird mittelfristig wohl keinen anderen Weg geben.

Nicht umsonst heißt der Dark Mode überall, auch im Chrome-Browser, mittlerweile „Dark Theme“.

Siehe auch
» Safebrowsing: Google startet neue Chrome-Extension mit tieferen Details und integrierter Meldemöglichkeit

» Google macht das Licht aus: Designer testen neue Dark Mode-Oberfläche für die GMail-App – so sieht sie aus


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